Fanfic: Zwischen Schwarz und Weiß 07
Kapitel: Zwischen Schwarz und Weiß 07
<b/>Problem:</b/>
Seit einigen Tagen ist unsere Telefonanlage völlig den Bach runter. Ich kann also weder anrufen noch angerufen werden, geschweige denn ins Internet ... *arghl*
Wenn es bis nach den Ferien nicht behoben ist, werde ich nur noch Dienstag, Mittwoch und Donnerstag die Chance haben, online zu gehen, weil ich an diesen Tagen Computertechnik mache. Ich werde auch kaum noch dazu kommen, mal eine weitere von euch geschriebene Story zu lesen.
Wer gaaanz nett zu mir ist, der schickt mir die Storys, die er (sie) fertig schreibt, an meine Addy ChibiVeggi@yahoo.de , mir würde das sehr helfen und wenn ich dann mal die Chance habe, gebe ich an Computertechniktagen meinen Kommentar zu den eingesandten Storys im Gästebuch ab.....
Ja ... das wars erstmal. Jetzt gehts weiter mit ZSuW!
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Es taucht eine Sprache auf, die ich mir mit viel Mühe ausgedacht habe. Ich hoffe, sie kommt glaubwürdig rüber und kann einigermaßen verstanden … na ja, gelesen werden.
Es ist in dieser Form geschrieben, wie es auch geschrieben wird. In Klammern ist dahinter die Form, wie der Text gesprochen wird. Nicht alles, was dasteht, wird gesprochen.
Viele Buchstaben haben eine andere Aussprache und wenn möglich, sich das so vorstellen, das der Sprecher es sehr schnell tut.
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<b/>03 Barye 1</b/>
Sie sah in den großen Spiegel, der im Flur hing, doch ihre Aufmerksamkeit fiel unweigerlich auf den Amethyst auf ihrer Stirn. Sie hob eine Hand und tastete ihn ab. Dieser Stein, er war da, doch sie spürte ihn kaum. Wie ein Stück ihrer Haut, die sie auf dem Leib trug.
Die Schuhe im Flur gelassen und schnell das Erdgeschoss gezeigt, gingen sie die Treppe in Jeerii’s Zimmer hinauf. Vor der Tür dazu blieb Jeerii stehen und legte eine Hand auf das Bild auf ihrer Tür.
Weder Mann noch Frau, weder Schwarz noch Weiß. Ob dieses Wesen, das sie dort gemalt hatte, eine Erinnerung aus einem früheren Leben war? Kaa sagte, sie wäre der wiedergeborene Dämonolok. Das Bild dieses Wesens auf ihrer Tür, die Konturen, das Aussehen, der Blick, der Ausdruck in den Augen. Das alles bildete sich eines Tages klar vor ihrem inneren Auge.
Etwa 1.70 groß. Lange, fast schwarze, aber eindeutig violette Harre. Ausdruckslose, tiefviolette Augen, ohne Pupille. Schlanke Frauenfigur, aber ohne weiblichen Brustumfang. Schmächtig, doch man sah ihr eine große Kraft an. Ein hübsches Gesicht, das weder männlich, noch weiblich war. Nicht lachend, nicht weinend.
Eine Erinnerung?
„Ist hier ein Fenster offen? Irgendwie ziehts.“.
Jeerii blickte sich zu Pattori um, der sie fragend ansah. Er hatte recht. Es zog wirklich ein wenig. Vielleicht war die Kellertür wieder offen gelassen worden.
Sie öffnete die Tür und da sahen sie das offene Fenster. Bei Jeerii war es offen und der Wind, der hineinzog, hatte alle Blätter auf ihrem Schreibtisch durcheinander gewirbelt.
Anscheinend war der Wind durch den schmalen Türspalt gezogen, der unter ihrer Tür war.
Völlig unpassend bildete sich vor Jeerii das Bild von Kaa, wie diese auf dem Fensterbrett gesessen und sie angelächelt hatte. Hatte Kaa das Fenster geöffnet?
