Dunkelheit, kein Licht, Kälte und Leere das war alles was Sakura vernahm. Dann schlug sie die Augen auf und setzte sich auf. Sie war wieder wach und zu Hause, in ihrem Bett doch nichts hatte sich geändert.
Es war dunkel und kein Licht brannte. So dunkel das sie nichts sehen konnte. In ihr herschte nur Kälte und Leere. Sie konnte sich, trotz des vielen Alkohols sehr gut an den gestrigen Abend erinnern, obwohl sie sich gewünscht hätte alles zu vergessen.
Ihre Augen waren leer und füllten sich langsam mit heißen Tränen. In ihrem Gesicht konnte man keine weiteren Emotionen ekennen. Als ihr die Tränen die Wangen herunter liefen, konnte man auch endlich feststellen das sie überhaupt noch lebte.
Ihr war schlecht und ihr Kopf tat höllisch weh. Aber sie regte sich immer noch nicht. Nicht fähig auch nur einen Muskel zu bewegen, saß sie einfach nur stumm auf ihrem Bett und starrte ins Leere. Sakura konnte einfach nicht mehr und stand auf...

Es war noch früh am Morgen als Das Hausmädchen, Clarens, an Sakuras Tür klopfte um wie jeden Morgen das Zimmer zu betreten und Sakura aus dem Reich der Träume zu holen. Es war eine müsahme Arbeit, aber irgendjemand musste sie ja machen. Und dieser Jemand war sie. Clarens seuftzte noch einmal bevor sie ihren typischen, schwarzen Rock glatt strich und die Tür öffnete. Sie betrat mit einem kleinen, schüchternen Lächeln auf den Lippen den großen Raum und sah zu dem Bett. Sie stutzte. In dem großen, Himmelbett Lag keine Sakura. Das Bett war auch nicht gemacht worden, sondern sah noch genauso aus als währe Sakura gerade eben erst aufgestanden. Aber wenn Sakura vorhin aufgestanden und nach unten gegangen währe, dann müsste Clarens sie doch gesehen haben, oder war sie schon aufgestanden bevor Clarens wach wurde?
"Miss Sakura. Wo sind sie? ähem...wo bist Du?", fragte sie etwas lauter als sonst. Mit Langen Schritten ging sie zu dem begehbaren Kleiderschrank und riss die Tür förmlich auf.
Keine Sakura.
Dann ging sie ins Bad und sah:
Keine Sakura.
"Verdammt, wo kann sie nur um halb sieben am Morgen hin gegangen sein. Sicher ist sie nicht schon so früh zur Schule gegangen.", murmelte vor sich hin. Dann raste sie die Treppen hinunter in das Schlafzimmer von Sakuras Eltern. Frau Haruno hatte sich gerade fertig um gezogen und Sakuras Vater war bereits arbeiten gegangen.
"Gnädige Frau.Ihre Tochter, sie ist .... verschwunden!", japste sie weil sie so ausser Puste war.
"Wie bitte?!"

Sakura saß während dessen auf einer Schaukel und schaukelte langsam hin und her. Ihre Tränen waren inzwischen wieder getrocknet. Sie war an dem Ort an dem sie gestern nach der Party war. Sie wusste nicht wieso sie ausgerechnet hier her gegangen war, aber nach Hause oder in die Schule wollte sie auf gar keinen Fall. Sie wollte lieber dahin wo sie niemand kannte und das war hier. Hier musste sie wenigstens keine lästigen Fragen beantworten. Dazu war sie viel zu geschafft von letzter Nacht. Ihre Kopfschmerzen hatten noch nicht nachgelassen, sondern sind eher noch schlimmer geworden.
//Ich hätte bevor ich aus dem Haus gegangen war lieber noch eine Aspirin genommen...//
Sakura seuftzte resignierd auf. Sie war mal wieder alleine, aber diesmal störte es sie nicht einmal. Sakura wollte nicht gestört werden. Sie wusste das ihre Mutter sie bald suchen würde, aber die Zeit die sie noch hatte, bevor sie wieder nach Hause musste und sich eine Standpredigt ihrer Mutter anhören musste. Mit ihren Füßen scharrte sie am Boden den Sand hin und her. Sie war vollkommen in Gedanken versunken. Sie dachte darüber nach was geschehen ist, was geschehen wird und was sie jetzt tun sollte. Sollte Sakura sich wirklich für den Rest des Tages hier `verstecken´ ? Nein auf gar keinen Fall. Aber nach Hause konnte sie nicht. Noch nicht. Was sollte sie nur tun ?

