Fanfic: A Helping Hand - Friendship

Untertitel: Was Freundschaft Alles Kann

Kapitel: Fear and Pain

Tut mir Leid, dass es etwas länger gedauert hat... Aber die Schule und noch andere Probleme lassen mir kaum Zeit zum Schreiben! x.x' Nya, ich hoffe, das Kapitel gefällt euch, es wurde leider nicht von meiner Beta überarbeitet, da sie in den Urlaub fährt.

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Kapitel 1: Fear and Pain

Hinata saß mit ihrer Familie am Tisch und aß zu Abend. Die Stimmung war drückend und es herrschte beharrliches Schweigen. Bis Hinata dieses zu viel wurde und sie es unterbrach. "Vater, warum muss Neji weg?" Er blickte nicht einmal auf, als er antwortete: "Damit er etwas sinnvolles aus seinem Leben macht." Wieder legte sich die Stille über sie und drohte Hinata zu ersticken. Also sprach sie das aus, was Neji geschockt aufblicken und Hanabi schadenfroh grinsen ließ: "Vater, lass ihn bleiben." Erst ein paar Sekunden später wurde der Blauhaarigen klar, was für einen fatalen Fehler sie begangen hatte. Sie hatte ihre Bitte nicht wie eine solche formuliert, sondern wie einen Befehl. Und das war etwas, dass Hiashi ganz und gar nicht duldete. Nun würde sie die Konsequenzen ihres Handelns tragen müssen. Ob unbewusst oder nicht, sie hatte es getan und er würde nicht zögern sie zu bestrafen.
Hiashi stand langsam auf, nichts an seinen Bewegungen ließ darauf schließen, dass er innerlich kochte. Langsam ging er auf seine ältere Tochter zu und als er vor ihr stand, befahl er ihr aufzustehen. Darauf holte er aus und versetzte ihr eine schallende Ohrfeige. "Wage es nicht mir Befehle zu erteilen." Mit gesenktem Kopf nickte sie, setzte sich wieder und aß auf. Als sie fertig war, lief sie in ihr Zimmer.

Der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe, lief das klare Glas hinab und traf auf den Asphalt. Dort sickerten die Regentropfen in den Boden. So, wie es die Tränen des Mädchens taten, die zuerst ihre gerötete Wange hinabliefen und darauf in ihrer Bettwäsche verschwanden. Sie saß auf ihrem Bett, das in der Ecke ihres Zimmers stand, hatte die Beine angezogen und die Arme darum geschlungen. Nur leise Schluchzer waren zu hören. Sie fragte sich, warum man ihr das antat. Sie hatte doch nur etwas falsches gesagt, war das ein Grund sie zu schlagen? Für ihren Vater schon. Gab es einen besonderen Grund, weshalb er sie hasste? Sie war doch seine Tochter, sein eigen Fleisch und Blut! Er sollte sie lieben, so wie er es mit Hanabi tat, und nicht hassen. Mit diesem Gedanken weinte sie sich noch immer leise schluchzend in den Schlaf.

Am folgenden Tag bekam sie in der Schule ihre Englischarbeit wieder. Als sie die Note sah, seufzte sie. Ein "B". Das würde ihrem Vater gar nicht gefallen. Er verlangte von ihr, dass sie durchgehend gut war, und das bedeutete, sie durfte nur "A"´s schreiben.
Als die Schulglocke klingelte, wuchs die Angst. Was wohl passieren würden, wenn sie ihm sie Arbeit zeigte? Aber wenn sie es nicht tat und er es doch herausfand, wäre es umso schlimmer. Also entschloss sie sich für die wahrscheinlich weniger schmerzhafte Variante.

