Fanfic: Samurai
Untertitel: ..die Lehrlinge (Itachix??)
Kapitel: I want to be free
Hallöchen, hier habe ich ein Ostergeschenk für euch gemacht und mich eben noch an den PC gesetzt.
Wünsch euch noch viel Spaß beim Lesen!!
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Ein Leben, ohne Ketten und ohne den Fluch, der auf mir saß. Das war mein Traum. So nannten es die Menschen, wenn sie etwas wollten oder sich wünschten. Ein Traum.
Doch in diesen Leben nicht mehr. Es war zu spät dafür, denn meine Seele gehörte bereits der Dunkelheit an. Ich war ein Wesen, das abhängig war und kein Licht kannte. Ich wuchs in einem Keller auf, tief unter der Erde. Menschen hatten mit uns Versuche gemacht oder herum experimentiert. Mit Stahlketten hingen wir wie Objekte Reihenweise an Wänden und mussten alles über uns ergehen lassen. Schmerz konnte ich schon längst nicht mehr spüren und Furcht erst recht nicht mehr. Man nannte uns Vampire, Blutsauger, doch wusste ich nicht genau, was dies bedeutete.
Zu einer bestimmten Zeit, was die Menschen ‚Tag‘ bezeichneten, bekamen wir Blut als Nahrung. Ob es schmeckte oder nicht, spielte keine Rolle, denn nur so könnten wir weiterleben, so sagten uns die Leute, die uns das Zeug gab. Sie fütterten uns wie Tiere. Angekettet. Sie hatten Angst davor, selbst ein Opfer zu werden, obwohl ich nicht wüsste, wie man einem Menschen das Blut aussaugte. Man hatte es uns nicht gelernt, warum sollte ich es dann auch können. Mein ganzes Leben lebte ich in diesen Kerker, festgebunden an den steinigen Wänden.
Ein mir zu bekanntes Geräusch holte mich aus meinen Gedanken, aus meinem Selbstmitleid, dass ich zu tiefst hasste. Ich hatte keine Kraft, um mich zu bewegen, deswegen versuchte ich meinen schlaffen Körper erst gar nicht zu bewegen. Leise und gezielte Schritte kamen auf mich zu und blieben direkt vor mir stehen.
Merkwürdigerweise war mein Körper schwach, doch Hören und Sehen konnte ich sehr gut. Meiner Vermutung nach, mussten es drei Personen sein, die nun vor mir standen. Es waren andere, wie sonst, die mir meine Nahrung vorbeibrachten.
„Du bist ein Vampir.“ stellte eine Stimme erfreut fest, worauf ich langsam doch meinen Kopf hochhob, um zu sehen, wer diese Typen waren. Waren es Menschen? Ihre Aura war etwas anders, als die anderen. Meine rotglühenden Augen erhaschten, wie ich geahnt hatte, drei menschliche Gestalten vor mir.
„Wo sind die anderen Vampire?!“ fragte die vorderste Person streng. Mich beschlich ein unbekanntes Gefühl, doch konnte es nicht deuten. Es fühlte sich unangenehm an.
„Weiß nicht.“ Entrann es meine trockene Kehle, worauf ich beinahe husten musste. Hier unten war die Luft sehr stickig. Als ich mir die Personen genauer anschaute, traf mich plötzlich etwas, was mich dazu brachte, die Luft anzuhalten. Etwas weiter hinten, starrten mich glutrote Augen an, doch sie waren irgendwie anders, als die unsere.
„Such die anderen.“ Sprach wieder der vordere der dreien, an die dritte Person gewandt.
„Jaja, nur mit der Ruhe. Die werden schon nicht weglaufen, immerhin sind sie wie kleine Hündchen angekettet.“ Kam es spöttisch als Antwort.
„Kabuto.“ „Hai.“ Sofort machte dieser grauhaarige Typ kehrt und verließ die Zelle.
„Das sind gefürchtete Vampire, die sehen eher aus, als wären sie von ihrer Familie ausgestoßen.“ Spottete der Fremde mit den glühenden Augen und sah mich angewidert an.
