Kaito Kid trifft Red Rose - Tatort: Österreich
Ice Crystal
Vorwort:
Und hier ist die zweite Fortsetzung zu Kaito Kid & Red Rose. – Da es bei mir gerade so schön schneit, dachte ich mir, ich lass die beiden in einem Skigebiet zusammentreffen.
Mal gleich vorneweg:
Kaito Kid / Kaito Kuroba, Jii, Aoko, Akako, Keiko, Saguru Hakuba, Heiji Hattori, Shinichi Kudo & Komissar Nakamori gehören Gosho Aoyama!
Red Rose / Rose & Robin, deren Klassenlehrerin und die auftauchenden Österreicher gehören allerdings MIR! – Ihre Charaktere sind MEINE Idee! Bitte respektiert das auch!
09. Fanfiktion:
Kaito Kid trifft Red Rose – Tatort: Österreich
- deutsch/japanische Meisterdiebe vs. japanische Meisterdetektive -
01. Ankündigung:
31.01. – 20:30 – Ice Crystal
Kurz vor den Winterferien machte Rose’s¹ Klasse, in einem kleinen, verschlafenen Ort in Tirol, eine einwöchige Klassenfahrt. – Das passte ihr und Robin¹ ausgezeichnet, da es einen Ort weiter eine Ausstellung zum Ice Crystal, dem berühmtesten Diamantencollier des Landes, gab. – Doch was die beiden nicht wussten: Auch Kaito¹ und dessen Klasse machten in der Umgebung einen einwöchigen Ausflug. – Doch das fanden sie schneller heraus, als ihnen lieb war…
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30.01.
„Das darf doch nicht wahr sein! Nicht schon wieder!!!“ schrieen Rose und Kaito in verschiedenen Dörfern, zur gleichen Zeit, als sie die aktuelle Tageszeitung lasen.
„Was macht DER hier? – Ich fass es nicht!“ fauchte Rose ihre Zimmergenossin an. „Was fragst du mich das?“ gab diese mit einem Schulterzucken von sich. „Ich hab ihn schließlich nicht hierher bestellt.“
Aoko¹ lugte in Kaito’s Zimmer hinein und fragte irritiert: „Was brüllst du denn so?“ Grimmig warf Kaito die Zeitung auf sein Bett und meinte: „Nichts. – Ich hab mich nur über einen Artikel geärgert.“ „Und worum ging es da?“ hakte sie nach, während sie das Zimmer betrat. Akako¹, die hinzugekommen war, meinte mit einem Lächeln: „Ich bin sicher, es geht um den Artikel über Kaito Kid und Red Rose, nicht wahr?“ „Hm? Kid?“ Aoko guckte sie perplex an. „Weißt du es denn noch gar nicht?“ fragte Akako, indem sie die Zeitung vom Bett aufhob und ihrer Mitschülerin den Artikel hinhielt. Aoko las ihn laut vor:
„»Ein erneutes Zusammentreffen von Kaito Kid und Red Rose«“ lautete die Schlagzeile.
„»Wieder einmal haben sich Kaito Kid und Red Rose für dasselbe Schmuckstück angekündigt. – Schon einmal gab es (allerdings in Deutschland) eine Überschneidung der beiden Diebe. Sie tricksten die Polizei aus und stahlen den red Ruby aus einem Museum. – Wer von den beiden den Rubin letztendlich bekam, wusste die Polizei am Ende selbst nicht. – Gerüchten zufolge sollen die beiden Diebe selbst in Japan schon einmal aufeinander getroffen sein, um dort den green Peridot zu stehlen. – Doch ein berühmter Schülerdetektiv soll ihn wiederbeschafft haben². – Ob es unserer Polizei gelingt, den Ice Crystal, auf den es beide abgesehen haben, vor den selbsternannten Meisterdieben zu schützen? Wir werden es sehen…«“
Aoko rümpfte ihre Nase und schimpfte: „Nicht mal hier hat man vor diesem Kriminellen seine Ruhe! – Ich fasse es nicht, dass die Polizei Kid immer noch nicht geschnappt hat. – Und dieser andere Dieb gehört genauso hinter Schloss und Riegel!“ „Diebin“ verbesserte sie Akako. „Red Rose ist eine Frau!“ „Waaas? Wie kann eine Frau sich dazu hinreißen lassen?“ fragte Aoko fassungslos. „Tja… Gier oder Langeweile, vielleicht? Wer weiß schon, was in den Köpfen der Frauen vor sich geht…“ sinnierte Kaito, der daraufhin von seinen beiden Klassenkameradinnen böse Blicke zugeworfen bekam.
