Diverse Kurzgeschichten...

... und Gedichte

Abschied...

Hey!
Ich will nich lange reden, deshalb einfach nur:
Viel Spaß beim lesen!


Hier stehe ich also... alleine... du bist von mir gegangen...
„So wollen wir heute Marc L. gedenken. Er hat diese Welt verlassen und ist in dem Himmel aufgestiegen...“
Ich höre dem Priester gar nicht zu... Ich will gar nicht hier sein.
Eine Beerdigung bedeutet für immer Abschied zu nehmen... und das kann ich nicht... ich will auch nicht. Ich will nicht alleine sein!
Verdammt, Marc! Warum? Warum hast du mich alleine gelassen? Warum hast du nichts gesagt? Warum hast du mich nicht mitgenommen?
Tränen steigen mir in die Augen. Der Priester redet immer weiter.
„.. und so wollen wir Abschied nehmen...“
Nein!, denke ich und drehe mich um. Ich laufe einfach weg. So etwas gehört sich nicht, ich weiß, aber ich kann einfach nicht...
Der Herbstwind pfeift durch mein Haar und das Laub knistert unter meinen Füßen, während ich über den einsamen Friedhof laufe. Weg... weit weg von deinem Grab...
Die Tränen fließen aus meinen Augenwinkeln, vermischen sich mit dem Regen... Regen? Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es regnet...
Es ist mir aber auch egal... Mir ist alles egal! Alles außer dir!
Du bist der einzige, der mir neben meiner Familie wirklich wichtig war und was machst du? Du gehst einfach! Lässt mich allein!
Schmerz, Trauer, Verzweiflung... das hast du mir hinterlassen... mehr nicht..
Ich werde langsamer bis ich schließlich ganz stehen bleibe. Ich sinke in die Knie und schlinge meine Arme um meinen Körper...
Mein Körper zittert wegen der Kälte... Jetzt ist meinem Körper kalt... Meine Seele ist schon kalt, seit dein Herz aufgehört hat zu schlagen...
Wenn ich dich doch wenigstens noch einmal lächeln sehen könnte... Nur noch einmal...
Dann würde mir wieder warm werden... Jedes Mal hat dein Lächeln meine Seele erhellt. Mein Herz wurde jedes Mal ganz warm...
Oh wie sehr ich dein Lächeln geliebt habe...
Bitte, Marc, komm zurück! Komm zurück und lächle noch einmal für mich...
„Bitte“, flüstere ich leise...
Die Tränen werden immer mehr. Es ist als sei ein Damm in mir gebrochen...
„Marc... Marc... Marc...“, immer wieder kommt dein Name stumm über meine Lippen, bis ich ihn aus mir heraus schreie… „Marc!!!“
Ich breche weinend zusammen. Kann einfach nicht mehr aufhören...
Ich höre Schritte... die Beerdigung muss vorbei sein und nun kommen die Anwesenden zu mir... Die Schritte verstummen... stattdessen spüre ich viele Blicke auf mir...
Es ist mir egal! Sollen sie doch gucken! Sollen sie doch denken was sie wollen! Es ist mir egal!
Ich weine weiter, ignoriere die Blicke einfach... Diese Blicke, die voller Mitleid sind... Oh wie mich das ankotzt!
Am liebsten würde ich aufstehen und schreien... sie anschreien, meinen Frust raus schreien! Doch ich kann nicht... ich bin zu schwach...
Ein Teil von mir ist mir dir gegangen... Ich bin jetzt nicht mehr ich... nur bei dir war ich wirklich ich... alle anderen kannten nur eine Fassade... eine Fassade, die nur du zum Einsturz gebracht hast...
Was soll ich denn jetzt ohne dich machen? Verdammt, Marc! Bitte komm zurück! Lass mich nicht allein! Bitte...
Ich zucke zusammen, spüre eine Hand auf meiner Schulter...
Ich will nicht und trotzdem hebe ich den Kopf, denn die Wärme dieser Hand, so kalt sie auch sein mag, kommt mir bekannt vor...
Ich blicke in die traurigen, dunklen Augen von deinem kleinen Bruder.
„Sue, du musst nicht weinen. Mama hat gesagt, Marc ist immer hier drin“, er zeigt auf sein Herz. „Und bei dir ist er auch drinnen“, nun zeigt er auf mein Herz und lächelt. Sein Lächeln erinnert mich an dich...
Überrascht folge ich mit meinen Augen seiner Hand. Oh ja, ich bin wirklich etwas überrascht, doch dann muss ich lächeln... es ist zwar nicht groß, aber dennoch ehrlich... ja, dein Bruder hat mich wieder lächeln lassen...
„Ja, du hast Recht. Das habe ich ganz vergessen.... komm, lass uns gehen“, ich stehe auf und nehme ihn an die Hand. Ich blicke gen Himmel... Es hat aufgehört zu regnen.... der Himmel hat aufgehört zu weinen...
Die traurigen, dunklen Wolken weichen den warmen Strahlen der Sonne...
Und in dem Moment wurde mit etwas klar... dein Körper ist zwar jetzt unter der Erde, ich kann ihn nicht mehr sehen, ihn nicht mehr sprechen hören, ihn nicht mehr fühlen... doch deine Seele, dass was dich am meisten ausmacht, ist immer bei mir...
Ich schließe meine Augen und sehe dein Bild noch einmal vor mir... dein Lächeln, was mich immer wieder getröstet hat, und mich auch jetzt tröstet....



Tadaa!!
Und wieder etwas neues!^^
Ist aber schon paar Wochen alt, hatte nur noch keinen Bock, es von dem einen PC (ohne Internet) auf den anderen PC (mit Internet) zu tun^^
Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen.

Zu der Fortsetzung von "Wie konnte ich nur...":
... ja, ich bin ehrlich, zuerst habe ich bereut, überhaupt gefragt zuhaben, ob jemand eine Fortsetzung will... aber inzwischen habe ich eine gute Idee, was ich schreiben könnte. Ich werde daraus eine ganz neue FF machen, aber das wird noch etwas dauern!
Aber, sie kommt! Versprochen!
Nur jetzt will ich erst mal meine D.Conan-FF und meine Inu Yasha-FF fertig machen.
Also, habt bitte Geduld!

Nun denn, bis demnächst!
LG
Brie

PS: Und viiieeelen Dank für eure ganzen Kommis!!!! *alleeinmaldurchknuddel*
Ich hoffe aber trotzdem, dass noch welche kommen! ;-P
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