Daheim angekommen klopfte sie gleich an der Tür des Arbeitszimmers ihres Vaters. Nachdem sie ein zustimmendes "ja" hörte, trat sie ein und ging ein paar Schrite auf den großen Mahagonischreibtisch zu. "Was wilst du?" Seine Stimme klang völlig desinteressiert, aber das war nur bei ihr und Neji so. Wenn er mit Hanabi sprach, war er anders.
"I-Ich wollte d-dir-" Vor Angst begann sie zu stottern, was ihn störte. "Sprich gefälligst vernünftig!", schalt er sie mit schneidender Stimme. "Ich möchte dir eine Arbeit zeigen." Er nickte, worauf sie das Blatt vor ihn legte. Als er das rote, kleine "B" unten sah, blickte er auf. "Ich hatte dir gesagt, dass ich nur Einsen will." Damit zerknüllte er das Blatt und warf es ihr entgegen. "Wenn die nächste Arbeit genauso wird, wirst du es bereuen. Und jetzt geh und lerne!" Diesem Befehl ging Hinata nur zu gerne nach. Schnell verließ sie den Raum und wollte in ihr Zimmer flüchten, als sie die Koffer im Flur sah. Sie blieb stehen und drehte sich um. Da sah sie Neji, der aus dem Zimmer kam, das er nun nicht mehr bewohnen würde. "Ich werde jetzt gehen, Hinata." Nicht fähig etwas zu sagen beobachtete sie, wie er auf seine gepackten Taschen zuging, sie nahm und die Tür öffnete. Er wollte schnell gehen um ihnen den Abschied nicht noch schwerer zu machen als er schon war, doch das konnte er nicht. Ein letztes Mal drehte er sich um und lächelte. "Ich werde dich in den Semesterferien besuchen kommen. Oder besser. Du kommst zu mir, ja?" Als sie sein Lächeln sah, konnte sie nicht mehr gegen die aufkommenden Tränen ankämpfen. Ein halbes Jahr würde sie dieses Lächeln nicht mehr sehen.
Er war gerade dabei sich wieder der Tür zuzuwenden und sie zu schließen, als Hinata ihn aufhielt. "Neji, warte!" Sie rannte auf ihn zu und warf sich in seine Arme. Er war ihr großer Bruder. Sie war einfach nicht gewillt ihn gehen zu lassen.
Sie drückte ihr Gesicht gegen seine Brust, damit man das Schluchzen nicht hörte. "Bitte geh nicht!" Er verstand nicht, was sie sagte, aber er konnte es sich denken. Er strich ihr übers Haar und versprach: "Wir werden und wiedersehen. Bald." Sie löste sich von ihm und mit verweintem Gesicht blickte sie ihn an. "Versprochen?" "Versprochen." Dann wandte er sich endgültig ab um nicht auch noch zu weinen anzufangen und ging.

Neji nahm sich ein Taxi und ließ sich zum Flughafen fahren. Während er in dem gelben Wagen saß, dachte er nach. War es richtig gewesen sich dem Willen seines Onkels zu beugen? Und Hinata bei ihm zu lassen, allein? Aber anderersits: Was hätte er gegen ihn tun sollen? Es gab niemanden, der sich Hiashi Hyuuga in den Weg stellte. Er war ein furchteinflößender Mann in hoher Stellung. Wie genau er dazu gekommen war, war nicht ganz klar. Alle wussten nur, dass man sich in Acht nehmen sollte, machte man mit diesem Mann Geschäfte. Neji erinnerte sich an eine Sache. Seitdem traute er sich nicht mehr seinem Onkel in irgendeiner Weise zu widersprechen oder etwas gegen seinen Willen zu tun.
Vor ungefähr vier Jahren hatte er aus Versehen ein Telefonat Hiashis belauscht. Er war wütend gewesen und schrie die Person am anderen Ende der Leitung an. Seine Worte waren: "Wenn er nicht will, dann musst du ihn dazu bringen mit uns Geschäfte zu machen. Egal, wie! Und wenn du es nicht schaffst, wirst du es bereuen, klar?" Das musste ja nicht gleich bedeuten, dass es etwas schlimmes war, doch am nächsten Tag war ein großer Artikel in der Zeitung gewesen.

Familie eines Firmenchefs tot aufgefunden

Auch das musste nichts bedeuten, konnte es jedoch. Und der junge Hyuuga hatte nicht vor ein Risiko einzugehen. Und deshalb machte er sich Sorgen um seine Cousine. Wenn dieser Mann tatsächlich zu so etwas fähig war, was würde er dann mit Hinata anstellen?

Nun stand Hinata da, im Flur, allein. Im Zimmer nebenan ihr Vater, der sie verabscheute und ihre Schwester, die sie hasste. Was für eine Familie, dachte sie.
Seufzend ging sie in ihr Zimmer. Dort lernte sie und begann danach im Internet für ein Biologiereferat zu recherchieren. Sie machte sich einige Notizen auf ein Blatt Papier und packte die Informationen in Sätze, sodass ein zusammenhängender Text daraus wurde. Sie sah nocheinmal nach Rechtschreibfehlern, Satzbaufehlern und Ähnlichem. Nachdem sie nichts dergleichen gefunden hatte, schnappte sie sich wieder ihr Mathebuch und versuchte zur Übung ein paar Aufgaben zu lösen. Als sie auch das erledigt hatte, sah sie auf die Uhr. 10 pm. Es war Zeit ins Bett zu gehen. Schnell zog sie ihren Pyjama an, putzte sich die Zähne und legte sich hin, ohne ihrer Schwester oder ihrem Vater eine gute Nacht gewünscht zu haben. Denn das hatten sie ihrer Meinung nach nicht verdient.
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