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31.01.
Kommissar Nakamori¹, der eigentlich nur als Begleitperson der Schulklasse seiner Tochter mitgefahren war, bekam die Leitung des Falles (obwohl er einen Dolmetscher brauchte), da er sich mit der >Akte KID< bestens auskannte. – Aus diesem Grund wimmelte es, in jedem Zimmer und in jedem Gang der Ausstellung, nur so von Polizisten.
Trotzdem durften am Tag noch einige Klassen durch das Museum geführt werden, denn schließlich wurden beide Diebstähle erst für den späten Abend angekündigt.
Rose’s & Robin’s Klasse waren gerade an der Reihe, von einem netten Österreicher durch das Museum geführt zu werden.
Doch statt auf die Erzählungen des Fremdenführers zu achten, diskutierten sie, im Flüsterton, immer noch angeregt über dasselbe Thema.
„Was hab ich dem denn getan, dass er sich immer wieder einmischt?“ knurrte Rose. Robin, die das alles schon nicht mehr hören konnte, seufzte: „Wir können es diesmal ja auch lassen…“ „Auf gar keinen Fall!“ schrie Rose plötzlich.
Die Klassenlehrerin fragte die beiden, sichtlich missgelaunt: „Was ist denn so wichtig, dass ihr beiden euch darüber aufregt? – Es scheint euch ja mehr zu interessieren, als unser Museumsbesuch!“ Rose bekam einen roten Kopf und fing an zu stottern: „Ähm… Nun ja…“ Robin lenkte schnell ein: „Wir haben uns gerade darüber unterhalten, dass sich ja diese zwei Diebe angekündigt haben, um den Ice Crystal zu stehlen. – Ich meinte, dass die Polizei das bestimmt verhindern wird, aber Rose war der Auffassung, dass einer der Diebe das Diamantencollier stehlen wird.“
Der Fremdenführer meinte darauf: „Wie ihr sehen könnt, wird das Collier von den besten Polizisten bewacht. – Es haben sich sogar ein paar Detektive aus Japan, die hier gerade Urlaub machen, bereit erklärt, den Ice Crystal zu schützen.“ „Was denn für Japaner?“ wollte die Lehrerin wissen, als die Gruppe langsam auf den Raum, in dem sich das Collier befand, zuging. „Ein Kommissar Nakamori, und ein paar Detektive, die in Japan mit Kid zu tun haben, helfen uns dabei“ erzählte der Österreicher weiter.
Im Ausstellungsraum angekommen, wurde Rose auf einmal kreidebleich. Ihre Klassenlehrerin fragte sie gleich: „Rose? Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Ich… äh… mir geht’s nicht so gut. – Dürfte ich vielleicht rausgehen, an die frische Luft?“ „Natürlich. – Soll dich jemand dabei begleiten?“ Rose krallte sich Robin’s Arm und antwortete: „Ja, Robin kommt sicher gern mit mir mit.“ Irritiert stammelte diese: „Was? Äh… ja… sicher…“ „In Ordnung. – Dann wartet ihr draußen, am Ausgang auf uns, ja?“ „Natürlich“ kam es gleichzeitig von Rose und Robin.
Rose zerrte Robin regelrecht durch die Räume und Gänge, bis sie endlich draußen waren. – Dort angekommen, lehnte sich Rose erleichtert an der Wand an.
