Fanfic: Zwischen Schwarz und Weiß 10

Kapitel: Zwischen Schwarz und Weiß 10

<b/>@ Babsi-san :</b/> "Er ließ sich gehen", also "Er fing an zu heulen" ....


Ich weiß, ist nicht ganz verständlich, aber ich wollte es nicht direkt schreiben, sondern irgendwie umschreiben.


Nein, der Typ, den ich darstelle, ist kein Schutzgeist. Der hat ne größere Rolle.


Ach, jetzt wo du weißt, dass Jeerii nach Goshin kommt, magst du sie plötzlich? *g*


Got, ich bin bald blöde geworden, als ich Pattoris Gedankengänge schreiben musste .... Das war so ... schnulzig. Das hab ich am "MTTC - Vergangeheiten ..." so gehasst, aber am Ende ist es doch ganz gut geworden.


<b/>@ Mia :</b/> Der arme Hund ... Sieht der aus, wien Bär?


Was weiß ich, wieso du griechisch können solltest, aber weil du es angesprochen hattest, hab ich damit gerechnet, dass du es lernst. Nya, egal.




Noch was : Die Sprache kommt wieder vor. Sie ist total aufwendig, weil sie so schwer zu sprechen ist, aber ihr könnt das im Notfall ja überlesen ...


_____


***




<b/>04 Rizza 1</b/>




Sie lief im Kreis und versuchte, sich selbst und Pattori zu beruhigen. Sie hatten mehr erfahren, als sie je erwartet hatten. Da war also ein Dämonolok mit unglaublichen Kräften und genau dieser war Jeerii. Jeerii! Ein Menschenmädchen, das sich dem nie bewusst war. Woher auch? Immerhin hatte sie seit achtzehn Jahren in der Gewissheit gelebt, sie wäre ganz normal und Magie, Zauberei, Dämonen, Geister, so etwas gäbe es nur in der Phantasie der Menschheit.


Sicherlich wünschte sich jeder mal, ein wenig Magie zu besitzen, doch wenn man gesagt bekommt, man wäre jemand, der viel zu viel davon besaß, war es auch nicht mehr gut. Menschen wünschten sich ein klein wenig Magie, etwas, womit sie mal ihre Hausaufgaben machen, oder die Küche wischen konnten. Ein wenig Magie, um sich das Leben zu erleichtern.




Sie fasste für sich einen Entschluss, der für die ganze Familie Auswirkungen hätte und nicht nur sie selbst betreffen würde. Sie besaß unglaublich viel Magie, sie musste nur noch lernen, sie zu verwenden. Doch sollte sie das möglichst so tun, dass ihre Familie, außer Rizza dies nicht mitbekam. Rizza gehörte zu der Garde, die den Dämonolok beschützte, sie besaß auch ein gewisses Maß an Magie. Sie konnte es sicher genauso erlernen.


Doch je länger sich Jeerii darüber im Klaren war, desto mehr wollte sie auch keinen Fall dafür Sorge tragen, dass Rizza da mit hineingezogen wird. Immerhin war sie selbst, Jeerii, dieser Dämonolok, warum sollte sich Rizza da auch noch drum kümmern.


„Ich erkläre Rizza alles und dann werde ich vorerst weggehen. Keine Ahnung wohin, aber hier, bei meiner Familie kann ich nicht bleiben, solange ich nicht weiß, wie ich meine Magie wirklich richtig einsetze.“.


Pattori nickte nur. Er verstand sowieso gerade nicht worum es ging. Klar hatte er mitbekommen, dass er zur Leibgarde des Dämonolok gehörte und auch einen Teil der Magie mit sich herum trug, doch für ihn war das im Moment zu viel. Das alles musste er erstmal begreifen und verstehen, dass es wirklich so war, wie Barye es erzählt hatte.


„Wieso stellen wir uns nicht als Truppe zusammen und gehen alle irgendwo hin, wo wir unsere Magie erlernen können?“.


Jeerii sah ihn ausdruckslos an, seit sie wusste, dass sie der Dämonolok war, war dieser Blick nur noch leerer geworden, als er es schon gewesen war. Er hatte recht. Allein zu lernen ist nichts. Waren sie zu dritt, würde es Sinn machen, zu lernen.


Sie nickte. Sie hatten sich gegenseitig geeinigt, dass es wohl wirklich nur ginge, wenn alle beieinander waren und sich gegenseitig zeigten, wie man die Magie verwendete.


Doch brauchten sie jemanden, der ihnen einen Anhaltspunkt gab. Jemanden, der bereits Magie beherrschte und sie auch so anwenden konnte, dass er sie lehren konnte.


Jeerii fiel dazu nur eine Person ein. Eine Person, die eines Abends mit silbernen Engelsflügel vor ihr gesessen und ihr gesagt hatte, dass sie der Dämonolok war.


Kaa, der silberne Engel mit den pechschwarzen Haaren, die so hell leuchteten, dass sie fast grau erschienen.




Rizza kam in ihr Zimmer und fand dort zwei Personen vor. Die eine bekannt, die andere nicht. Die Bekannte war Jeerii, die sie begrüßte und sofort die Tür hinter Rizza wieder schloss. Die Unbekannte war Pattori, ein Klassenkamerad von Jeerii, wie diese erklärte. Er verwöhnte der kleinen Hasen Daitomo, bevor er lächelnd aufsah und sie ebenfalls begrüßte.


