Heijis kleines Problem

Kapitel 1

„NEIN! Das darf nich wahr sein! Das kann einfach nich wahr sein!“, brüllte ein kleiner Junge auf einem Bahnhofsklo in Osaka. Der Junge hatte schwarze Haare, blaue Augen, einen dunklen Teint und seine Klamotten waren ihm viel zu groß. Er hatte eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem besten Schülerdetektiv Osakas, mit Heiji Hattori.
„Hey, ich bin Heiji Hattori, du Schnarchnase!“
Das wollte ich doch gerade sagen!
//Unglaublich, ich bin schon so fertig, dass ich mich sogar mit dem Erzähler streite.//, dachte Heiji bei sich. Wie war er nur in diese Lage gekommen?


~~Flashback~~


Es hatte alles damit angefangen, dass er einen anonymen Brief erhalten hatte, in dem der Absender behauptete, etwas über die schwarze Organisation zu wissen. Er solle sich am 18. um 17 Uhr mit dem mysteriösen Absender am Bahnhof Konashi treffen. Natürlich hatte Heiji sofort Conan angerufen um ihm von dem Brief und seinem unguten Gefühls diesbezüglich zu erzählen. „Ich kapier nich warum er den Brief nich´ an dich geschickt hat. Ich hab doch damit überhaupt nichts zu tun.“, meinte er.
„Keine Ahnung“, antwortete Conan, „aber an der Sache ist sicher was faul. Geh lieber nicht hin!“
„Doch, ich werd hingehen, denn das is die einzige Chance, an die Organisation ranzukommen. Und wenn wir die Organisation finden, finden wir wahrscheinlich auch das Gift, aus dem der Professor dann ein Gegengift machen kann. Schließlich wollen wir doch nich, dass du ewig so ein kleiner Pimpf bleibst, oder Shinichi?“
„Red´ du nur! Du würdest auch alles versuchen um wieder groß zu werden, wenn du an meiner Stelle wärst.“
„Kann schon sein. Da das aber nich so is, kann ich mich ja drum kümmern dass du und diese… wie heißt sie noch gleich?“
„Meinst du Ai?
„Ja, die meine ich. Also, dass du und Ai endlich wieder normal werdet und nich mehr als Dreikäsehoch rumlauft.“, beendete er seinen Satz.
„Du wirst dich ja eh nicht davon abbringen lassen. Aber ruf wenigstens vorher die Polizei an.“, riet ihm Conan.
„Hast du vergessen, wo mein Vater arbeitet?“, fragte Heiji genervt.
„Ja ja schon gut. Also dann, viel Glück! Und ruf mich bitte an, wenn du wieder da bist!“
„Ja, mach ich! Bis dann“ Er legte auf und überlegte. Es war eine Falle, soviel war klar. Doch wie konnte er sie umgehen und sie zu seinem eigenen Vorteil nutzen?
Noch immer in Gedanken versunken, ging er ins Bett.

Die nächsten zwei Tage gingen schnell vorbei. Heiji saß gerade beim Frühstück als ihm einfiel, dass er ja heute eine „Verabredung“ hatte. Um 16 Uhr verließ er das Haus und machte sich auf den Weg zum Bahnhof. Um 16 Uhr 55 stand er am vereinbarten Treffpunkt und wartete. Als sich der mysteriöse Briefschreiber nach zehn Minuten immer noch nicht blicken ließ, wurde Heiji langsam nervös. Warum ließ man ihn warten?
Während er noch immer suchend umherschaute, wurde ihm plötzlich von hinten ein Lappen auf den Mund gedrückt. Er fiel bewusstlos zu Boden.

Als er wieder aufwachte war er erst noch ganz benommen. Er hatte Kopfschmerzen und konnte die ersten Minuten nicht scharf sehen, geschweige denn aufstehen und sich umsehen.
Als er wieder einigermaßen scharf sehen konnte, bemerkte er, dass er in einer Toilettenkabine lag. Langsam stand er auf. Er drehte sich zur Tür und wollte sie öffnen, doch der Knauf war zu weit oben. Er streckte sich und schaffte es tatsächlich sie zu öffnen. Er ging aus der Kabine und sah sich um.
//Was is denn hier los? Warum is alles auf einmal so groß?//, dachte er. Da erinnerte er sich schlagartig wieder an das was Conan ihm erzählt hatte. Weshalb er geschrumpft war. Darauf hoffend, dass das nur eine Vermutung war ging er zu einem Waschbecken und stemmte sich nach oben, um in der Spiegel, der über dem Waschbecken hing, zu schauen. Und was er dort sah, ließ all seine Hoffnungen, dass dies nicht wahr sein konnte zerspringen wie Glas.
„NEIN! Das darf nich wahr sein! Das kann einfach nich wahr sein!“


