Fanfic: Mit Biss und Verstand
Untertitel: Es geht weiter mit Kapitel 1: Mysteriöse Morde Teil 1 und 2
Kapitel: Kapitel 1:Mysteriöse Morde Teil 2
Titel: Mit Biss und Verstand
Autor: Syaoran de Flourite(ehemals Reya)
Fandom: Detektiv Conan
Rating: Adult/18
Warnungen:Death/Horror(soll es zumindest sein)/Mystery/Lime/...
Pairing:Shinichi Kudo/Heiji Hattori
Kapitel 1/Teil 2/?
Disclaimer:Ich besitze keinerlei Rechte an der Serie "Detektiv Conan". Sie gehört Gosho Aoyama und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiktion.
Kommentar: siehe am Ende des Teiles.
Kapitel 1: Mysteriöse Morde Teil 2
Der nächste Morgen verlief recht harmonisch Im Hause Kudo. Die Familie saß um 7 Uhr am reich gedeckten Frühstückstisch. Zuerst wollte Shinichi nichts essen.
„Es ist doch unnötig, jetzt wo ich ein Vampir bin. Es bringt mir nichts.“, sagte er. Sein Vater widersprach ihm im einen freundlichen Ton.
„Solche Nahrung nutzt dir nicht so viel, wie sie einem Menschen nutzt und du könntest sie tatsächlich weg lassen- wenn du ein vollwertiger Vampir wärst und dich und deinen Durst beherrschen könntest. Noch solltest du essen und trinken, denn dann wirst du nicht so schnell durstig. Oh, und hier, trink das.“
Yukasu hielt ihm ein Glas mit dunkelroter Flüssigkeit hin. Der Junge brauchte nicht zu fragen, was das war. Zögernd nahm er es. Innerlich widerstrebte es ihm, das Zeug zu trinken, aber in den letzen Tagen, die er eingeschlossen in seinem Zimmer verbracht hatte, hatte er allmählich begriffen, warum er es tun musste. Nichts war schlimmer gewesen, als dieser drängende Durst. Es hatte ihn fast wahnsinnig gemacht, bis er sich getraut hatte, sich selber zu beißen.
Mit einem Zug leerte er das Glas. Das Schlimme an der ganzen Sache war, dass es ihm auch noch schmeckte. Wenn er sich wenigstens davor ekeln würde, es hätte es für ihn einfacher gemacht, Blut zu trinken.
Yukiko lächelte ihren Sohn zufrieden an, als dieser ohne jegliches Murren ein Toast nahm und es mit Butter bestrich. Dieser Frieden war nach der letzten Zeit wirklich erholsam. Sie konnte ja nicht ahnen, dass es solche Momente nur noch selten geben würde und das alles bisherige noch harmlos gewesen war.
„Shinichi?“
Der Angesprochene sah zu seinem Vater.
„Du solltest heute übrigens etwas Abstand zu deinen Mitschülern und Lehrern halten und vermeiden, deine Zähne zu zeigen. Und wegen deinen Fingernägeln...“ Yukasu stand auf, ging aus der Küche und kam nach wenigen Minuten wieder. In seiner Hand schwenkte er einen Nagelknipser.
„Was soll ich denn damit?“
„Dir die Fingernägel schneiden. So wie sie jetzt sind, kannst du nicht raus. Wie willst du denn bitte erklären, warum sie so lang geworden sind? Außerdem sind sie scharf und du könntest jemanden oder dich damit unabsichtlich verletzten.“
Yukasu reichte seinem Sohn den Knipser und sogleich begann dieser seine Nägel auf Normallänge zu kürzen.
„Über Nacht werden sie zwar wieder wachsen, aber heute wird deine erste Lektion sein, wie man sein menschliches Äußeres hervorbringt und halten kann. Damit du es morgen auch gleich anwenden kannst. Ewig wirst du auch deine Reißzähne nicht verstecken können. Wenn wir dann noch Zeit haben, testen wir aus, welche Fähigkeiten du schon besitzt.“
Heute schon mit dem Unterricht beginnen? Das passte dem Jungen eigentlich gar nicht, wenn ihn nur dieser Traum nicht so eingeschüchtert hätte. Er wusste nicht mal warum das so war. Träume waren Träume und hatten nichts mit der Realität zu tun. Es war nur ein bescheuerter nichts sagender Traum gewesen, der ihn aber dennoch gestern dazu bewegt hatte, seinen Widerstand gegenüber seinem Vater und seinen Pflichten schnell aufzugeben. Dabei hatte er sich noch kurz davor fest vorgenommen, bei seinem Standpunkt zu bleiben und nichts von dem zu tun, was sein Vater wollte. Ja, er hätte ihm nicht mal zugehört. Dieser Traum, er machte ihn noch ganz irre. Wieso ließ er sich von so was so sehr beeinflussen?