Verwirrt wollte Robin wissen: „Was ist denn mit dir los?“ Rose sah sie erstaunt an: „Hast du sie etwa nicht gesehen?“ „Wen denn?“ fragte Robin nach. „Na, Heiji Hattori¹ und Shinichi Kudo¹ waren doch dort!“ kam sogleich die forsche Antwort. Mit großen Augen sah Robin ihre Freundin an: „Was? Wieso das denn?“ „Vielleicht haben sie auch die Zeitung gelesen…“ mutmaßte Rose. „Das meinte ich nicht! Ich wollte wissen, was sie hier, in Österreich, machen!“ herrschte Robin sie an. „Keine Ahnung! Wahrscheinlich machen gerade sämtliche Schulen von Japan einen Ausflug hierher!“ murrte Rose.
Auf einmal entdeckte Robin in der Klasse, die gerade ins Museum gehen wollte, Kaito Kuroba und Saguru Hakuba¹. „Anscheinend hast du Recht. Da kommen schon die nächsten Diamanten³.“ Sie nickte dabei in die Richtung der japanischen Klasse. Rose drehte sich um und fragte dabei: „Was denn für Diamanten?“
Als sie die beiden Jungs erkannte, ging sie sofort in die Hocke, als ob sie sich so vor ihnen verstecken könnte. „Bist du für so was nicht schon zu alt?“ fragte Robin, etwas genervt. „Ach, sei still!“ zischte Rose ihre Freundin an.
Mit verschränkten Armen starrte Robin in Kaito’s Richtung. „Also, dass der Detektiv den Dieb im Auge behält, versteh ich ja noch… Aber ich wüsste zu gern, wer die beiden Mädels sind, die ebenfalls um ihn herum schwirren…“ „Was weiß ich? Wahrscheinlich seine Komplizinnen…“ murrte Rose, die ebenfalls hinübersah.
In diesem Moment kam gerade ihre Klasse, allen voran die Lehrerin, die sich um Rose Sorgen gemacht hatte, aus dem Museum. „Geht es dir wieder besser?“ wollte die Klassenlehrerein wissen. Etwas gequält grinste Rose: „Ja. Geht schon…“ „Na gut… Dann gehen wir jetzt alle Mittag essen!“ meinte die Lehrerin zur Klasse. – Alle jubelten, endlich was zu essen zu bekommen, da sie schon 2 Stunden durch das Museum gestreift waren und sowohl essen, als auch trinken dort nicht erlaubt war.
Kaito’s Klasse stand in der Schlange des Museumeinganges, der schon jetzt verschärft überwacht wurde. *Ganz schön was los, hier…* stellte Kaito fest. Er spürte plötzlich eine Hand auf seiner Schulter und Saguru flüsterte in dessen Ohr: „Diesmal wird dir das nicht gelingen! Die Wachen sind überall postiert und haben alles und jeden im Auge!“ Mit einem schelmischen Grinsen flüsterte Kaito zurück: „Was du nicht sagst… Allerdings habe ich keine Ahnung, wovon du sprichst…“
Akako, die Robin’s Blick bemerkt hatte, fragte Aoko: „Sag mal, kennst du die Mädchen dort drüben? – Sie starren uns schon die ganze Zeit an…“ „Ach, Unsinn. Das bildest du dir ein. – Wen von uns sollten sie auch schon kennen? – Oder, Jungs?“
Doch von Kaito kam nur ein perplexes „Was?“ „Kannst du mir nicht einmal zuhören, Kaito?“ kam die genervte Gegenfrage. „Worum geht es denn?“ fragte Kaito nach. „Um die Mädchen dort, die uns die ganze Zeit angestarrt haben“ mischte sich Akako ein und nickte in Rose’s Richtung, die sich gerade mit ihrer Lehrerin unterhielt.
Saguru und Kaito, die die beiden Mädchen sofort erkannten, wurden schlagartig rot im Gesicht. Sie sahen den Mädchen noch solange hinterher, bis sie aus deren Blickfeld verschwanden.
„Was nun? Kennt ihr sie?“ fragte