„Nun, diese wurden ja auch nicht unter den freien Vampiren großgezogen, sondern von Menschen, Sasuke.“
Freie Vampire? Gab es sie tatsächlich, die das Sonnenlicht kannten und wie dieser Sasuke es sagte, gefürchtet wurden? Wenn dies der Wahrheit entsprach, so wollte ich auch, wie sie leben. Etwas in mir regte sich, mich packte eine Art Lebenssinn.
„Tse, warum brauchen wir dann solch einen Wurm, wie der und warum fangen wir uns nicht ein richtiger Vampir ein, der wäre deutlich mehr zu gebrauchen.“ Kam ein schnauben, weswegen ich ihn mit flitzförmigen Augen ansah. Was bildete sich dieser Mensch nur ein. In mir floss das gleiche Blut, wie deren da draußen auch.
Ein Knurren konnte ich nicht unterdrücken. Sofort ertönte ein belustigtes Kichern, das von der ersten Person auskam. Stumm sah der Uchiha zu seinen Meister, doch sagte nichts.
„Du bist aber auch ein leicht provozierender Vampir.“ Wieder dieses zischelnde Lachen und diese schlangenartige, als wollte sie mich verschlingen. Langsam tauchte zum zweiten Mal dieses Gefühl auf, ein unstillbares Gefühl. Es ließ mich etwas erzittern, doch plötzlich fiel mir etwas auf. Normalerweise wäre schon um diese Zeit die Nahrung vorbeigebracht worden. Das Gefühl war der Hunger und auch mit der Grund, weshalb mein Mund sich immer trockender anfühlte.
„Wo sind diese Menschen, die mir meine Mahlzeit vorbeibringen!“ zischte ich uns sah abwartend zur Tür, der einzige Ein- und Ausgang dieser Zelle. Genervt sah ich zu dem Schlangenmenschen hinauf, der schon wieder angefangen hatte, zu lachen. Was war daran so lustig.
„Tut mir leid kleiner, aber die gibt es nun nicht mehr.“ Kam es amüsiert. Doch mich packte plötzlich die Panik. Sie waren tot. Wer würde uns nun ‚füttern‘ und um uns kümmern? „Was! Seit ihr wahnsinnig, die brauche ich zum überleben!“ schrie ich, wie ein Verrückter und zerrte an den Ketten. Damit hatten die beiden Fremden nicht gerechnet und gingen automatisch einen kleinen Schritt zurück. Mich hatte der Wut gepackt und Angst zugleich. Ich wollte hier unten noch nicht sterben.
„Was wollt ihr von mir!“ kreischte ich immer wieder und zeigte bedrohlich meine spitzen Zähne, die die Menschen nicht besaßen. Wahrscheinlich war es ein weiteres Merkmal von Vampire, doch wozu man sie brauchte, wusste ich nicht. Schnell kam der Schlangenmensch, der sich mir nun als Orochimaru vorstellte, auf mich zu.
„Nun, ich habe da eine kleine bitte an dich, wenn wir dich gier raus lassen.“ Sofort hielt ich inne und rührte mich nicht mehr. Die wollten mich freilassen.
„Was soll ich tun?“ „Du bist eine der Anführer der Vampire, in diesen Keller. Zumindest hören sie auf dich. Deswegen sind wir zu dir gekommen.“ Fing er an zu erklären.
„Wir lassen all deine Freunde frei und du besorgst uns etwas.“ „Was ist es?!“ Ungeduldig stierte ich mein Gegenüber an, worauf dieser wieder lachte. Kurz schielte ich zu dem anderen Typ, der stumm zurückstarrte. Doch ruckartig blickte ich in die Schlangenaugen meines Gegenübers, der abrupt aufgehört hatte zu lachen.
„Da gibt es jemand, der die Vampire jagt und tötet. Man nennt ihn ein berüchtigter Samurai, hol mir diesen, mehr bist du uns nicht schuldig, dann bist du für immer frei, doch enttäusch mich nicht.“ Mahnte der weißhäutige und sah mich durchdringend an. Kurz darauf nickte ich eifrig.