„Ah, deswegen zieht’s. Lässt du das Fenster immer offen?“.
Sie schüttelte den Kopf, schloss es sofort und wunderte sich selbst, dass es offen war. Eigentlich machte sie es nur auf, wenn sie in eine Decke gehüllt dort saß und die Sonne im Untergang beobachtete.
Dann saßen ihre Eltern fast immer auf der Terrasse und achteten darauf, dass sie nicht runter fiel, doch Jeerii fand es manchmal nicht erforderlich.. Immerhin beherrschte sie ein wenig Karate, da würde sie sich bestimmt gut abrollen können.
Sie stellte ihren Rucksack an seinen gewohnten Platz und zog die Jacke aus, die sie an einen Haken am Schrank hängte. Pattori nahm sie seine ab und hängte sie daneben. Er selbst stellte seinen Rucksack zu ihrem.
Jeerii ging derweil zur Tür, wollte das Zimmer wieder verlassen, wollte sich und Pattori etwas zu essen machen. Natürlich würde sie sich vorher noch die Hände waschen, wie sie es sowieso vorgehabt hatte. Doch sie drehte sich noch einmal zu ihm um.
„Wann willst du wieder nach hause? Die Bahn fährt hier nur alle zwanzig Minuten.“.
Pattori sah zu ihr auf, nachdem er seinen Rucksack stehen gelassen hatte, zuckte aber nur mit den Schultern. Ihm war das ziemlich egal, seine Eltern kümmerten sich eh kaum um ihn. Sie waren jeden Tag bis spät unterwegs und nur sein großer Bruder war da und konnte sich um ihn kümmern, wenn es nötig war. Der Vorteil daran war natürlich, dass man problemlos erst spät nach hause kommen konnte und niemanden interessiert es. Doch manchmal wäre es ihm lieber gewesen, wenn wenigstens einer von ihnen da gewesen wäre.
Beide drehten sich zum Treppenhaus, als es an der Eingangstür klingelte. Pattori sah Jeerii mit einem Blick an, der wohl fragte, ob sie noch jemanden erwarte. Doch Jeerii zuckte nur mit den Schultern. Sie wusste es nicht, es war ein anderes Schulterzucken, als das von Pattori vorher.
Jeerii lief die Treppen hinab und öffnete die Tür. Pattori war ihr im gleichen Tempo gefolgt und sah ebenfalls durch die geöffnete Tür.
Sie war höchstens 25. Eine Frau mit schneeweißen Haaren und so hellen Augen, dass sie einem fast weiß vorkamen. Vielleicht waren sie auch weiß, doch die beiden waren sich sicher, dass es diese Augenfarbe nicht gab, also nahmen sie an, es wäre eine sehr helle Farbe.
Ihr Blick schien kühl, doch er war irgendwie seltsam, eigenartig. Kühl und doch sehr freundlich und hell. So, als würde er alles durchscheinen können.
Sie war normal gewachsen und trug ein knielanges Kleid mit groben Verzierungen, darüber einen dicken Mantel, der sie wohl vor der leichten Frühlingskühle schützte. Doch sie fror nicht.
Als sie lächelte, fiel Jeerii wieder das Lächeln von Kaa ein. Sie waren sich ähnlich. Diese Frau hatte ein ähnliches Lächeln, wie Kaa, doch es war nicht ganz so verzehrend. Bei Kaa hatte Jeerii den Eindruck, sie würde alles wissen, bei dieser Frau war es umgekehrt. Ihr Lächeln wirkte, als wurde sie, Jeerii, alles über diese Frau wissen.
„Mein Name ist Barye. Könntest du mich kurz reinlassen, ich möchte dir etwas wichtiges erzählen.“.
