Everthing's possible oder Nothing else matters
Kapitel 9
Heyho Leute ^^
Da bin ich wieder. Und jaaaa, es hat wieder einmal länger gedauert als geplant, aber als ich das Pitel fertig hatte, kam ich einfach nicht zum Korrekturlesen, aber nun ist es endlich so weit *g* Es ist da und tja, erwartet nicht soo sonderlich viel Action dieses Mal, denn es ist nur das übliche Familiengeplänkel, was jedoch sein muss, damit ich weiterkommen kann *grinsl*
Vielleicht wäre es nett von euch, wenn ihr beim Kommentar euren Namen hinterlasst, denn dann kann ich euch gleich per PN informieren, wenn ein neues Kapitel auf den Markt kommt. Aber gut, ist kein Muss, sondern ein Angebot von mir.
Und nun, viel Spaß beim Lesen und freue mich auf FeedBack ^^
Eure Moki
Kapitel 9
Das nächste Mal als er die Augen aufschlug, klingelte der Wecker. Es war ein widerliches Geräusch, aber wohl genau deswegen hatte er das Gerät bekommen. Er kam morgens einfach immer so schwer aus dem Bett, wollte sich gerade noch einmal auf die andere Seite drehen, das Kissen hatte er sich schon über den Kopf gezogen. Doch daraus wurde leider nichts, da Sayuri schon im Zimmer stand. Das es schon das zweite Mal war, dass der Wecker des Jungen klingelte, hatte er nicht mitbekommen. Damit war er schon wieder zehn Minuten hinter seinem eigentlichen Zeitplan und meist auch noch in der Schule zu spät.
„Schlafmütze, hoch mit dir!“, rief die junge Frau als sie ihm auch gleich die Decke vom Bett riss. Sonderlich gern hatte sie das Theater am frühen Morgen mit ihrem Bruder nicht, aber da musste sie wohl oder übel nun einmal durch. Und das Gemurre des Kleinen überhörte sie einfach, machte das Bad für ihn schon fertig. Die Schuluniform hatte sie am Abend schon für ihn zurecht gelegt, die Zahnbürste beschmierte sie ihm noch mit Pasta und zerrte ihn aus dem Bett. „Nun hab dich nicht so mädchenhaft und seh endlich zu!“, schimpfte sie abermals mit ihm.
„Ich weiß nicht…“, dann gähnte er schon wieder. „Nicht, was du eigentlich immer hast…“ Über die Augen rieb sich Fye. Er war noch nicht einmal wach, aber dann sollte er schon so viele Dinge auf einmal tun. „Komm Kyo…“, murmelte er nur und verschwand dann auch im Waschraum der kleinen Familie.
Ein tiefes Seufzen entglitt Sayuris Kehle. Sie liebte ihren Bruder über alles, aber warum konnte er sich nicht einmal zusammennehmen? Oder besser noch am Abend früher schlafen gehen? Er tobte doch den ganzen Tag durch die Gegend, da war es ihr schon fraglich, wieso er abends nicht halbtot ins Bett fiel und schlief? Doch anstatt sich damit weiter zu beschäftigen, führte ihr Weg sie in die Küche. Immerhin musste sie noch das Schulbrot für ihn machen, sich selbst packte sie nur etwas zu trinken ein. Doch als sie den Kühlschrank aufmachte, kam ihr nur gähnende Leere entgegen. „Damn it“, damit flog die Tür wieder zu. Damit war dieser Plan also auch schon hinfällig. Dann fiel ihr das Geld wieder ein, welches sie noch in der Tasche hatte. All das Trinkgeld von gestern. Müssten sie sich unterwegs eben noch etwas kaufen. Wenn die Zeit dann mal reicht…
„Großer Bruder!“, konnte man es durch die gesamte Villa rufen hören. Wo steckt er nur?, und damit lief Mokuba die Treppen nach unten. In seinem Büro war er nicht gewesen, auch im Schlafzimmer hatte er seinen Bruder nicht finden können. „Er wird doch wohl nicht schon die Firma sein…“, sprach er zu sich und blickte ins Wohnzimmer. Doch was er dort erblickte, ließ ihn die Augen überrascht aufreißen. Wie niedlich, quietschte er innerlich und schaute über die Lehne des Sofas.
Da lag doch wahrlich Seto mit der Zeitung auf dem Bauch, einfach eingeschlafen. Wie lange hatte man den Brünetten nicht mehr so gesehen? Sein Arbeitstag hatte meist sogar schon sechsundzwanzig Stunden, da blieb nicht viel für Schlaf. Wie viel er wohl die Nacht geschlafen hatte? Hoffentlich genug. Und damit tappte der Kleine auf Zehenspitzen wieder aus dem Zimmer. Er ging in die Küche, hatte er doch Hunger. „Irgendwo…müssen die Dinger doch sein…“ Somit schnappte er sich einen Stuhl, hangelte sich nach oben, um an den Schrank zu kommen. Meist machte Seto für ihn das Frühstück oder zeitweise auch Roland, er selbst brauchte kaum viel tun um sich selbst zu versorgen. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen hoffte er die Cornflakes allein zu finden und sich selbst etwas zu essen machen zu können. Doch keine Sekunde später fand er sich auf dem Boden wieder, mit der Pappschachtel in der Hand. „Hab dich!“, rief er freudig.
„Und ich die Sauerei…“, hörte man es aus dem Hintergrund seufzen.