Sie sah nur kurz zu Pattori, denn irgendetwas an Jeerii, die sich inzwischen wieder auf das Bett gesetzt hatte, war seltsam. Nicht ihr aussehen, nicht die fehlende Brille, nicht der Blick. Es war etwas anderes, etwas, was sonst bei ihr die Weiblichkeit bestätigte, die sonst zwar auch zu sehen, aber manchmal gut versteckt war.


Rizza ließ ihren Rucksack fallen und ging ungläubig zu Jeerii. Diese sah sie etwas fragend an, doch Rizza antwortete nicht darauf, sondern legte statt dessen eine Hand auf Jeerii’s Brust. Als wolle sie fühlen, ob ihr Herz noch schlagen würde.


Pattori sah ihr verwirrt an. Hatte Jeerii nicht auch einen Busen gehabt, auch wenn er ziemlich klein gewesen ist? Doch, sie hatte einen!


Er schrak auf. Natürlich, die drei tiefsten Wünsche ihres Herzens Jeerii’s an ihren eigen Köper waren von Barye erfüllt worden. Hatte das zu ihren Wünschen gehört? Warum sollte sie sie wegwünschen?


Rizza sah sie ein wenig irritiert an.


„Wie hast du … ?“.


Jeerii hielt Rizza eine Hand an ihre Wange, lächelte, als wolle sie ihr ein Geheimnis anvertrauen.


„Erinnerst du dich an meinen Stirnschmuck? Er erfüllte mir diesen Wunsch. Vergib mir, ich wollte es so.“.


Rizza nickte, doch verstand sie noch immer nicht genau. Sie fragte Jeerii alles, was ihr einfiel und sie konnte sogar antworten. Sie erfuhr die Dinge, die in den letzten vier Tagen geschehen waren, sie erfuhr von ihrer Aufgabe als Elementargeist und erfuhr, dass auch sie ein magisches Wesen war.




Noch am gleichen Abend wollte Jeerii nach Kaa rufen, wollte sie noch heute zu sich holen, um zu lernen, mit ihren Kräften umzugehen.


Schon den ganzen Tag hatte der Himmel trüb ausgesehen und jetzt endlich, jetzt regnete es. Sie stand mit einer dicken Jacke und den anderen beiden, dickverhüllten, auf einem weiten Feld. Dort, so glaubte sie, hatte sie die Möglichkeit, Kaa zu rufen.


Sie drehte sich zu den anderen um und hob die Hände. Die dicken Regentropfen landeten ungebremst auf ihnen und hinterließen einen nassen Film, der sich mit dem der anderen Tropfen einigte.


„Ich werde es einfach mal auf der Sprache versuchen, die Barye angewandt hat … “.


„Häh, du hast sie verstanden?“.


Beide sahen sie erstaunt an. Pattori, weil er die Aussage Barye’s gehört, aber keinesfalls verstanden hatte. Für ihn klang es wie Kauderwelsch, irgendetwas, was er nie gelernt hatte, oder was es gar nicht gab.


Rizza wusste überhaupt nicht, worum es ging. Als es geschah, war sie gerade beim Training.


Jeerii nickte Pattori zu, der sie beeindruckt und überrascht zugleich ansah.


„Ja, ich habe sie verstanden, weil es die Sprache war, die mir mal in den Sinn kam … Zumindest weiß ich jetzt, dass sie wirklich existiert, da war ich mir nie sicher.“.


Pattori nickte nur irritiert. Sie hatte es wirklich verstanden. Langsam kam ihm das alles sehr gespenstisch vor. Was, wenn das alles nun tatsächlich wahr war? Was, wenn es jetzt daran ging, eine für ihn völlig fremde Welt zu retten, von der er noch nicht einmal den Namen kannte.


Moment, woher wollte sie eigentlich wissen, was sie sagen musste?


Jeerii hob die Hände in die Luft hinauf und fing an, einen Psalm aufzusagen, den sie aussprach, als würde sie seit ihrer Geburt, nie eine andere Sprache gesprochen haben.


- Xöd minn-a mina-i könn? (Xad minn-u minu-i kann?)


- Baki minn-a mina-i könn? (Vuki minn-u minu-i kann?)


- Be so (Ve so)


- Minn-a remeber mink-i (Minn-u remever mink-i)


- Lol mink-i and (Lol mink-i und)


- Mina-i feil tom mink-a (Minu-i jeil tom mink-u)


Die beiden mussten sich die Hände schützend vor ihr Gesicht halten, weil sie von einem Licht geblendet wurde, das sich aus Jeerii’s Händen über das Feld erstreckte.


Jeerii schloss die Augen und wiederholte die ersten zwei Zeilen des Psalms in einem lauten Ruf, als hätte der gerufenen sie nicht gehört.


- Xöd minn-a mina-i könn? (Xad minn-u minu-i kann?)


- Baki minn-a mina-i könn? (Vuki minn-u minu-i kann?)


Kaum ausgesprochen, verschwand das Licht urplötzlich. Um einiges schneller, als es gekommen war. Es zeichnete sich nur noch ein langer, bis in den Himmel reichender, Lichtstrahl, der sich nach und nach auflöste.


Doch alle wussten aus einem Reflex heraus, wo sie hinschauen mussten. Als würden sie ganz genau wissen, was jetzt geschah. Wie ein Traumseher, der die Zukunft bereits in der vorherigen Nacht erträumte und nun selbst erlebte.


Im Dreieck standen sie wartend um den verschwunden Lichtstrahl verteilt.




***


_____




Jaaa, wer kommt jetzt. Also wer jetzt mit Kaa rechnet der liegt absolut .... richtig ....


Nya, is ja auch nich schwer, wer sollte denn sonst kommen???




<b/>Gruß ChibiVeggi</b/>


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