„Shinichi? Shinichi!“
„Was ist?“ Diese dauernde Gereiztheit sollte er wohl wieder schleunigst ablegen, sein Vater sah ihn schon wieder so an wie gestern. Wie er diesen mahnenden, kalten und überheblichen Blick hasste!
„Du musst los, sonst kommst du noch zu spät zur Schule.“, informierte ihn Yukiko.
„Ja, ja, ich gehe ja.“, Shinichi stand auf und schnappte sich seine Schuljacke.
„Bis heute Abend dann.“, verabschiedete sich der Junge und verließ sein Elternhaus.
„Ich bin gespannt, welche Fähigkeiten unser Sohn hat.“ Sagte Shinichis Mutter, nachdem sie die Tür ins Schloss fallen hörte.
„Nanu, du scheinst es ja gar nicht abwarten zu können. Dabei warst du doch diejenige, die mich beschimpft hat, ich sei schuld am ganzen Desaster.“
„Bist du ja auch, aber in den letzten Tagen habe ich viel über die Sache nachgedacht. Man kann es nicht ändern, er wird einer sein, früher oder später. Sich gegen etwas zu wehren, was auf jeden Fall passieren wird, egal was man tut, ist zwecklos. Man muss damit lernen, zu leben. Das sehe ich jetzt ein und Shinichi wird das auch noch erkennen. Es tut mir nur sehr Leid für ihn. Er wird nicht alle seine Träume verwirklichen können und die Beziehung zu Heiji wird wohl auch keine Chance haben. Auch wenn Shinichi ihn beschützen könnte und Heiji von der wirkliche Welt fernhalten kann, was er Schluss endlich wird oder ist, kann er nicht verheimlichen. Irgendwann wird es Heiji rauskriegen.“
„Da hast du dir ja eine Menge Gedanken gemacht.“, bemerkte Yukasu.
„Das heißt aber nicht, dass wir gleich Shinichi sagen, dass er sich trennen soll.“ Yukiko sah ihren Mann energisch an.
„Noch steht er ganz am Anfang und ich denke, die Gefahr für Heiji ist vertretbar. Lassen wir die beiden noch den Rest ihrer glücklichen Beziehung ausleben, bis der Zeitpunkt gekommen ist.“
Yusaku schien nicht sehr angetan davon, dass seine Frau die Beziehung noch immer unterstützte, auch wenn sie wusste, dass die Liebe der beiden Jungen zum Scheitern verurteilt war.
~Frauen~, dachte er sich, als er weiter in seiner Zeitung las, und hörte, wie Yukiko den Tisch abräumte. In Gedanken überlegte er bereits, wie die erste Stunde wohl ablaufen würde. Auch er war neugierig darauf, zu sehen, was sein Sohn schon alles konnte. Gleichzeitig war ihm auch mulmig zumute. Es würde nicht leicht werden, Shinichi lehnte immer noch alles ab, auch wenn er gestern ziemlich schnell bei klein gegeben hatte. Tatsächlich hatte Yusaku mit weit mehr Widerstand gerechnet und war sehr überrascht gewesen, dass nach seiner Rede nichts mehr von Shinichi gekommen war und er ihn und Yukiko so einfach gehen ließ ohne ein Wort zu sagen oder ihnen zu folgen.
Vielleicht hatten die Tage, die er in seinem Zimmer verbracht hatte, den Jungen soweit zur Vernunft gebracht, doch auch wenn, Yukasu wusste, dass Shinichi in den anderen Dingen viel mehr Protest leisten würde.
Kommentar der Autorin:
Im nächsten Teil erfahren wir dann, welche Fähigkeiten den unser lieber Shinichi haben wird.
Der Traum, den Shinichi hatte, und der ihn dazu führte, dass er wenig Widerstand gegenüber seinem Vater leistet, bezüglich Training, wird wohl nie ganz geklärt werden. Ich werde wohl hin und wieder drauf zu greifen, aber detailliert wird er wohl nie werden. Ich überlasse es auch dann eurer Fantasie, was Shinichi geträumt hat^^
Eure
Syaoran de Flourite