Join the Heavens - Liebe?! Nein, danke!
Ten wo tsunagiawasemashou! Koi?! Zettai ni dame da!
Oneshot
Join the Heavens - Liebe? Nein Danke!
天を繋ぎ合わせましょう!恋?絶対にダメだ!
(Ten wo tsunagiawasemashou! Koi!? Zettai ni dame da!)
Warum sich alles auf einmal gegen sie verschworen hatte konnte Momoe nicht verstehen. Zu erst hatte Junko endlich ihre wahre Liebe gefunden, Manjoume Jun, der ihr auf ungewöhnlich romantischem Wege seine Gefühle gestand und kurz darauf musste sie erfahren das auch aus Asuka und Ryou ein Paar geworden waren.
Musste sich denn immer alles zum Schlechten wenden?
Momoe graulte es vor der Zukunft, die ihr bevor stand. Sicher saßen sowohl Asuka als auch Junko nun viel lieber mit ihren Liebsten zusammen am Strand oder einem anderen stillen Ort, anstatt sich mit ihr zu beschäftigen. Momoe seufzte schwer, sicher würden ihre Freundinnen sie schnell vergessen. Warum auch nicht? Jetzt hatten sie immerhin ihre Freunde, die sie liebten. Und sie?
Was hatte sie?
Nichts.
Sie war sich sicher, dass sie in Kürze ganz allein sein würde.
Den ganzen Tag hatte sie sich noch nicht aus ihrem Zimmer bewegt. Ununterbrochen dachte sie über die glücklichen Paare nach während sie sich in Selbstmitleid badetete und auf ihrem Bett lag.
"Ich werde mich garantiert nicht verlieben! Niemals! Ich vergesse meine Freunde nicht so einfach!", ging es ihr wütend durch den Kopf, als sie den Gedanken jedoch einmal zu Ende gedacht hatte, überkam sie allerdings ein erdrückendes Gefühl, "Warum ist er immer so gemein zu mir?"
Mit einem Ruck stand sie auf und ging zum Fenster hinüber. Draußen war es sonnig und warm, die hellen Stimmen der fröhlichen Schüler, die sich duellierten oder unten am Strand waren drangen dumpf an ihr Ohr. Momoe nickte wie in Gedanken zu sich selbst.
"Du bist doch ebenfalls ein Mädchen, geh raus und hab Spaß!", sagte sie leise zu sich selbst und zog sich um. Unter ihrer Uniform trug sie nun einen sportlichen Bikini in schwarz, der ihre schlanke Linie und ihre Vitalität noch stäker zum Ausdruck brachte.
Entschlossen und kess lächelnd ging sie mit ihrer Strandtasche hinunter ans Meer, sie suchte aber keines Wegs die Gesellschaft ihrer beiden Freundinnen Junko und Asuka, sondern breitete sich auf einen freien Sonnenplatz aus. Momoe wunderte es nicht dass sowohl Asuka als auch Junko zusammen mit Manjoume und Kaiser Ryou zusammen saßen. Auf deren Gesellschaft konnte sie also gut verzichten, jedoch sagte ihr eine große braune Strandtasche, dass die vier nicht allein waren sondern auch Asuka's älterer Bruder Fubuki bei ihnen war. Sein weiß - blauer Blazer ragte ein Stück aus der Strandtasche hervor und wirkte unachtsam hinein geknüllt.
"Typisch Junge", dachte sie sich noch und versuchte Fubuki irgendwo zu erspähen.
Eigentlich hätte sie es sich gleich denken können, dass sie einfach nur nach der größten Mädchenschar am ganzen Strand zu suchen brauchte. Momoe seufzte, es war nicht zum aushalten wie die Schülerinnen sich um diesen Kerl rissen und ihn anhimmelten als sei er ein Gott in Menschengestalt. Selbst konnte sie ihren Blick aber auch nicht von seiner Gestalt nehmen.