Währen dessen auf der anderen Straßenseite:

"Ino wie lange soll ich deine Taschen noch tragen?", fragte eine blauhaarige, junge Frau leicht gereitzt eine blonde die vor ihr her ging.
"Ach jetzt stell dich nicht so an Hina-chan. Letztes mal hast du mir auch deine Einkaufstüten aufgehalst und die waren viel schwerer. Ausserdem tun mir vom tragen schon die Handgelenke weh."
"Aber...", setzte Hinata an, doch sie wurde von ihrer blonden Freundin unterbrochen.
"Kein aber. Und jetzt komm ich wollte noch in die hübsche, kleine Boutique, in der ich das niedliche, rote Top mit den kleinen Schleifen gesehen habe. Hach...", schmachtete Ino vor sich hin.
Es war ja immer so anstrengend mit Ino shoppen zu gehen. Sie zog einen regelrecht von einem Geschäft zum anderen, ohne Verschnaufpause. Hinata seuftzte resigniert auf und schleppte sich hinter ihrer Freundin her.
"Du Ino weißt du überhaup wo wir sind? Ich glaube nämlich wir haben uns verl..."
"Ach Quatsch! Ich weiß ganz genau wo wir sind...Wir sind...", sagte Ino leicht genervt und sah sich um. Auch Hinata sah sich nach einem Straßenschild oder der gleichen um.
Nichts.

Plötzlich schweifte der Blick der Blauhaarigen über den Spielplatz, der auf der anderen Straßenseite lag. Und sie erblickte einen rosanen Haarschopf.
"Hm...Guck mal Ino ist das dort drüben nicht Sakura?", sagte sie zu ihrer Freundin und deutete auf den alten Spielplatz, gegenüber. Als Ino herüber zu Sakura sah, verfinsterte sich ihr Blick sofort. "Komm Hinata wir gehen weiter.", sagte sie und wenn man genau hin hörte konnte man den traurigen Unterton in Inos Stimme vernehmen.
Aber Hinata hatte sich schon auf den Weg über die Straße gemacht.

"Ach komm schon. Vieleicht kennt sie sich ja hier aus. Sie ist doch nett und wird uns bestimmt gerne weiter helfen.", mit diesen Worten war sie schon auf der anderen Straßenseite und marschierte mit den schweren Taschen richtung Spielplatz.
"Mist...Hinata.", murmelte sie vor sich hin und sah abwechselnd in die Richtung in die sie gehen wollte und in die Richtung in die Hinata gegangen war.
Ino stockte kurz und murmelte irgend etwas unverständliches vor sich hin, doch dann folgte sie ihrer blauhaarigen Freundin Richtung Sakura.

Sakura saß währendessen immer noch auf der alten Schaukel die bei jedem hin und her gefährlich quitschte. Sie sah in den Himmel in der Hoffnung dort vieleicht Antworten auf die vielen Fragen die in ihrem Kopf umher schwirrten. Als sie wieder nach vorne schaute sah sie ein lächeldes blauhaariges Mädchen, das auf sie zu kam und ein blondes das der blauhaarigen hinterher lief. //Hinata und Ino!//, schoss es ihr durch den Kopf.
"Was wollen die denn hier?", fragte sie sich leise und musste wieder an Inos Worte von Gestern. Sie sollte sich doch von ihnen fern halten, warum kamen sie denn dann zu ihr? Sakura seuftzte. Sie wollte wirklich nicht mit irgendwelchen leuten reden und besonders nicht mit ihnen.