„Großer Bruder?!“ Sofort wandte der Kleine sich um und blickte ihn an, lächelte mit seinem kindlichen Charme, erblickte jedoch, dass er zwar mit der Schachtel gelandet war, dieser aber auf dem Kopf stand und man nun eigentlich nur noch hätte die Küche mit Milch beträufeln müssen, so dass man vom Boden essen konnte. „Also…weißt du…“
„Ist schon gut…“ Ausgiebig streckte sich Seto und suchte nach der Kehrschaufel. Für so etwas brauchte er keine Hausfrau, das bekam er ganz gut alleine hin. Zumal sein kleiner Liebling bisher alle Hilfen aus dem Haus geekelt hatte. Selbst ist der Mann, seufzte er innerlich und begann das Chaos zu beseitigen.
Reuevoll saß Mokuba daneben, stand jedoch auf und verschwand erst einmal in sein Zimmer. Er könnte sich wenigstens schon einmal anziehen, damit Seto damit nachher nicht noch Ärger hatte. Dieser würde ja selbst noch einiges einzupacken haben bevor sie zur Schule fahren würde. Doch im selben Atemzug dieses Gedankens kam ihm wieder etwas in den Sinn. Er würde Fye in der Pause wiedersehen können. Sein großer Bruder würde es sicherlich verstehen, wenn er einmal nicht bei ihm war. Oder würde er das sogar gut heißen? Genau konnte der Kleine das nicht sagen, aber vielleicht es für ihn dann auch etwas entspannter. Oder er könnte in Ruhe mit Joey streiten, immerhin schien das doch eine Routine in den Pausenbeschäftigungen zu sein. Oder vielleicht…, doch da hörte er schon wieder seinen Namen. „Komme sofort!“
Mit schlurfenden Schritten schleppte sich Seto selbst einmal zur Tür, um die neue Tageszeitung zu holen. Die von gestern brauchte er ja nicht mehr studieren. Dennoch passte es ihm gar nicht, dass er eingeschlafen war. Er hätte an diesem Abend noch so viel machen müssen. Die Schuld schob er den Verhandlungen zu, immerhin war das alles nicht ohne Anstrengung gewesen. Wie sollte das erst werden, wenn er diesem Maximillion Pegasus selbst gegenüber sitzen würde? Wenn seine Schergen schon solch harte Brocken waren, wie würde er dann sein? Mit einem kleinen Seufzer ließ sich Seto auf seinen gewohnten Platz am Esstisch fallen und blätterte im dem Tagesblatt umher. Nach seiner Tasse Kaffee griff er schon blind. Für den Kleinen hatte er mittlerweile auch etwas gemacht, das Essen für die Schule hatte er, vielleicht aus Intuition, schon am Abend zuvor fertig gemacht, so dass man es nur noch einpacken musste.
Dem Himmel sei Dank hatte Seto gerade die Tasse vom Tisch genommen, denn da rempelte Mokuba mit seinem zarten Körper auch schon dagegen, so dass alles ins Wanken geriet. „Pass doch auf“, konnte sich der Kleine anhören, dann durfte er endlich mit dem Essen beginnen. Der Magen hing ihm schon in den Kniekehlen, hatte er am Abend wohl doch zu wenig gegessen. Oder er hatte einfach viel zu lange herumgetollt und damit sämtliche Zusatzenergien verbraucht. Dann würde er ja sogar mal abnehmen. Hey, das ist doch mal was, freute er sich und schob sich passend den nächsten Löffel in den Mund.
„Sage mal, Purzel…“, begann Seto dann ohne von seiner Zeitung aufzusehen. „Was hast du gestern eigentlich den Nachmittag gemacht? Roland meinte nur, dass du versucht hättest durch den Hintereingang zu kommen. Was hast du also vor mir zu verbergen?“
„Nun großer Bruder“, murmelte er mit vollem Mund. Doch als er zum nächsten Wort ansetzen wollte, wurde er wieder unterbrochen. Das Übliche Mit mehr als drei Gramm im Mund wird’s unverständlich durfte er sich anhören. Somit schluckte er den Brocken an Cornflakes runter, trank noch einen Schluck und blickte dann zur Zeitung. „Kannst du mich nicht mal anschauen, wenn ich mit dir rede?“, fragte er nun ganz nach der Manier seines großen Bruders. So viele Anstandsregeln hatte der Kleine lernen müssen, selbst im Umgang mit der eigenen Familie, so dass man ihm das wenigstens auch einmal gegenüber bringen.
Ein Seufzen unterdrückte Seto und faltete das Papier zusammen. Das Wichtigste hatte er schon gelesen, den Rest würde er auf Arbeit von Leichter erfahren können. Wozu hatte er sonst all die Arbeitskräfte? „Nun gut, Moki, ich schau dich an“
„Schon viel besser“, quietschte Mokuba und begann wie ein Wasserfall zu erzählen. Er ließ wahrlich kein Detail aus. Vom Treffen mit Fye, vom Fussballspiel und all den anderen Dingen, die er gestern erlebt hatte. Die Gefühle, die ihn dabei begleitet hatten und was er dann heute Nachmittag noch vorhaben würde. Alles sollte sein Bruder jetzt erfahren können. Seto konnte ruhig wissen, wie glücklich der Kleine war.
Und auch wenn er es nicht erwartet hätte, auf den Lippen des Größeren zeichnete sich ein kleines Lächeln ab. Er freute sich mit ihm. Oder freute er sich, dass er dadurch eine Entlastung haben würde? Nein, so etwas hinterhältiges traute er seinem Bruder nicht zu. Wenn Seto sich freute, was leider viel zu selten vorkam, dann war es mit Sicherheit ehrlich gemeint. Und nach so etwas zu fragen, empfand Mokuba eher unpassend. Es gehörte sich einfach nicht, er vertraute ihm doch blind.
„Das ist doch schön, mein Purzel“, sagte Seto als er endlich den Moment dazu bekommen hatte. „Kannst mir diesen Fye dann ja auch mal vorstellen. Muss doch wissen, wer hier meinen kleinen Bruder so zur Hochform auflaufen