Der einsame Kopfgeldjäger
Niemand muss allein sein . . .
Gibet keinen Titel xD~
Hihi^^
Es gibt nur ein Kappi, also hab ich den Kappititel weggelassen xDDD~
Die FF hab ich in 2 Wochen geschrieben und hab mit ihr an einem Schreibwettbewerb teilgenommen. Hab mit ihr den 2. Platz gemacht, also kann sie ja net so schlecht sein *gg*
Ich hoffe auff viiieeele Kommis!!!!!!
Viel Spaß beim lesen!
Der einsame Kopfgeldjäger
Manchmal kommt man in Situationen, in denen es nicht leicht fällt, sich so oder so zu entscheiden. So auch im Fall von Kai, ihn umgibt ein dunkles Geheimnis. Kai lebt in Tokio, allein und hat kaum Freunde, bis er auf Thiela trifft . . .
Es war ein schöner Frühsommermorgen, als Thiela gerade tief schlafend von ihrer Mutter geweckt wurde. "Komm schon Thiela, es ist schon 11.00, steh auf, sonst verschläfst du wieder den halben Tag", sagte ihre Mutter, wobei sie Thiela sanft hin und her wiegte. Thiela ließ sich nach ca. zwanzig zärtlichen Bewegungen dazu überreden, aufzustehen und wenigstens etwas zu essen. Thiela war kein Frühaufsteher und so aß sie ihr Frühstück mit schläfrig zugekniffenen Augen. Nachdem sie gegessen und sich angezogen hatte, wurde sie von ihrer Mutter mit den Worten: "So meine Kleine, mach erstmal einen Morgenspaziergang, der bringt den Kreislauf in Schwung!" aus dem Haus geworfen. Sie lächelte und machte die Tür zu.
Jetzt blieben Thiela nur noch zwei Möglichkeiten, entweder sie wartete hier und hätte ihre Mutter anlügen müssen, oder sie macht den Spaziergang und ist ehrlich. Da Thiela schon immer ein aufrichtiges und wahrheitsliebendes Mädchen war, fiel ihr die Entscheidung nicht übermäßig schwer.
Thiela ging durch den großen, grünen Park von Tokio, in dem alle Blumen voll in ihrer Blüte standen. Es war unglaublich, alles roch nach Rosen, Flieder, Tulpen und die Wiesen, Büsche und Bäume leuchteten bunt gefärbt von dem Blütenmeer. Dieser Anblick stimmte Thiela fröhlich, so schöne Blumen hatte sie noch nie gesehen. Das musste sie unbedingt ihrer Mutter zeigen, denn auch sie liebte Blumen über alles.
Jetzt erst sah Thiela auch die ganzen Menschen, die mit Decken und Picknickkörben bewaffnet auf den Wiesen saßen und sich über die Natur freuten. Die meisten waren zu zweit und kuschelten wie verrückt. Thiela hatte als einzige in ihrer Klasse noch keinen Freund und war manchmal etwas eifersüchtig gewesen. So auch beim Anblick dieser Pärchen. Thiela setzte sich auf eine freie Bank und beobachtete die Pärchen anfangs aus Eifersucht, dann aber mit Vergnügen.
Auf einmal fiel ihr ein einsamer Junge auf, der genauso, wie sie selbst, auf einer Bank, links neben ihr saß, und die Pärchen beobachtete. Thiela fragte sich warum dieser Junge hier sitzt und die Leute beobachtet, wie sie selbst. Sie zögerte, sollte sie zu ihm hingehen und ihr ganz kitschig fragen: "Sag mal . . . was sitzt du hier so allein?". Irgendwie war es ihr zu peinlich, immerhin ist sie ja schon 15.