„Wenn es nicht mehr ist, dann stimme ich zu. Alles was sich gegen unsere Art stellt, wird getötet.“ Hallte meine Stimme entschlossen durch den Raum und sofort fielen alle meine Ketten und Schellen zu Boden. Ich war frei.
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(An einem ganz anderen Ort)
Vor kurzem hatte die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht und strahlte eine Hitze aus, die sehr viele der Bewohner zu schaffen machte, stellte der Junge fest, der an einem betonierten Flussufer saß und zur Abkühlung seine Füße darin baumeln ließ. Ein tiefes Seufzen ertönte neben ihn. Es war eine junge Frau, die gelangweilt auf die Wasseroberfläche schaute und ebenfalls ihre nackten Füße darin baden ließ.
„Warum müssen wir uns mitten am Tag hier aufhalten, in dem weit und breit kein Schatten zu finden ist.“ Mit einem übertriebenen Nicken stimmte der Blondschopf ihr zu.
„Bestimmt sitzt der alte perverse Eremit irgendwo in einer Kneipe von Frauen umgeben und besäuft sich Mal wieder.“ „Wer besäuft sich? Meinst du etwa mich, Naruto?“ „Eh eh..n-nein. Das hab ich nicht gesagt.“ Stotterte Naruto und stand ruckartig auf den Füßen, um notfalls abzuhauen. Doch nichts passierte.
Etwas streng sah Jiraiya zu seiner Begleiterin.
„Und du San bist mir auch immer weniger eine Hilfe, wenn du dich so verhältst wie er.“ Genervt stand die Angesprochene auf und sah den alten Mann grimmig an.
„Was kann ich dafür, wenn ich gleich vor Hitze wegschmelze und außerdem, wo hast du dich denn die ganze Zeit herumgetrieben, hä?“ Stumm schüttelte Jiraiya nur den Kopf.
„Sag ich später, zuerst steigen wir in das Boot ein, dann können wir weiterreden.“ Mit seiner Hand zeigte er auf ein kleines Holzboot.
„Na wenigstens ist es beschattet.“ Murmelte Jiraiya’s Begleiterin und bestieg als erstes das Boot, gefolgt von Naruto und Jiraiya. Sofort fuhr das Boot auch schon los, der Strömung entlang. Eine Weile lang herrschte Stille zwischen ihnen, was aber eher wegen der Hitze lag. Völlig erschöpft wedelte sich San mit ihren Händen etwas Luft ins Gesicht. Skeptisch beobachtete Jiraiya sie, doch wandte sich kopfschüttelnd ab und sah hinter sich auf das Wasser.
Grimmig schaute Naruto zwischen den beiden hin und her. Irgendwann wurde es ihm auch zu blöd und versuchte still sitzen zu bleiben, was ihm nicht so recht gelang.
„Hey hey, Ero-sennin. Was machen wir eigentlich hier? Warum machen wir ne Kreuzfahrt? Ich will trainieren und ein neues Jutsu lernen, deswegen bin ich mit ihnen auch auf diese Reise gegangen!“ kam es ungeduldig. Genervt verschränkte Jiraiya seine Arme vor die Brust und holte tief Luft.
„Es gibt zwei Gründe, weswegen ich das tue, Naruto.“ Um seine Aussage zu betonen hob der grauhaarige seinen Zeigefinger.
„Erstens: hab ich etwas über Akatsuki herausbekommen.“ Stumm sah San auf. Akatsuki? Unauffällig beobachtete sie ihre Umgebung. Wurden sie etwa spioniert, weswegen er unbedingt dies auf dem Schiff bereden wollte? Sie erkannte nichts, was sich merkwürdig verhielt. Doch sie spürte Jiraiya‘s warnenden Blick.
Hier stimmte also tatsächlich irgendetwas nicht. Langsam nickte die braunhaarige, worauf sie von Naruto verwirrt angestarrt