Fanfic: Stumme Bitte

Kapitel: Stumme Bitte

* Stumme Bitte *






Ich bin verrückt zu glauben, das man auf der Welt ist und so einfach akzeptiert wird. Dennoch denke ich es. Ich kämpfe dafür seit ich lebe. Und auch deswegen hoffe ich es. Tief in meinen inneren verspüre ich einen Wunsch, einen unbändigen Wunsch nach Freiheit, nach Geborgenheit. Doch dieser erfüllt sich nicht. Ich sitze hier, die Hände auf die knie gestützt und hänge meinen Gedanken nach. Es sind Gedanken die sich um mein ganzes leben drehen, die fehler beleuchten und letztenendes versuchen sie wieder gut zu machen. Doch es ist zu spät. Ich versuche meinen verstand zu klären, rutsche aber immer weiter in eine mir so bekannte Melancholie ab. Es ist verrückt, oder doch nicht? Vielleicht bin ich es der anders denkt als manche andere. Vielleicht ist es einfach so das ich nur da sitzen kann und über mich nachdenke. Über mich selbst, über mein ganzes leben. Die Einsamkeit zerrt an mir, lässt sich nicht vertreiben. Mit geschlossenen Augen versuche ich sie zu verdrängen. Doch an meinem herzen ist eine unsichtbare Barriere, die alles nach außen dringen, verhindert. Ich kann nicht weinen, dennoch schimmern in meinen starrenden Augen ungeweinte tränen. Ich kann nicht fühlen, und doch weiß ich das so etwas tief in mir verborgen lebt. Ich verschließe mich. Ich verschließe meine Seele, obwohl es mich unendlich quält nichts sagen zu können. Ich kämpfe um mich gegen etwas unbekannten zu wappnen, schaue dabei endlich wieder in die Gegend. Weit draußen, am Horizont schimmern Sterne in einer klaren nacht. Dieser Anblick verleitet mich wieder zum träumen. Zum träumen von einen besseren leben, von einer besseren welt. Alles was ich je geliebt habe, ist hier neben mir, bewegt sich aber keinen Zentimeter. Ich hoffe, das es besser werden wird, aber diese Hoffnung bleibt mir verwehrt. Im Grunde genommen habe ich schon vor langer zeit diese Hoffnung verloren. Es dauert lange, und doch stiehlt sich endlich eine träne aus meinen herzen. Niemand beobachtet mich dabei, niemand würde es überhaupt beobachten. Ich stehe auf, gehe zu den platz an den ich am besten nach denken kann. Ich weiß nicht recht warum, aber es wird wohl irgendwo einen grund dafür geben. Wieder starre ich ins freie, halte mich an den leuchtenden punkten am Himmel fest, gleite in Gedanken in eine bessere welt. Die weite Freiheit des Universum liegt vor meinen Füßen, so als könne ich sie einfach ergreifen. Jeder einzelne Stern akzeptiert die nähe des anderen, ohne zu murren. Ich strecke meine hand aus, berühre mit meinem inneren diese ungeahnte Freiheit die nur auf mich zu warten scheint. Und wieder schließ ich meine Augen. Es war alles so einfach und doch so dermaßen kompliziert. Man lebt sein leben, gibt sein bestes dafür, aber vermisst wird man nicht. So wie als wenn ein Stern einfach verschwinden würde, auch dieses würde nicht auffallen. Meine Gedanken wandern zurück, zu dem ort an dem alles begann. Ein wunderschöner tag in einer wunderbare Jahreszeit. Ich stehe an einen Baum, die arme verschränkt und hänge, wie auch jetzt meinen Gedanken nach. Geleibte Menschen die neben mir sind, mich unterstützen aber im Grunde genommen gar nicht wahrnehmen. Sie leben an mir vorbei, reden mit den Lebewesen was sie vor sich haben, verstehen aber den tieferen sinn ihrer eigenen Worte nicht. Hohle Floskeln auf einer hohlen welt. Ich bin amüsiert, aber traurig zugleich. Ich versuche meine träne zu unterdrücken, sie nicht zu zeigen, was mir auch wie immer gelingt. Es ist das einzige mittel um nicht aufzufallen. Emotional verstecke ich mich in einer art Panzer, den ich schon seit langen errichtet habe. Jemand spricht mich an, draht sich aber wieder schnell weg, weil sie weiß das ich nicht rede. Nicht reden kann, nicht reden will. Und wieder bin ich allein. Ein anderer schreitet auf mich zu, setzt sich neben mich, aber registriert nicht einmal seine Umgebung. Würde man die wellt mir anderen Augen sehen, würde sie vielleicht besser sein. Ich weiß das was ich hier sage ist reichlich verworren, aber das sind auch die Gedanken in meinen kopf, wenn ich über alles nachdenke. Ein einziges wirr warr an Gefühlen, Sinneswahrnehmungen, Erscheinungen. Ein einziges krankhaftes bild. Es soll aber so sein. Niemand soll mich verstehen, oder gar mich als Person kapieren. Ich stoße mich vom Baum ab, laufe in den Wald, ohne mein eigenes ziel zu kennen. Das unterholz knackt unter meinen Füßen. Dieses Geräusch begleitet mich als einziger die nächsten tausend schritte und dennoch hat bisher noch niemand gemerkt das ich überhaupt gegangen bin, genauso wie ein paar Momente später, in denen ich den aufklärenden Sternenhimmel betrachte, und jetzt endlich meinen wahren Gefühlen freien lauf lasse. Ich weine in die stille nacht hinein und versuche so neue mut für viele weitere Nächte aus den licht der Sterne zu schöpfen. Wie jeden tag, mein ganzes leben lang.






Das ganze ist eine andere Sichtweise der Menschen, aber in manchen fällen geht es Lebewesen wirklich so. Ich wollte keinen Charakter festlegen, aber ich denke das sich die meisten denken können wer es ist. Es ist auf jeden Fall das streben nach Respekt und die Wahrnehmung der einzelnen Gefühle dieser Person. Menschen und ihre Träume, Wünsche oder gar Eigenschaften zu übersehen, ist verletzend. Sehr sogar. Und das wollte ich mit dieser Kurzgeschichte ausdrücken.




Vegetaax


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