Nach so ca. 10 Minuten raffte sie sich auf, ging zu ihm und stellte sich etwas neben die Bank, auf der er saß. Zuerst merkte der Junge nichts, aber dann schreckte er plötzlich nach ihrem Anblick zusammen. Er fasste sich, heftig atmend, mit einer Hand an die Brust. Er war sichtlich geschockt und wäre fast von der Bank gefallen. Die Beiden schauten sich eine ganze Weile an und langsam fragte sich der Junge nach dem Grund des Kommens. "Äh . . . Hallo, dürfte ich erfahren warum du mich hier so anstarrst?!", fragte er etwas schroff. Jetzt erst bemerkte Thiela, dass sie ihn schon die ganze Zeit angestarrt hatte. Sie lief knallrot an und setzte sich, also ob sie vor Scham nicht mehr stehen könnte, plötzlich neben den Jungen auf die Bank. Der schaute nicht schlecht und rutschte etwas zur Seite.
Beide sahen verlegen aneinander vorbei und wussten nicht so recht wie ihnen geschah. Der Junge schaute aus dem Augenwinkel zu ihr hinüber und sah ein Mädchen mit einem Kopf, so rot wie eine Tomate. Nach einigen Momenten des Überlegens brach er die Stille, die zwischen ihnen herrschte. "Ich hatte dich zwar etwas gefragt, aber das ist ja jetzt sowieso egal", sagte er etwas enttäuscht "Ich bin übrigens Kai, Kai Todô . . . und darf ich erfahren, wer du bist?" Kai schaute die erstaunte Thiela fragend an. "Ähm . . . äh, mein Name ist Thiela Ivanov, bin 15 Jahren alt und wohne in der -" "He, he! So viel wollte ich doch gar nicht wissen", unterbrach Kai sie, aber immer noch mit einem zweideutigen Lächeln. Kai war erstaunt und überwältigt zugleich. So ein Mädchen hatte er noch nie getroffen. Sie war außerordentlich hübsch mit ihren roten langen Haaren und ihrem süßen, schwarzen Minirock, mit dem engen Oberteil und den coolen Schuhen. Aber was Kai am meisten auffiel, waren ihre safirblauen Augen. Sie strahlten ihn an und hatten ihn anscheinend schon in ihren Bann gezogen. Er schaute ihr tief, ganz tief in die Augen und schien abwesend zu sein.
Plötzlich bemerkte Kai, dass jemand im Park von seiner Decke aufstand und seine Sachen einpackte. Ein eindringliches Gefühl durchfuhr Kai »Mist, warum muss er gerade jetzt losgehen?!« dachte sich Kai verzweifelt.
Thiela hatte bis jetzt noch nichts mitbekommen, aber schaute nun in die Richtung, in die Kai seinen Blick gerichtet hatte. Da war doch nur ein Mann, der seine Sachen packte und weit und breit nichts mehr . . . Sie schaute wieder Kai an, der auf einmal so ein unbehagliches Gesicht machte. "Sag mal . . . warum ich eigentlich so aufdringlich bin, ich wollte dich fragen, warum du hier so allein herumsitzt?" Kai zeigte keine Reaktion und starrte nur in Richtung Mann, der fast fertig war mit einräumen.
Thiela wollte gerade zu einer neuen Frage ansetzen, als Kai auf einmal aufstand. "Es ist schon spät, äh . . . und ich muss jetzt los", sagte Kai und sah dabei demonstrativ auf seine Armbanduhr. Thiela schaute nicht schlecht, dass hatte sie nun gar nicht erwartet. Sie musste nun unweigerlich zugeben, dass Kai genau ihr Typ war. Er war wirklich niedlich, wie er sie so verlegen ansah. Irgendwie wollte sie nicht so recht, dass er jetzt weggeht. Am liebsten hätte sie ihn einfach an seinem langen, schwarzen Mantel festgehalten, aber das geht ja nicht. Warum hatte er im Sommer überhaupt einen schwarzen Mantel an?