Tenjouin Fubuki, einer der hochrangigen Schüler des Obelisk Blue Dorm's, der beste Duellant nach Kaiser Ryou und älterer Bruder von Asuka war nicht nur sehr begabt im Duellieren, sondern auch sportlich sehr gut gehalten. Heute stellte er ebenfalls wieder auf dem Surfbrett, seine Agilität unter Beweis und ritt auf einer azurblauen Welle, dabei leuchteten seine braunen Augen hell im Sonnenlicht und sein schulterlanges Haar wehte im Fahrtwind. Die kreischende Masse von allen möglichen dahergelaufenen Mädchen allerdings störte Momoe ungemein und auch die Tatsache das Fubuki den Trubel genoss und diese Schülerinnen auch noch anstachelte. Junko und sie selbst waren auch schon einmal zu ihm gegangen um ihn um ein Autogramm zu bitten, welches sie auch bekamen. Die Unterschrift des Mädchenscharms in Roumanji, der lateinischen Umschrift hatte er sich genau zurecht gelegt. Fubuki 10 Join. Das Blatt auf dem genau dieser Name stand, hielt Momoe heimlich hoch in Ehren. Schon oft wollte sie Fubuki fragen was es ausgerechnet mit dieser verenglischten Unterschrift auf sich hatte, doch im Moment war sie einfach viel zu wütend auf diesen Casanova.
Sie sah verloren auf den Sandboden. Wieso war er plötzlich so gemein zu ihr gewesen? Dies war eine Situation die sie rein gar nicht leiden konnte. Auf der einen Seite hatte sie schon so lange für Asuka's Bruder geschwärmt und hatte ihn auch immer sehr gemocht, war bemüht damit gewesen ihm zu gefallen doch ihre Mühen schienen vergebens gewesen zu sein. Er hatte anscheinend kein Interesse an ihr und machte lieber den anderen wild kreischenden Mädchen schöne Augen. Dabei waren diese Dummchen doch nur auf seine Erscheinung aus. Sie als Asuka's beste Freundin kannte ihn anders, sie wusste seinen Charakter zu schätzen obwohl sie sich wohl ein bisschen in ihm getäuscht hatte.
Bei dem Gedanken an den Abend vor einer knappen Woche wurde ihr schwer ums Herz. Es war einer der Tage gewesen, die sie sich lieben gern hätte ersparen können. Es war ein Videoabend die sie in Asuka's Zimmer veranstaltet hatten. Und weil Manjoume und Kaiser Ryou ebenfalls dabei waren durfte Fubuki nicht fehlen. Das alles war Momoe ziemlich gegen den Strich gegangen, sie wäre viel lieber mit ihren besten Freundinnen allein gewesen als ständig die Jungs um sich herum zu haben. Sie bemühte sich ihren Missmut zu verstecken, das gelang ihr allerdings kaum denn wann immer sich einer der Jungs zu Wort meldete sah sie demonstrativ in eine andere Richtung und ließ ein abfälliges Geräusch hören.
"Ich sehe da bei jemandem kleine schwarze Hörnchen wachsen!", triezte Fubuki mit einem heiteren Grinsen.
"Ich weiß nicht wen du meinst", fauchte Momoe zurück und wandte sich ab.
Asuka und die anderen beobachteten diese Situation mit hilflosen Mienen. Es gab in letzter Zeit wirklich viele solcher Auseinandersetzungen. Fubuki fing an eine spaßige Bemerkung zu machen und Momoe überreagierte und wandte sich von ihm und den anderen ab.
"Beruhigt euch bitte wieder. Ich dachte wir wären hier um Spaß zu haben und nicht weil wir uns gegenseitig die Augen auskratzen wollen!", mahnte Junko und fing sich damit einen giftigen Blick von Momoe ein.
Fubuki schüttelte verloren den Kopf: "Momoe-chan, du bist wie diese kleinen Raupen, die sich erst Mal entwickeln müssen bevor aus ihnen was wird!"
