Gin, Kira und der goldene Joint

~4~

In der Nacht wurde Kira von einem Alptraum geplagt bis er ihn schließlich aus dem Schlaf riss. Er war vollkommen nass geschwitzt und schaute kurz aus dem angelehnten Fenster. Der Vollmond schien in das Zimmer, doch das störte den blonden nicht. Er stand auf und trat in die Küche. Er nahm eine Flasche aus seinem Kühlschrank und gerade als er diese an seine Lippen anlegte, um einen Schluck daraus zu trinken, hörte man Geräusche aus dem Schlafzimmer. Kira griff nach dem nächst Besten „gefährlichen“ Gegenstand – einem Besen, den er neulich im Baumarkt gekauft hatte und noch unbenutzt herumstand – und ging leise dorthin zurück wo er vor einer Minute noch her kam. Die Tür war nur einen Spalt weit geöffnet und trotzdem lugte er vorsichtig hindurch. Im ersten Moment konnte er nichts Ungewöhnliches erkennen bis plötzlich ein Schatten in seinem Blickfeld erschien.
Kira riss die Tür mit einem Mal auf, doch noch bevor er selbst auf den Eindringling losgehen konnte, wie erhofft, musste er den Besenstiel als Schutz gegen dessen blitzendes Schwert einsetzen, dass den Stiel sogleich in 2 Hälften teilte. So stand Kira nun mit den beiden Hälften in den Händen, seine Beine begannen zu zittern und als der Angreifer zu einem erneuten Schwerthieb ausholte kniff der blonde die Augen zusammen und konnte er sich nur noch mit seinen Armen davor schützen. Kira war sich sicher, dass sein letztes Stündlein nun endgültig geschlagen hatte… doch nichts geschah, die Hundertstelsekunden vergingen, doch nichts geschah. Er öffnete ängstlich seine Augen und konnte gerade noch erkennen wie das aufblitzende Ende einer Schwertklinge den Körper des Unbekannten verließ und durch das mittlerweile geöffnete Fenster verschwand. Der Eindringling brach zusammen und knallte unsanft auf dem Boden auf. Kiras Beine zitterten immer noch, als plötzlich Gin am Fenster erschien: „Kyaa~ alles in Ordnung I~zu~ru?“ „Ichimaru-san…“, Kira war geschockt und erleichtert zugleich ihn zu sehen. Gin schob sein Schwert zurück in die Scheide und kletterte dann durch das Fenster in den vom Mond erleuchteten Raum. Sein Opfer lag unbeweglich auf dem Boden, eine Blutlache bildete sich unter ihm, und als er daneben trat beugte er sich herunter packte den Toten an seinen Kleidern im Genick und zog ihn daran hoch. Mit seiner freuen Hand riss er dem Eindringling die Maske ab, um sein Gesicht sehen zu können. „Den kenn ich nicht…wahr wohl auch besser so.“, wie gewohnt grinsend packte er ihn nun auch mit seiner andern Hand, trat mit dem leblosen Körper ans Fenster und lies ihn hinausfallen. Einen Augenblick später konnte man deutlich hören wie die Leiche auf dem Boden aufschlug. „Wa-wa-wa-was…?!“, Kira, der am Boden saß, brachte keinen vollständigen Satz heraus, doch Gin antwortete auch ohne, dass er seine Frage kannte: „Sei froh, das ich den Attentäter außer Gefecht gesetzt habe, bevor er das gleiche mit dir tun konnte.“ „A-a-aber … warum?“, stotterte der blonde. „So ist das eben, wenn man in den Status eines Auserwählten erhoben wird.“
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