Gin, Kira und der goldene Joint
~1~
Sonnenstrahlen weckten Kira aus seinem Schlaf. Unbekümmert stand er auf, nichts ahnend was ihn heute erwarten würde, und begann seinen Morgen wie jeden anderen auch. Heute würde er seinen neuen Job als Tempelwächter antreten und irgendwie schien er sich auf seine zukünftige Arbeit zu freuen.
An einer anderen Ecke der Tempelstadt regte sich ein silberfarbener Wuschelkopf zwischen den Bettlaken. Unsanft wurde Gin vom Schnarchen seiner Betteroberung der letzten Nacht aus dem Schlaf geholt. Er befreite sich aus der Decke und wischte sich bevor er überhaupt etwas anderes machen konnte sie Sabber vom Mundwinkel. Er setzte sich auf seinen Hintern und legte sein typisches morgendliches Grinsen auf. Mit der rechten Hand fuhr er sich dir das bisschen Pony, das seine, ohnehin schon beschränkte, Sicht noch weiter beschränkte. Mit der linken Hand tastete er sich an die Deckenbeule heran, der neben ihm auf der weichen Matratze lag. Die letzte Nacht zog an Gin vorbei wie ein Film, das lauteste Geräusch an das er sich erinnerte war das Quietschen des Bettgestells, dass wenn er so weitermachen würde, wohl nicht mehr all zu lange halten dürfte, aber das war im Moment sowieso nebensächlich. Gin beugte sich über die Deckenbeule und fasste darunter, um den Körper, der sich darunter befand berühren zu können. Seine Hände glitten über den Rücken bis zu den kurzen struwweligen weißen Haaren gelangten. Ein Grummeln ertönte und die Person neben ihm wand sich bis er von ihr abließ. „Kya, was ist denn los?“, fragte Gin grinsend, doch als Antwort bekam er nur weiteres Grummeln. „Du solltest auch langsam aufstehen.“, Gins Grinsen wurde noch etwas breiter und diesmal bekam er als Antwort einen Tritt. „Itatatai…“, das war zu viel Gin würde auch gewaltsam an sein Ziel kommen, also packte er sich das ganze Bündel und mit einem lauten *bump* landeten die beiden neben dem Bett auf dem Boden. „Was soll das?“, meckerte Toshirou ihn an. „Du wolltest nicht aufsteh´n also hab ich nachhelfen müssen.“, Gin beugte sich vornüber, doch Papageno hielt ihn sich mit beiden Händen im wahrsten Sinne des Wortes vom Leib. Gin hatte keine Chance, also stand er auf streckte ihm seine Hand entgegen und meinte: „Dann muss ich die Melonen wohl alleine zum Frühstück verdrücken…“
So begannen zwei komplett unterschiedliche Personen ihren Tag.