*Sternschnuppen*

Eine brenzlige Begegnung

Es dauerte nicht lang, da hatte er die junge Kunoichi auch schon wieder eingeholt und ging aufmerksam neben ihr her. Den Rest der Zeit schwiegen sich die beiden eher an, um einen eventuellen Konflikt zu vermeiden und legten so schon einen Teil ihres Weges zurück, als Shikamaru auf einmal stehen blieb. “Was ist los?”, fragte Sora und musterte ihn neugierig.
“Lass uns hier eine kurze Pause machen!”, gab der junge Ninja zurück und stellte sein Gepäck ab. Zwar erntete er vorerst nur einen verdutzten Blick, lies sich davon aber nicht stören.
Es war inzwischen Mittag geworden und der Nebel hatte sich größtenteils verzogen.
Dennoch versperrte das dichte Blätterdach der Bäume, den warmen Sonnenstrahlen den Weg.
Inzwischen hatte auch Sora auf dem moosbedeckten Waldboden Platz genommen und beobachtete Shikamaru dabei, wie er eine Landkarte aus seinem Rucksack genauer in Augenschein nahm und sich eine Route zurechtlegte.
Plötzlich hob die junge Kunoichi ihren Kopf. “Da kommt jemand!”, flüsterte sie nur und stand auf. Shikamaru sah sie fragend an, schnappte dann aber seine Sachen und zog sie mit sich hinter ein Gebüsch, wo er dem Mädchen andeutete, ruhig zu sein. Angespannt blickte der Nara auf die Stelle, wo sie eben noch saßen, rührte sich jedoch keinen Millimeter. Er wusste, sollte Itachi auftauchen, war dieses Versteck sinnlos, da dieser sie ohne Schwierigkeiten mit seinem Sharingan entdecken könnte. Jedoch wollte er einer Konfrontation nach Möglichkeiten aus dem Weg gehen. Da tauchten wie aus dem Nichts zwei fremde Gestalten auf und landeten nur wenige Meter vor ihrem Versteck. “Hier ist sie auch nicht.”, zischte der eine und sah sich prüfend um. Er war von schlaksiger Statur und etwas größer als sein Partner, welcher im Vergleich recht kräftig erschien. “Und was nun? Ich hätte schwören können, das ich etwas gehört habe.”, meinte sein Gegenüber etwas verärgert. “Dann suchen wir eben woanders weiter.” Sie wollten sich gerade wieder auf den Weg machen, da stockte der Große und drehte sich blitzschnell um, wobei er einen Kunai in das Gebüsch schleuderte und drei aufgescheuchte Vögel wild zwitschernd davonflogen. “Was ist nun schon wieder?”, brummte der andere und sah ihn gelangweilt an. “Hm! Dachte da ist was. War aber nur so’n Federvieh.”, bekam er zur Antwort und verschwand sogleich mit dem andern.
Erleichtert lies sich Shikamaru auf den Boden fallen und sah hinauf zu den Bäumen, bevor er wieder der jungen Frau seine Aufmerksamkeit schenkte, welche neben ihm auf den Knien saß und zu Boden blickte. Nur wenige Zentimeter neben ihr hockte ein verängstigtes Kaninchen. Der soeben geworfene Kunai musste es um ein Haar verfehlt haben, da dieser kurz dahinter im Boden steckte. “Das war mehr als nur knapp! Wegen dem Vieh wären wir beinahe entdeckt worden.”, murrte Shikamaru und musterte das Tier genervt, welches sich anscheinend von den Schreck erholt hatte und sich nun eilig aus dem Staub machte. Der Nara griff sich seufzend an den Kopf. “Wir sollten lieber keine Zeit verlieren und weitergehen, bevor wir noch andere unerwünschte Besucher empfangen.” Sora nickte darauf kurz und erhob sich. „Ein bisschen verwirrt bin ich aber schon. Ich dachte der Nara-clan wäre bekannt für seinen Schattenbesitz. Hättest du die beiden damit nicht einfach kontrollieren können?” Shikamaru, welcher nun ebenfalls wieder stand, sah sie einen Augenblick lang an. “Schon, aber das wäre meiner Meinung nach viel zu riskant gewesen. Ich habe leider keinerlei Informationen über die zwei. Weiß also auch nicht, was für Fähigkeiten sie haben. Das ganze hätte also auch gewaltig nach hinten losgehen können. Sich zu verstecken, war in dem Fall halt das einfachste, aber auch klügste was wir machen konnten.”, erklärte er, nahm seine Tasche und ging dann weiter. Sora sah ihm kurz hinterher, bevor sie jedoch zu ihm aufschloss und neben ihm herging. “Sag mal, was willst du eigentlich so dringend in Suna?”, wollte Shikamaru auf einmal wissen. Die junge Kunoichi jedoch, zögerte einen Moment, bevor sie antwortete: “Ich soll dem dortigen Kazekagen eine Schriftrolle überbringen und meine Fähigkeiten verbessern und weiter ausbauen. Mehr hat mein Großvater mir nicht gesagt.”
„Moment! Du machst das Ganze, weil dein Großvater das so will?”, hakte Shikamaru nach und sah sie fragend an. Sora nickte nur etwas verdutzt über seine Frage. „Und warum macht das dein Großvater nicht selbst, oder begleitet dich wenigstens?” Die junge Kunoichi schüttelte darauf nur ihren Kopf. “Mein Großvater ist das Oberhaupt unseres Clans und ist der einzige, der die Künste des Taiyou-clans perfekt beherrscht. Er hat wirklich wichtigere Aufgaben, als auf mich aufzupassen und solche Kleinigkeiten zu erledigen. Außerdem macht er das ganze ja für mich. Zwar kann man die grundlegenden Dinge unserer Kunst erlernen und trainieren, doch am Ende muss man selbst den Schlüssel dazu finden. Und mein Aufenthalt in Suna-Gakure soll mir dabei helfen.”, antwortete Sora entschlossen. Der Nara jedoch sah sie jedoch etwas verständnislos an. “Tolle Verwandtschaft. Aber wenn du denkst.”, meinte er schulterzuckend und sah wieder hinauf zu den Baumkronen. “Weist du denn wenigstens, was in der Schriftrolle steht?”, fragte er noch, doch als die junge Frau erneut mit dem Kopf schüttelte, kratzte sich Shikamaru seufzend am Kopf. “Das kann ja noch was werden.”, murmelte er in sich hinein und ging der untergehenden Sonne entgegen.

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So, da wären wir schon beim zweiten Kappi!!^^
Würd mich über Kommis freuen! =)
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