Vorbei
Vorbei
Ich renne und renne, aber ich kann ihnen nicht entkommen. Der Regel fällt und niemand ist da... Sie verfolgen mich, sie jagen mich tiefer und tiefer in den Wald hinein. Ich weiß das ich nicht entkommen kann, aber ich muss, denn wenn sie mich kriegen ist alle aus, für was ich die letzten Jahre gelebt habe.
Sie werden mich verschleppen, sie werden mich quälen und meine Willen brechen, bis ich ihre Puppe für ihre Spiele bin. Ich werde dann nie mehr der selbe sein, der ich einmal war.. Ich werde jeden vergessen, der mir einst was bedeutet hat.. Meine Mutter... Meine Freunde.. Jeden.. Sogar sie..
Mich quält der Gedanke, so hilflos zu sein, nichts tun zu können, außer davon zu laufen, um den letzten Rest meiner Selbst und das Leben meiner Freunde retten zu können.
Bitte verzeiht mir Freunde, das ich euch nicht Lebwohl sagen konnte, das ich euch nie habe sagen können, wie viel ihr mir bedeutet habt und wie sehr ich euch geliebt habe.. Besonders dich Misty.
Aber es ist besser so... Wenn ich erst nicht mehr da bin, werdet ihr in Frieden leben können, ohne Angst vor der Zukunft.. und du wirst glücklicher sein ohne mich, das weiß ich.
Der Regen prasselt weiterhin auf mich herab, meine Kleidung ist bereits komplett durchnässt.
Ich kann die Kälte fühlen die mich umgibt, die in mir hoch kriecht und mich zu verschlingen droht.
Sie wissen wo ich bin und sie werden mich finden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie es zu ende bringen, so wie sie es einst mit Dad geschah.
Die Höhle in einem Baumstamm bietet mir einen kleinen Schutz vor dem Regen, aber nicht vor denen die mich jagen. Ihre Schritte sind nah, genauso wie mein Ende.
Mein Herz geht schnell, meine Gedanken überschlagen sich ob es wirklich das Ende sein soll.
Plötzlich verstummen ihre Schritte, Sekunden der Stille folgen, dann das Ende. Sie packen mich und zerren mich hinaus in den Regen.. Sie hatten mich gefunden.
Ich habe keine Kraft mehr, mich zu wehren oder zu schreien, meine Tränen waren das einzige was noch ging in diesem Augenblick.
Hart werde ich auf den Boden gezwungen, mit dem Gesicht zum Boden gerichtet.
Deutlich kann ich das einrasten einer Pistole hören. Ich bin wertlos geworden, sie brauchen mich nicht mehr und so macht meine Existenz keinen großen Nutzen mehr für sie.
Meine letzten Tränen rennen über meine Wangen und die letzten Gedanken folgen.. dann ist es vorbei...
Der Schuss halt durch die Nacht, weckt alle Pokemon aus ihrem Schlaf und tauscht die Erde in Blut rote Farbe, so wie es bereits schon einmal geschah vor solanger Zeit.