Fanfic: Ein fast normales Leben

Untertitel: Das stolze Pferd springt über alle Hindernisse hinweg, graziös oder nicht^^

Kapitel: Können Peinlichkeiten verkuppeln?

Als ich am nächsten Tag aufwachte, befand ich mich in einem fremden Bett. Schon völlig panisch, sprang ich auf und knallte prompt wieder auf den Boden, da mein Kopf zu explodieren schien. Lauter weiße Blitze zuckten vor meinen Augen, während ich wünschte, ich hätte gestern nicht so viel getrunken. Nachdem ich mich wieder einigermaßen erholt hatte, sah ich Ino nicht weit von mir auf einer Couch liegen. Sie schnorchelte seelenruhig vor sich hin. Aus einem der vorderen Zimmer hörte ich ein dumpfes Geräusch und kurz danach ein leises Fluchen.
Ich kannte diese Stimme. Zwar erst seit gestern, aber man konnte sie nicht vergessen. Ich war bei Naruto. Erleichtert schleppte ich mich wieder aufs Bett und schloss die Augen. Einen Moment später knarrte die Tür und ich öffnete meine Glubscher erneut. Er wollte sich vergewissern ob wir noch schliefen.
“Oh, hab ich dich etwa aufgeweckt?”, fragte er bekümmert.
“Nein, nein. Ich bin gerade erst aufgewacht. Wie gehts deinem Zeh?”, erkundigte ich mich mit einem Grinsen auf dem Gesicht.
“Och er wird es überleben. Wie geht es deinem Kopf?”
“Och er wird es überleben.”
Wir mussten beide lachen, doch das war ein Fehler. Sofort meldete sich mein Kopf wieder und die Schmerzen schossen nur so durch ihn hindurch. Meine Hände schossen reflexartig nach oben, allerdings half da nur wenig.
“Brauchst du eine Aspirin?”
“Das wäre super wenn du eine hättest.”
Eine halbe Stunde später waren die Qualen des Kopfwehs verschwunden und ich fragte mich so langsam was ich gestern noch getrieben hatte.
“Du, Naruto?”
“Was denn?”
“Was ist gestern noch alles passiert?”
“Sag bloß du weist es nicht mehr? Du hast noch einen flotten Tabledance hingelegt.”
Mir blieb die Spucke weg.
“Das ist jetzt bitte nicht dein ernst!? Ich bin noch nicht mal ne Woche hier. Da kann ich mir doch sowas nicht leisten.”
Fiebrig überlegt ich mir, wie ich dieses nun weitaus größere Problem, als mein erstes, überwinden könne. Hoffend blickte ich in Narutos Gesicht. Sein schallendes Lachen ließ mir einen Stein vom Herzen fallen.
“NARUTO!!! Ich bring dich um!!!”, schrie ich, dass man es noch bis zum Straßenende hörte.
Ich jagte ihn quer durch die ganze Wohnung, worauf ein panisches quietschen seinerseits und ein lautes Giggeln meinerseits folgte. Die Verfolgung dauerte an die zehn Minuten, in denen wir sämtliche Kissen die wir fanden dem Gegenüber an den Schädel pfefferten, drei Stühle aus dem Weg räumten und in akrobatischem Wagemut über den Tisch sprangen. Total außer Atem standen lagen wir völlig verquer auf der Couch. In diesem Moment hätte ich nicht sagen können, wo oben und wo unten wäre.
Ino tapste äußerst verpennt aus dem Schlafzimmer und sah das Gewirr aus Armen und Beinen auf dem Sofa.
“Meine Güte, wie weit seid ihr denn schon? Ihr kennt euch doch erst seit gestern.”, nuschelte sie und mit zunehmender Röte auf unseren Backen entwirrten wir uns. Ino war derweil schon ins Bad weiter gewandert. Peinlich Stille trat ein. Nach einer Weile war es Naruto der das Schweigen brach.
“Willst du was Frühstücken?”
“Ja klar. Sag mal wie viel Uhr ist es eigentlich?”
“Ich weiß nicht. Schau doch mal im Schlafzimmer auf den Wecker.”, kam die Antwort aus der Küche.
Ich machte mich zum Schlafzimmer auf und bekam einen gehörigen Schrecken, als der Wecker bereits zwölf Uhr Mittags zeigte.
“Ach du Scheiße. Meine Eltern werden stinksauer sein, Naruto. Ich glaub ich geh gleich Heim.”
“Was ist? Nein, ich hab bei Ino Bescheid gesagt, dass ihr beiden bei mir schlaft. Sie haben es deinen erzählt. Die wissen also wo du bist.”
“Oh danke, du bist ein Schatz.”
“Bin ich das?”, kam die schelmische Antwort. Naja, man musste ihn einfach gerne haben.
“Bitte tut mir das nicht an. Flirtet doch später weiter, wenn ich weg bin.”, stöhnte Ino wehleidig.
Wieso kam sie immer in den unpassendsten Augenblicken? Wir setzten uns an den Tisch und frühstückten. Ino machte sich gleich danach aus dem Staub. Und ich? Ja, ich blieb noch. Naruto berichtete mir, was gestern noch passierte war.
