Alle Dämonen sind böse. - Ein Vorurteil?
Jeannes Doppelgängerin
Der Dämon im Rahmen
astala7: ich weiß, es hat sehr lange gedauert. ich persönlich bin im Moment sehr beschäftigt und hab nicht immer Zeit gefunden um xenis Kapitel umzuschreiben.
xeni: doch wir haben es endlich geschafft das neue kapi fertig zu kriegen.
"Shioranu! Ich bin wieder da. Du glaubst nicht wenn ich getroffen habe!" rief Jeanne aufgeregt und riss die Tür auf.
Aber es kam keine Antwort. Verwundert schaute sie sich um. Shioranu war offensichtlich nicht da.
"Ich hoffe er kommt bald zurück." sagte sie zu sich selbst.
Doch dann hörte sie, wie sich ganz in der Nähe eine Tür öffnete. Aufgeregt rannte sie in den Flur hinaus. Vielleicht war es ja Shioranu.
"Bist du von Einkaufen zurück? Ist ja klar das du so lange wegbleibst. Es war so langweilig hier und da hab ich wieder nach ein paar Dämonen gesucht." ertönte eine Stimme. Jeanne wusste sofort, das es tatsächlich Shioranu sein musste. Da kam der Junge auch schon um die Ecke. Sein kurzes schwarzes Haar war etwas zerzaust und seine ebenso schwarzen Augen blickten irgendwie finster.
"Und, hast du einen gefunden?" fragte sie hoffnungsvoll.
"Na ja, nicht direkt. Gerade jetzt muss ein Dämon ein Ziel gefunden und sich dort versteckt haben. Es muss in einem Geschäft für Fotorahmen sein. Er hat sich in besonders schönem Stück versteckt." erklärte Shioranu.
Bei dem Wort 'Fotorahmen' musste er sich daran erinnern, wie er vor paar Tagen beim auspacken den Bilderrahmen von dem Foto Jeannes Eltern, kaputt gemacht hatte. Er hatte es aus Versehen fallen gelassen. Jeanne war so sauer auf ihn gewesen, dass sie ihn einen ganzen Tag lang böse angesehen hatte und zu allem Überfluss hatte er auch noch eine Woche keine Pizza bekommen! Schrecklich, das war die schlimmste Strafe die sie ihm auferlegen konnte.
Er hatte erwartet das sie jetzt wütend wurde, doch sie holte lediglich eine Tüte aus ihren Einkaufstaschen und zeigte ihm einen wunderschönen Bilderrahmen.
"Den habe ich gesehen und sofort gekauft. Der sieht sogar noch besser aus als der, denn du kaputt gemacht hast." erzählte sie mit strahlendem Gesicht.
„Rate mal wenn ich heute gesehen habe!" fing Jeanne nun noch einmal von vorne an.
Sie beantwortete ihre Frage selbst: "Ich hab heute Jeanne die Kamikazediebin und Sindbad gesehen. Ihre Freundin Miyako war auch dabei. Sie waren wirklich nett. Na ja, bis auf Sindbad, der mich so komisch angemacht hat, aber ich glaube er wollte einfach Jeanne eifersüchtig machen. Sie nennen sich übrigens Maron und Chiaki.“
„Dem Kerl hast du bestimmt eine schöne Ohrfeige verpasst.“ erwiderte Shioranu hoffnungsvoll. Er wusste das es ja nicht so war. Doch er durfte es Jeanne nicht verraten, sonst wäre sie sauer weil er ihr nachspioniert hatte.
„Ich wollte, habe mich aber dagegen entschieden. Ich wollte keinen schlechten Eindruck hinterlassen.“ antwortete Jeanne schultern zuckend.
Shioranu, den es nicht erfreute das sie Chiaki keine Ohrfeige verpasst hatte: „Verstehe. Wenn er das nächste Mal sich an dich heran macht, bekommt er es mit mir zu tun, dann...“ Doch weiter kam er nicht, denn er wurde prommt einmal von Jeanne unterbrochen: "Du bleibst erstmal im verborgenem und suchst nur Dämonen."
