Wenn es soweit ist...
Wenn es soweit ist...
Tagchen, Leute!
Hab mal wieder einen One- Shot bereit...
Anime: Yu- Gi- Oh!
Warnungen: Is von mir, also wird’s wohl ziemlich... ... gefühlvoll...
Musik: „a bit of happiness “ aus dem ersten offiziellen Soundtrack zu .hack/SIGN von Yuki Kajiura. (Wer’s hat, sollte es unbedingt dazu hören...)
Yami &Yugi haben getrennte Körper... (und sie sind schon zusammen)
Sicht: Yugis
Kommentar: … Ach, keine Ahnung… Obwohl... *smile* Jaah, genau! Die Kommis bitte nicht vergessen *Dackelblick aufsetz*
Viel Spaß beim Lesen,
Bye, eure Astelle
Wenn es soweit ist...
Siehst du?
Ich erkenne hier in diesem dunklen Raum nichts...
Kannst du was sehen?
„Hier lang! Komm, wir sind gleich draußen.“, meinst du und ziehst mich an meiner Hand in eine Richtung, aber ich kann nicht erkennen, in welche.
Kurz danach, sind wir draußen.
Der Himmel ist tiefschwarz und die Sterne funkeln wie tausend kleine Diamanten.
Hinter uns liegt das gläserne Labyrinth, ein Stück vor uns die Lichter des Jahrmarktes.
Aber du musst zugeben, es war eine dumme Idee, hierher zu kommen.
Weder du noch ich hatten hier Spaß. Das war doch sowieso nur als Ablenkung gedacht.
Es war von Anfang an alles trist und leer.
Ohne die Gewissheit, dass er noch da ist, ist alles leer.
Nur meine Liebe zu dir und die deine zu mir hindern mich daran ihm zu folgen.
Du legst mir deine Hand auf die Schulter.
„Lass uns nach Hause gehen, Yugi.“
Ich nicke zaghaft, aber gleich darauf schüttle ich meinen Kopf.
„Das ist nicht mehr unser Zuhause, Yami... nicht mehr, seit er weg ist.“, wispere ich dir entgegen und unwillkürlich verlässt eine Träne meinen Augenwinkel und tropft zu Boden.
Du lächelst traurig.
„Aber ich bin sicher, er hätte gewollt, das wir es weiterhin als unser Zuhause ansehen, Yu- chan. Bitte. Komm mit.“
In meinem Hals bildet sich ein dicker Kloß, der schmerzhaft pocht und mir die Tränen in die Augen treibt.
„Aber... aber er... er ist nicht... nicht mehr da... Er war... immer da... aber jetzt ist er... weg.“, bringe ich mühsam hervor und schmiege mich weinend in deine Arme, die du ausgestreckt hast, um mich zu trösten.
„Ich weiß ja, Yugi. Mir fällt es doch auch nicht leichter als dir... aber jeder stirbt irgendwann, daran können wir leider nichts ändern. Ich vermisse ihn doch auch.“, flüsterst du und ich kann spüren, wie auch du den Tränen nahe bist.
„Lass uns gehen.“, wisperst du und ziehst mich, der ich immer noch in deinen Armen bin, mit dir in Richtung „Zuhause“.
Widerwillig lasse ich dich gewähren, aber als du dann schließlich die Tür aufschließt und uns dieser kalte Wind der Leere förmlich entgegenweht, da schaudere ich und will zurück.
„Beruhige dich, Yu- chan. Ich bin ja bei dir.“, sagst du leise und ziehst mich mit dir ins Haus.
Es ist so leer.
Kein Duft von Abendessen, der einem entgegenschlägt.
Keine fröhliche Wärme, wenn er einen empfängt.
Die Gewissheit, dass er nicht mehr da ist...
Kein Großvater...
Tränen perlen nun ohne Unterbrechung über mein Gesicht und ich erkenne, wie sich auch über deine Wange eine schleicht.
Der Gang ist dunkel, ebenso wie der Rest des Hauses, in dem einen gähnende Leere herrscht.
„Wie lange wird es wohl dauern, bis wir wieder normal hier leben können?“
„Ich weiß nicht, Yu- chan, aber ich hoffe, dass es bald soweit ist.“
Wir gehen ins Wohnzimmer, das komplett in Schwarz verhängt ist und mit einem Mal breitet sich etwas in mir aus. Ein Drang, wenn man so will...
„Yami, lass... lass uns zu seinem Grab gehen.“
Du siehst mich einen Moment lang überrascht an, doch dann nickst du.
Ich bin selbst von mir überrascht, denn seit er vor einem Monat gestorben ist, haben mich keine zehn Pferde freiwillig auf den Friedhof gebracht.
Aber ich habe nun das Verlangen, den Wunsch, an seinem Grab zu sein, bei ihm zu sein, damit ich es wenigstens ein bisschen überwinden kann, denn Yami hat recht. Er hätte gewollt, dass dies hier weiterhin unser Zuhause bleibt.
Und das kann ich erst wieder so ansehen, wenn ich über Großvaters Tod hinweg bin.
Mit einem Schlag wird das sowieso nicht funktionieren, aber ein kleines bisschen ist für den Anfang auch erst mal nicht schlecht.
Wir verlassen also wieder dieses leere Haus und machen uns auf den Weg zum Friedhof.
An seinem Grab liegen nochimmer die Blumen, die ich nach seiner Beerdigung draufgelegt habe, allerdings sind sie nun verwelkt und vertrocknet und duften tun sie auch schon lange nicht mehr.
Sowohl Yami als auch ich zünden ein Räucherstäbchen an und stellen es danach in den dafür vorgesehenen Halter, dann beten wir für Großvaters Seele und wollen einfach wieder in seiner Nähe sein.
„Du fehlst uns so sehr, Großvater.“
~--~--~°~--~--~
„Wach auf, Yugi! Hey! Aufstehen! Yugi, steh auf! Großvater hat das Essen schon fertig!“
Ich schlage müde meine Augen auf.
„Großvater? Aber... Yami... ich...“
Verwirrt richte ich mich auf und blicke mich um.
Alles ist wie immer, von der Treppe her riecht es nach leckerem Mittagessen und die Umgebung wirkt freundlich und warm.
Du stehst über mich gebeugt am Bettrand und musterst mich.
„Yu- chan. Was ist denn los?? Hattest du einen Alptraum?“, fragst du besorgt.
Ich nicke.
„Und hoffentlich wird er niemals wahr...“
„Yugi. Komm, steh auf. Großvater wartet schon auf dich.“, sagst du sanft, drückst mir einen Kuss auf die Wange und richtest dich wieder auf.
Mir ist irgendwie überhaupt nicht nach lächeln zumute, aber dennoch schleicht sich ein erleichtertes Lächeln auf meine Lippen.
Ich stehe auf und nehme dich an der Hand.
„Okay, gehen wir.“
*~Owari~*
~~~~~~~~~~~~~~~~
Ende.
Und wie war’s?
Schön traurig hoff ich...
Sorry, dass es so plötzlich aufhört, aber ich finde, da musste der Schlussstrich gezogen werden. Hat’s euch überrascht, dass Yugilein nur geträumt hat??
Freu mich schon auf eure Kommis,
bye,
eure Astelle °-^ *wink*