Sie ging in den Wald der direkt hinter ihrer Schule mündete. Sie hatte ihre Tasche in der Schule gelassen da sie zu Montag eh keine Hausaufgaben auf hatte. Sie konnte also das ganze Wochenende nur Rumliegen.
Doch sie wusste, dass sie das nicht machen konnte. Christine gingen ihre Eltern aus dem Kopf. Sie musste diese Gedanken loswerden.
Sie beschloss, da es Sommer war und nicht grade kalt, in den nahe gelegenen See baden zu gehen.
Langsam und schlürfend machte sich Christine in der packenden Hitze auf den Weg.
Als sie dort ankam, staunte sie wie jedes Mal wenn sie an diesem wunderschönen Ort war. Es war kein sehr großer See, doch war er schön. An seinem Ufer, ganz nah standen Bäume die sich über das glitzernde Nass beugten. Die zarten Äste berührten es und es entstanden kleine, kreisförmige Wellen. Die Vögel hüpften vorsichtig diese Äste hinunter und sprangen, fröhlich zwitschernd hinein. Christine musste lächeln. Es war so schön, so unnormal schön. Fast wie ein Traum. Sie sah noch eine Weile auf das Wasser um dann darin baden zu gehen.
Sie knöpfte sich die Hose auf und hatte gleich ihren Bikini drunter. Dann zog sie sich ihr Ärmelloses Top aus und war sofort in einem weißen, mit hellblauen Blumen bedruckten Bikini eingehüllt. Lächelnd ging sie auf das, vom Himmel blau- grün gefärbte Wasser zu und setzte zögerlich ihren Fuß hinein. Erschrocken zog sie ihn zurück. Es war kalt.
Doch in dieser Hitze war es richtig angenehm. Sie ging Schritt für Schritt rein und spritze sich selber mit dem Wasser ein um sich daran zu gewöhnen. Es bereitete ihr Freude. Sie genoss alles.

Spät abends ging sie fröstelnd aus dem Wasser. Es war bereits dunkel und sie war noch in Bikini gewesen. Eigentlich hatte sie nachts nie Angst, doch heute war etwas anders. Sie fühlte sie so merkwürdig beobachtet. Sie fühlte sich nicht wohl, etwas bereitete ihr immer mehr Angst. Sie zog sie schnell ihre Sachen über und machte sie schnell auf den Weg nachhause.