„Ich soll die Drecksarbeit alleine machen?! Was bildest du dir eigentlich ein? Das ist eine grausame Verschwendung meines Talents, selbst für deine Maßstäbe." empörte sich Shioranu lautstark.
"Was hattest du denn sonst noch alles so vor?" fragte Jeanne verblüfft.
"Na ich dachte, das ich mit dir zur Schule kommen kann!" kam darauf die Antwort.
"Tut mir Leid, aber das geht nicht. Ich habe dich nicht angemeldet, doch wenn du brav bist, kannst du unsichtbar mit mir in die Schule kommen.“ schlichtete Jeanne rasch den aufkommenden Streit.
Shioranu änderte rasch seine Taktik und setzte einen Hundeblick auf. „War ich den nicht schon brav genug, in dem ich diese Wohnung in der Nähe von Jeanne und Sindbad gefunden habe?“
Dabei war die Beschaffung dieser Wohnung nicht gerade das gewesen, was man unter 'brav' verstand. Bis gestern wohnte hier eine andere Familie, doch er hat sie vertrieben, in dem er sich für ein Geist ausgegeben hatte und ihnen weis machte das es in der Wohnung spukte. (Shioranu ist für die Menschen unsichtbar. Nur die Engel und Maron und Chiaki verwandelt können ihn sehen.) Die Familie war dann tatsächlich ausgezogen. Es war ihm jedoch weder peinlich, noch plagten ihn deshalb irgendwelche Schuldgefühle. Für Jeanne war es das wert.
Seine 'Taktik' schien tatsächlich zu funktionieren, denn Jeanne sagte jetzt: „Okay, du kannst mit mir in die Schule gehen du Streber.“
Natürlich ging es Shioranu nicht ums lernen. Er wollte einfach nur in der Nähe von Jeanne sein, doch das hat er ihr nie gesagt. Es bestand die Gefahr, das sie ihn wegschicken würde.
Bei Maron, Chiaki und Miyako
„Wie findet ihr Jeanne?“ fragte Maron.
"Ganz nett." antworteten Chiaki und Marun im Chor.
„Find ich auch. Schade das wir nicht daran gedacht haben nach ihrer Adresse zu fragen.“ führte Maron die Unterhaltung weiter.
Miyako runzelte die Stirn. „Stimmt. Wir haben das wirklich vergessen. Ich frag meinen Vater, ob er ihre Adresse herausfinden könnte.“
Chiaki fügte hinzu: „Wär toll wenn sie in der Nähe von uns wohnen würde. Wobei wir schon davon angefangen haben. Wisst ihr, das die Familie, die neben Miyako wohnte ausgezogen ist?“
„Davon habe ich gehört. Sie haben davon erzählt, das in der Wohnung spucken sollte. Heute muss jemand anderer eingezogen seien.“ klärte ihn Miyako auf.
Plötzlich wurden Chiaki und Maron abgelenkt, denn Fin und Access tauchten plötzlich auf.
„Habt ihr endlich herausgefunden wer der Junge war?“ sagte Maron.
„Nein, aber wir wissen in welchen Gegenstand sich der Dämon versteckt.“ erklärte Fin mit stolzgeschwellter Brust.
„Genau. Uns ist nämlich aufgefallen, das der Junge einen Fotorahmen angeguckt hatte. Jetzt wissen wir auch warum. In dem Rahmen ist ein Dämon.“ ergänzte Access.
"Der Gegenstand gehört nicht ihm selbst? Das ist ungewöhnlich." stellte Chiaki fest.
Dann müssen wir uns beeilen! Wenn er den Rahmen kauft und wir immer noch nicht wissen wer er ist, dann haben wir ein Problem." sagte Maron.
Chiaki stimmte ihr zu. „Stimmt. Wir müssen uns wirklich beeilen.“
Alle liefen sofort zum Geschäft. Doch dort erwartete sie eine Überraschung, denn der Ladenbesitzer sagte das das Bild von einem hübschen Mädchen in ihrem Alter bereits gekauft wurde.