~~Flashback ende~~


Jetzt stand er also hier und betrachtete seinen neuen Körper.
//Was soll ich denn jetzt machen? Conan hat mir erzählt, dass er selbst niemandem von seiner wahren Identität erzählt hat, aus Angst, seinen Freunden könnt’ was zustoßen. Aber wie soll ich überhaupt jemandem diese Geschichte erzählen? Es würd’ mir doch sowieso niemand glauben.// Niedergeschlagen schlurfte er aus dem Klo. Er war sich der blicke der Leute um ihn herum bewusst, doch er ignorierte sie. Er kramte in seinen Taschen und fand noch ein paar Münzen. Schnell rannte er zu einer Telefonzelle, warf die Münzen in den Schlitz und wählte Conans Nummer. Es war zwar nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, aber immerhin.

*Drrriiiiiiiinnng*
„Ja, hier Detektei Mori, Conan Edogawa am Apparat.“
„Shinichi, bist du’s?“, fragte Heiji.
„Heiji? Was ist den los? Du klingst so aufgeregt. Ist was schief gegangen?“, fragte Conan
„Ja! Hör zu die Organisation wollt’ mich beseitigen. Ich hab auf den Briefschreiber gewartet und plötzlich hat mich jemand von hinten betäubt. Und als ich wieder aufgewacht bin war ich auch geschrumpft!“, erzählte Heiji atemlos.
„WAS!? Das gibt’s doch nicht!“, rief Conan.
„Was gibt es nicht?“, fragte Ran die im Nebenraum ferngesehen hatte.
„Ach nichts. Der Professor hat mich nur gerade angerufen und hat mir erzählt, dass er ein total cooles neues Spiel erfunden hat.“, log Conan
„Ach so. Ich dachte es wäre was passiert“ Ran verzog sich wieder vor die Glotze.
„Also noch mal: Du wurdest von der Organisation vergiftet und bist jetzt auch geschrumpft?“
„Ja!“
Conan war sprachlos. Wie konnte das passieren? Und warum Heiji?
„Wo bist du?“, fragte er Heiji
„Ich bin noch immer am Bahnhof. Shinichi, was soll ich denn jetz machen?“, fragte Heiji verzweifelt.
„Ganz ruhig!“, versuchte Conan ihn zu beruhigen, „versuch erstmal nach hause zu kommen. Tu so als hättest du dich verlaufen und sag deine Eltern wären verreist. Ich rufe derweil bei dir an und tu so, als ob ich du wäre und erkläre deinen Eltern, dass es noch dauern könnte, bis du kommst.“
„Wie willste das denn anstellen?“, fragte Heiji perplex.
„Ich habe doch meinen Stimmentransposer.“, antwortete Conan ihm.
„Ach ja, den hatte ich vergessen. Ok, ich hoffe das klappt.“
„Gut. Dann versuche ich Ran und Kogoro dazu zu überreden, zu dir zu fahren. Irgendein Grund wird mir schon einfallen. Hoffe ich.“, sagte Conan
„Hoff ich auch. Na gut wir sehen uns dann hoffentlich spätestens morgen. Dann schauen wir weiter“, sagte Heiji, nun schon etwas weniger angeschlagen.
„Jep. Jetzt haben wir einen Grund mehr, die Schwarze Organisation zu finden: Du willst auch wieder normal werden!“, grinste Conan
„Hör auf, das ist nicht lustig!“, giftete Heiji zurück.
„Ja, du hast ja Recht.“, gab Conan zu. „Versuchen wir das Beste daraus zu machen“
„Das sagst du so einfach“
„Nein. Aber das ist jetzt auch egal. Jetzt schau erstmal dass du nach hause kommst. Wir sehen uns dann so bald wie möglich.“
„Ja gut.“ Mit diesen Worten legte Heiji auf. Danach rannte er nach hause. Währenddessen überlegte er sich noch einen „Decknamen“.

Conan saß derweil bei sich auf der Couch und dachte nach.
//Wieso wollte die schwarze Organisation Heiji aus dem Weg räumen? Sind sie am Ende doch hinter meine wahre Identität gekommen und versuchen nun alle meine Freunde umzubringen?
Und wieso dann mit APTX 4869? Wissen sie nicht, dass ich durch das Gift geschrumpft bin? Das ist alles sehr seltsam.//
Er stand auf. //So jetz muss ich mir nur noch nen Grund überlgen, um zu Heiji zu fahren. Hmm... moment mal. In der Zeitung stand doch, dass in Osaka ein neuer Freizeitpark eröffnet wird. Das wär doch was.//
Daraufhin ging er ins Wohnzimmer um Ran von Heijis Idee zu erzählen, sich mit ihm zur Eröffnung des Freizeitparks in Osaka zu treffen.
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