Kiba hatte ab drei Uhr nur noch durchgekotzt, Lee war völlig benebelt und Sakura und Sasuke saßen knutschen in der Ecke. Der Rest hatte es ihnen gleich getan. Allerdings waren die beiden dabei so besoffen gewesen, dass das ganze wohl mit klarem Verstand nie passiert wäre. Zu meiner Erleichterung hatte ich keinen Tabledance hingelegt, dafür im Schlaf allerdings alles mögliche verkündet, wie zum Beispiel, Naruto zitierte es: “Sasuke du dumme Sau, lass mich in Frieden.”, oder auch “Naruto, du geile Sau”. Das war mir dann so peinlich, dass ich mich kurz danach von ihm verabschiedete und hoffte, ihm in der nächsten Zeit nicht mehr über den Weg zu laufen.
Von dieser Hoffnung konnte ich mich jedoch schnell wieder verabschieden, da die gesamte Klasse nächste Woche Zelten ging. Das war hierzulande das Schullandheim.
Ich machte mir eine Liste der Dinge, die ich unbedingt mitnehmen musste und fing an zu packen. Währenddessen funkte mir meine Mutter immer wieder mit Fragen über Naruto dazwischen, was mich dann so nervte, dass ich ihr versprach alle zu beantworten. Auf keinen Fall würde ich das jetzt machen. Da hatte sie sich noch zu gedulden, bis ich meine Reisetasche voll war, was noch einige Zeit dauern würde.
Ungeduldig ging sie in die Küche und machte sich einen Kaffee, was die Ungeduld nicht gerade linderte. Ein Tee wäre viel besser gewesen. Ein Kamillentee, oder Rescue Tropfen. Oder Baldrian. Aber doch kein Kaffee. Ich machte mir eindeutig zu viele Gedanken und ich wusste auch warum. Ich wollte den bohrenden Fragen meiner Mutter entgehen. Tja da gab es noch so einige Aspekte, mit denen ich das ganze heraus zögern konnte. Zum Beispiel extra langsam packen, oder die Tasche wieder ausräumen, weil ja die Aufteilung völlig unmöglich war. Und dann erneut alles gemächlich verstauen. So konnte ich ihrem Verhör um einige Stunden entfliehen, doch irgendwann gab es einfach nichts mehr an dem ich mich pikieren konnte. Also musste ich wohl oder übel ihre Vernehmung über mich ergehen lassen. Alle Shirts und Hosen waren perfekt glatt gestrichen und so verwahrt, dass sie auch bei dem größten Geschaukel nicht eine Falte bekamen.
Ich bewegte mich in Zeitlupe auf die Küche zu, in der meine Mutter mich schon sehnsüchtig empfing. Und dann ging es los. Das war die berühmt berüchtigte Frage-Phase meiner Mutter:
“Hat er schon eine Freundin?”
“Ist er nett gewesen, oder war er unhöflich?”
“Hat er dir Frühstück gemacht? Das ist nämlich wichtig. Du willst doch sicher keinen faulen Sack als Freund. Was das Ei weich, oder hat er es zu lange gekocht?”
“Ist er überhaupt dein Typ und was ist mit dem von gestern? Dieser gut aussehende Schwarzhaarige?”
“Hattet ihr schon ein längeres Gespräch miteinander?”
“Seid ihr auf einer Wellenlänge?”
Waren das schon alle Fragen? Sicherheitshalber wartete ich noch einen Moment bis ich zweifelsfrei an der Reihe war mit der Anwort-Phase.
“Nein, Nein, Ja, Ja, Nichts, Ja, Ja.”
Das kann einen richtig schaffen, wenn es mehr Fragen sind, was meistens der Fall war.
Wir sprachen noch eine Weile weiter, bis ich schlafen ging. Morgen musste ich fit sein um die Begegnung mit Naruto zu überstehen. Das konnte was werden. Und dann noch mindestens fünf Stunden im Bus. Ich musste auf jeden Fall alle meine Kräfte haben um den morgigen Tag hinter mich zu bringen. Schon beim Zähne putzen fielen mir die Augen zu und ich war froh, als ich mich in mein Bett kuscheln konnte.

Soooo und wieder mal ein wunderbares Kappi zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich hab nicht all zu viele Wiederholungen drin. Wer Rechtschreibfehler findet, was eigentlich nicht viele sein dürften, da ich ein Rechtschreibprogramm habe, der darf sie getrost behalten. Ich will sie nämlich nicht. Ich bete (ja ich bin so unglaublich gläubig^^) dafür, dass ich viele viele Einfälle habe und diese Geschichte weiterschreiben kann. Im Moment sieht es relativ gut aus. Ich wünsch euch noch einen schönen Tag, oder einen wunderschönen Traum und hoffe dass ich ganz liebe Kommis krieg.
Eure umi-chan ^.^v
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