Fin bekam mal wieder gleich eine Panik-Attacke. „Das ist ja furchtbar! Jetzt muss ich ja den Rahmen mit dem Dämon in der ganzen Stadt suchen. Wenn ich mich nicht beeile, wird der Junge sterben. Das Mädchen könnte dann auch von dem Dämon besessen werden und auch sterben.“ Sie warf theatralisch die Arme in die Höhe.
„Ich helfe dir ja meine Liebe.“ sagte Access schleimisch.
„Jetzt ist nicht die Zeit für Säße. Und ich bin NICHT deine Liebe!“
Chiaki beendete schnell den Streit der beiden. „Am besten ihr fliegt sofort los. Wir dürfen keine Zeit verlieren.“
In der Zeit fragte Miyako nach dem Aussehen des Mädchens. Die Beschreibung hatte sie völlig überrascht.
„Ihr werdet nie erraten wer das Mädchen war.“ rief sie aufgeregt, als sie ihre Freunde eingeholt hatte, die inzwischen schon voraus gegangen waren.
„Spuck's schon aus Miyako!“ murrte Maron.
Miyako: „Der Ladenbesitzer glaubte wohl zuerst an einen Überfall, weil das Mädchen wie Jeanne die Diebin aussah."
„Was? Es war Jeanne.“ sagten Chiaki und Maron und blieben erschrocken stehen.
Fin und Access waren ebenfalls ziemlich sprachlos, jedoch aus einem anderen Grund. „Warum hast du es nicht gleich gesagt das du den Rahmen gekauft hast?“
„Häh? Ach ja, das wisst ihr noch gar nicht. Heute haben wir ein Mädchen kennen gelernt, das wie Jeanne aussah und auch so hieß.“
Fin war begeistert. „Ist das auch wirklich wahr? Dann wisst ihr auch wo sie wohnt?“
„Tut mir schrecklich Leid, aber wir haben vergessen zu fragen wo sie wohnt.“ entschuldigte sich Maron.
Fins Begeisterung verwandelte sich augenblicklich in Empörung. „Ihr trefft jemanden der wie Jeanne aussieht und fragt nicht nach ihrer Adresse?! Vielleicht ist das ja eine Falle von dem bösen König.“
Doch davon wollte Maron nichts wissen. „Jetzt hör aber auf damit. Sie scheint mir ziemlich nett zu sein und außerdem hatten wir keine Chance nach ihrer Adresse zu fragen. Die musste schnell nach Hause und ist schnell abgehauen.“
Das wiederum kam dem kleinen Engel wieder sehr verdächtig vor, doch sie schwieg vorsichtshalber.
Myako schien sich nicht recht entscheiden zu können, ob sie lieber Fin oder Maron zustimmen sollte: “Ich kenn mich zwar mit Dämonen nicht aus, aber sie sieht nicht und benimmt sich auch nicht wie ein Dämon. Dennoch ist es ziemlich komisch. Ein Doppelgänger ist noch in Ordnung, aber das sie auch so heißt ist wirklich unglaublich. Wir sollten uns beeilen und sie finden, denn sonst passiert bestimmt etwas furchtbares.”
“Ich bin auch der Meinung das sie nichts mit dem bösen König zu tun hat.” sagte Chiaki und stellte sich damit automatisch aus Marons Seite.
Die jedoch wusste seine Unterstützung nicht zu schätzen: “Bei dir ist es ja klar. Immerhin hat sie dir so gut gefallen, dass du sie angebaggert hast.”
“Ich bin traurig das du eifersüchtig wurdest, denn das war auch mein Ziel. Zu sehen wie du darauf reagierst, wenn ich mit einer anderen flirte. Es ist wirklich enttäuschend das du mir so wenig vertraust.” verteidigte sich der Junge rasch.
“Darf ich euch daran erinnern, das es hier einen Dämon gibt, den man bannen sollte? Ihr könnt euren Beziehungsstreit auch später regeln.” fuhr Miyako dazwischen.
"Wir haben gar keine Beziehung!" kreischte Maron aufgebracht und lief puterrot an.
Fin gefiel es ganz und gar nicht, das sie sich immer weiter vom eigentlichem thema zu entfernen