Das Erste was Momoe mit diesem Kommentar verbinden konnte war ein hässliches kleines Krabbeltier das ununterbrochen Blätter verzehrte und am Ende so dick war dass es sich kaum mehr bewegen konnte. Diese Vorstellung brannte sich tief in ihren kopf hinein. Dieser Augenblick war unerträglich, es stach wie eine feine Nadel in ihr Herz und alles was sie tun konnte war wie gelähmt auf dem Sofa zu sitzen. Austeilen lag in Momoe's Natur, das konnte sie sehr gut, mit dem Einstecken hatte sie allerdings sehr große Probleme. Vor allem weil es dieses Mal Fubuki war, der sie als eine kleine dicke Raupe bezeichnete.
Asuka hatte die Veränderung in Momoe natürlich mitbekommen. Sie sah unauffällig von Ryou hinüber zu Junko die bei Manjoume saß. In wenigen Sekunden könnte sich entscheiden ob dieses ganze Treffen ins Wasser fiel oder nicht.
"Niisan... Momoe-chan was ist los mit dir? Hättest du lieber etwas anderes gemacht oder warum bist du absolut missgelaunt?", fragte Asuka vorsichtig.
Nach wenigen Sekunden war Asuka klar gewesen das sie eben diese Frage besser nicht hätte stellen sollen. Sie konnte sich schon selbst denken warum Momoe dagegen war, wollte es aber noch einmal aus ihrem eigenen Munde hören. Asuka's schwarzhaarige Freundin stand mit verägerter Miene auf und sah Asuka boshaft an:
"Es ist nicht der Punkt was wir machen, sondern mit wem! Ich verstehe einfach nicht warum wir jetzt immer mit den Jungs zusammen sein müssen und überhaupt ist es mir ein absolutes Rätsel warum dein Bruder dabei ist!! Warum habt ihr mich eigentlich dazu geholt wenn ihr eigentlich nur mit Kaiser-sama und Manjoume-kun zusammen sein wollt!?"
"Momoe-chan...", kam es verwirrt von Asuka, die niemals mit einer solch starken Reaktion gerechnet hatte.
"Was soll denn das, beruhig dich mal wieder!", bat Junko, doch die Mühen beider Mädchen nützten nichts. Es war zu spät, Momoe war verstimmt und nichts konnte sie im Moment umstimmen.
"Hey Momoe-chan jetzt hör' mal...", begann Fubuki, doch das Mädchen fiel ihm lautstark in's Wort: "Ich will nichts mehr hören! Aus deinem Munde bekommt man sowieso nichts anderes als Sarkasmus und nicht einmal ernstgemeinte Annäherungsversuche! Ich will nichts mit solchen Schwerenötern zutun haben!"
Damit verschwand Momoe aus Asuka's Zimmer und flüchtete sich in ihr eigenes, sie ließ ihre Freunde, die wirklich aussahen als seien sie aus allen Wolken gefallen, einfach stehen und schloss hinter sich die Tür ab.
Nun saß Momoe hier, starrte betrübt in den weißen Sand und wusste nichts mit sich anzufangen. Es war so hoffnungslos im Moment, auch wenn ihre Freunde versuchten erneute Annäherungs und Versöhnungsversuche zu starten, so war sie noch immer in ihren Gefühlen und in ihrem Stolz tief verwundet. Solange sie sich nicht dazu durchringen konnte den anderen zu vertrauen und ihnen wieder in die Augen zu sehen ohne dabei Schuldgefühle zu empfinden, würde sie noch allein hier sitzen.
Das Rauschen der Wellen lud geradezu ein um sich in's Meer zu stürzen und das Wasser auf der Haut zu spüren. Einen Moment lang sah sie einfach nur auf das Meer hinaus, Fubuki hatte sie nicht im Blickfeld, ansonsten wäre sie wohl wieder wütend geworden, stattdessen kam ihr ein anderer Athlet vor die Augen. Ein Schüler, den sie noch nie zuvor bemerkt hatte, dieser Junge war sicher schon im dritten Schuljahr, sehr gut gebaut und hatte sein