Barye? Der Name kam ihr bekannt vor, doch nicht von ihr selbst. Die Bekanntheit mit diesem Namen kam aus ihrem innern, nicht aus ihrem Kopf. Als hätte sich eine damit verbundene Erinnerung tief in ihr versteckt, um niemals gefunden zu werden.
Wie aus einem Reflex öffnete Jeerii ganz die Tür und ließ sie hinein, doch Pattori stellte sich ihr dann in den Weg. Als er sie ein wenig wütend ansah, bemerkte er das Gleiche, wie bei Jeerii. Er starrte Barye mit großen Augen an, die mit einer Hand auf ihre Stirn deutete.
„Du kannst es sehen, nicht wahr?“.
Pattori sah sie nun nur noch überraschter an. Sehen? Sehen, was? Er sah auf ihre Stirn, versuchte, es zu verdrängen, doch dann wandte er den Blick blitzschnell zu Jeerii.
Doch es stimmte ihn nicht um, er stellte sich sofort in eine Kampfposition.
„Sie haben Jeerii das angetan! Sie waren es, die Jeerii das Ding auf die Stirn gepflanzt hat, weswegen sie solche Qualen überstehen muss.“.
Das konnte sie selbst nicht glauben. Jeerii blickte Pattori schockiert an. Er sah ihren Amethyst? Aber bisher hatte er nichts dazu gesagt. Bisher hatte nur Rizza nachgefragt, was es sei. Doch auch ihr konnte sie keine Antwort geben. Wusste diese Barye etwa, was es war und woher es kam.
Sie musste es fragen, doch vorher …
„Nein, Pattori! Nein, sie war es nicht … “.
Sie schloss die Eingangstür und lehnte sich dagegen.
„Am Dienstag saß Abends eine Frau auf meinem Fensterbrett und sagte, ich wäre der wiedergeborne Dämonolok.“.
Sie sah zu Barye auf, die sie erschrocken ansah und als Jeerii wieder anfangen wollte, hielt Barye sie davon ab, nur, um zu fragen, ob es Kaa gewesen war, die sie dort getroffen hatte. Jeerii nickte nur wieder, mehr nicht, sagte nichts.
Doch Pattori ließ nicht nach. Er wollte alles genauer wissen und Jeerii ließ sich dazu überreden, alles zu erzählen, was in den letzten vier Tagen geschehen war. Natürlich blieben sie dazu nicht im Flur, sondern setzten sich in das Esszimmer, das an das Treppenhaus angrenzte.
Pattori und Rizza konnten ihn sehen, den Amethyst, doch niemand anderes, das wusste Jeerii sicher. Ihre Eltern hätten gefragt, genau wie ihre Schwester Teu. Dazu waren alle anderen ihrer Familie zu neugierig. Rizza hatte gefragt, doch Jeerii hatte ihr keine Antwort geben können, deshalb versuchte Barye, es wenigstens für Jeerii und Pattori verständlich zu machen.
Dieser Stirnschmuck, wie Barye ihn nannte, hieß Koimonari. In der Sprache, die Jeerii und Pattori verstanden, würde es ‚Seelenstein’ übersetzt heißen. Er vereinigt in sich die drei großen Himmelsgestirne
Amaethysta , Sanalphird , Rubanim
In diesen Himmelsgestirnen sind die zehn Elemente der Existenz vereinigt.
Feuer , Erde , Wasser , Luft , Liebe ,
Elektrizität , Metall , Leben , Licht , Zeit
Nur der Dänomolok kann ihn tragen und benutzen. Nur der Dänonolok ist in der Lage, die zehn Elemente zu kontrollieren.
An diesem Stein ist der Dämonolok sofort zu erkennen. Normale Dämonen tragen einen einfachen Kreisdiamanten auf der Stirn und das in den verschiedensten Farben. Doch nur die sechs Grundfarben wurden gefunden.
Blau, Violett, Rot, Orange, Gelb, Grün.
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Ziemlich trocken, weil viel erklärt wurde, aber diese Erklärungen müssen nunmal