Kai wollte gerade losgehen, als Thiela ihn an der Schulter festhielt. Kai schaute etwas verwundert, nahm Thielas Hand und schob sie von seiner Schulter. "Entschuldigung Kai, aber wohin musst du denn? Vielleicht können wir ja ein Stück zusammen gehen . . .", sagte Thiela etwas verlegen. Kai schaute zögerlich zur Wiese, aber was war das? Der Mann der so plötzlich aufgestanden war, war nicht mehr da. Nun wurde Kai etwas hektisch, er schaute nach links und nach rechts und versuchte unauffällig, den Mann zu finden. "Äh nun, das ist gerade sehr schlecht. Ich glaube nicht, dass du dorthin möchtest, wo ich hin muss", sagte Kai mit einem leicht spöttischen Ausdruck und sah sich dabei weiter nach dem Mann um. Thiela ließ sich aber nicht von ihrem Vorhaben abbringen.
Kai lief nun trotzig in Richtung Innenstadt, immer gefolgt von Thiela. "Siehst du, wir können ja doch ein Stück zusammen gehen", sagte Thiela freudig. Beide liefen noch eine Weile so zusammen und Kai schien nicht so recht zu wissen, wo er hin wollte. Thiela redete den ganzen Weg auf ihn ein und Kai hörte schweigend zu. Doch wie aus dem Nichts blieb Kai stehen und schaute in eine Seitenstraße hinein, er wirkte etwas nervös. "Also ich muss jetzt hier lang, ich weiß ja nicht wo du hin musst", sagte Kai, immer noch in die Seitenstraße starrend.
Jetzt war der Moment des Abschieds gekommen, den Thiela versucht hatte, so lange, wie nur irgend möglich heraus zu schieben. Sie stand nur so da und blickte bedrückt auf den Bürgersteig. "Na ja, dann mach's mal gut", sagte Kai, nachdem er keine Antwort von Thiela bekommen hatte. Bevor Kai auch nur einen Schritt machen konnte, wurde ihm auch schon ein Zettel vor die Nase gehalten, auf dem einfach nur eine Telefonnummer mit dem Namen: Thiela Ivanov und einem kleinen Smily stand. So unvorhergesehen, wie Thiela ihm den Zettel vor die Nase gehalten hatte, so plötzlich ging sie auch wieder in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Sie schaute auf ihre Uhr und erst jetzt sah sie, dass sie schon eineinhalb Stunden unterwegs war. Hoffentlich machte sich ihre Mutter nicht allzu viele Sorgen. Thiela lief wieder durch den Park, der immer noch gut besucht war. Sie ging an mehreren Pärchen vorbei und dachte auf dem Rückweg nur noch an den Jungen im schwarzen Mantel.
Kai ging während dessen in die Seitenstraße hinein und schien jemanden zu verfolgen. In dieser Gasse war es ganz schön dunkel, man sah die Hand vor Augen nicht. Trotzdem ging Kai immer tiefer in die Gasse hinein. Wie aus dem Nichts verschwand Kai hinter einem Müllcontainer und schaute verstohlen hinter diesem hervor.
Hinter einer finsteren Ecke stand wartend und vermummt der Mann aus dem Park. Kai war ihm gefolgt und nun war der perfekte Moment gekommen, um zuzuschlagen. Kai lief langsam auf den Mann zu und als dieser Kai erkennen konnte, schnitt er nur noch ein angstverzerrtes Gesicht . . .
Thiela war derweil vor ihrer Haustür angekommen und suchte gerade nach ihrem Schlüssel, als ihr auch schon die Tür geöffnet wurde. Ihre Mutter stand, nicht wie Thiela es erwartet hatte, mit einem sorglosem Gesicht vor ihr und lächelte sie verständnisvoll an. "Sag mal, du hast aber einen langen Morgenspaziergang gemacht. Hast du jemanden getroffen?", fragte sie ironisch. Sie sah Thiela herausfordernd an, irgendwie hatte sie so eine Ahnung. Ihre Tochter war sonst nicht so lange weg, schon gar nicht für einen Morgenspaziergang. Thiela ging schweigend an ihrer Mutter vorbei in Küche und setzte sich an den Küchentisch. Ihre Mutter machte die Tür zu, lief zum Herd und fing an etwas zu kochen. Nebenbei musterte sie ihre Tochter, fragte aber nicht noch einmal nach. Thiela stand wieder auf, nahm sich ein Glas