Als Hinata dann endlich bei Sakura ankam lächelte sie sie freundlich an.
"Hey, Saku!", sagte sie und setzte sich auf die andere Schaukel.
"Hmh.", murmelte Sakura vor sich hin sodass Hinata sie kaum verstand und Sakura sah sie noch nicht einmal an. Langsam kam auch Ino zu den beiden und stellte sich etwas abseits hin. Als Sakura aufsah, sah Ino schnell weg. Warum war Hinata so nett zu ihr? Hatte Ino Hinata denn nicht erzählt was gestern passiert ist?
"Weißt du zu fällig wo wir hier sind? Wir haben uns nämlich verlaufen.", brach Hinata das Schweigen.
Sakura sah zu Hinata und sagte ihr den Namen der Straße in der sie sich befanden.

"Danke! Ähm möchtest du noch mit uns shoppen gehen?", fragte Hinata und stand von der Schaukel auf.
//Warum sie wohl nicht in der Schule sind?//, dachte sich Sakura und langsam wurde ihr das nette getue zu viel.
"Sag mal was wollt ihr eigentlich von mir? Ich soll mich von euch fern halten aber ihr kommt zu mir und tut auf freundlich. Was soll das denn", sagte sie aufgebracht und stand ebenfalls auf. In klatschte sich ertappt mit der flachen Hand auf die Stirn. Sie hatte Hinata wirklich nichts gesagt. Ino hatte niemanden das erzählt was sie Gestern zu Sakura gesagt hatte. Nur Shikamaru wusste etwas davon, da er alles mit bekommen hatte.
"Aber-aber du musst dich doch gar nicht von uns fern halten! Wer sagt denn so etwas?", fragte Hinata sie verwirrt.

"Frag doch mal deine `nette´Freundin.", sagte sie genervt von dieser Unschuldstur. Ino hatte sich die ganze Zeit aus dem Gespräch heraus gehalten. Sie wollte nur so schnell wie möglich wieder gehen. Doch jetzt konnte sie sich nicht mehr heraus halten, denn es ging ja indierekt um sie.
"Stimmt das Ino? Hast du Sakura das gesagt?", fragte Hinata ihre Freundin ungläubig.
Ino seuftzte. So hatte sie sic das ganze nicht vorgestellt. Sie überlegte kurz was sie denn jetzt sagen sollte. Doch schließlich entschied sie sich für die Wahrheit.
"Ja das habe ich. Aber ich hab es nicht böse gemeint ich wollte nur nicht das du so wie wir wirst und dich jede Nacht unnötig betrinkst und bekiffst...", kurz stockte sie,"...Und es-es tut...sorry!", brachte sie schließlich nur heraus und sah Sakura entschuldigend an.
"Soll das ein sclechter Witz sein? Ich war Gestern nach deinen Worten total fertig!, sagte sie und merkte wie sich wieder Tränen in ihren Augen Sammeln. Hinata legte ihr eine Hand auf die Schulter um sie etwas zu trösten. Nun fing Sakura richtig an zu weinen. Sie ließ ihren Tränen zum zweiten Mal an diesem Tag freien Lauf.

"Shhhht ist ja gut.", versuchte Hinata sie weiter zu trösten.
"Ich-ich...", Ino wusste nicht was sie sagten wollte. Sie sah nur HInata, ihre beste Freundin die Sakura tröstete und das weil Ino alles kaputt gemacht hat. Ino fühlte sich so als währe sie hier überflüssig. Es fühlte sich so an als wäre sie die Böse und Sakura die Gute. Und das Gute gewinnt halt immer über das Böse, wie es sich Ino eingestand. Langsam bildeten sich auch Tränen in ihren Augen. Das hatte sie doch nie gewollt! Sie wollte Sakura doch nicht so sehr verletzen. Langsam ging sie ein paar Schritte rückwärts. Dann