Fanfic: Es ist noch nicht zu Ende...
Untertitel: A new age begins
Kapitel: Nachrichten
„Nie wieder, nie wieder! Nie wieder appariere ich mit dir Ron!“ Hermine schritt in der Küche, des Grimmauldplatzes auf und ab. „Es heißt Ziel, Wille, Bedacht und nicht ziellos, Unwille, Trampeltier! Du kannst es einfach nicht!“ Harry und Ron saßen am Küchentisch und beobachteten sie. Ron murmelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und nahm hastig einen Schluck aus seiner Kaffeetasse. „Jetzt spiele nicht das Opfer!“ Kreischte Hermine. Harry fühlte sich ein bisschen zwischen den Fronten, aber dies war immerhin sein Haus und so sehr er sich auch freute, dass seine besten Freunde hier waren, so waren sie doch unangemeldet hier ins Haus appariert und er hatte das Gefühl etwas sagen zu müssen. „Hermine, ist doch nicht so schlimm, dass...“ Aber Hermine unterbrach ihn. „Es tut mir leid, dass wir hier reingeplatzt sind Harry, aber du musst ihn nicht in Schutz nehmen. Er hätte uns alle zersplittern können. Mich, meine Eltern. Sich selbst zu zersplittern ist ihm ja geglückt. Ich will mir gar nicht vorstellen, was uns alles hätte passieren können und wen wir alles auf unserem Irrflug erschreckt haben. Wir haben eindeutig gegen das Geheimhaltungsabkommen verstoßen! Wir werden sicher verurteilt und ist nur deine Schuld!“ verzweifelt ließ sie sich auf einen Stuhl sinken.
Doch Ron war aufgestanden. „Isch lasch dasch nischt mit mir machen. Du mascht misch immer runter. Isch bin doch mit jekommen. Isch hab jeholfen, isch hätte es auch sein laschen können!“ Harry hatte Hermine die ganze Zeit reden lassen, aber als Ron jetzt sprach, brach er in schallendes Gelächter aus, welches auch Hermine ansteckte. Ron wirkte wie vor den Kopf gestoßen. „Lacht nischt, ihr würdet auch scho reden, wenn ihr keine Schähne habt!“ Doch der Damm war gebrochen und er stimmte selbst mit ins Lachen ein. Keiner der drei merkte wie sich die Tür öffnete und Kreacher herein kam. „Meister Harry? Kreacher hat Frühstück gemacht. Speck und Eier und Milchsuppe für Mr. Weasley.“ Harry wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Danke Kreacher!“ Ron war beleidigt. „Isch will nischt wie 'en alter Sack bechandelt werden!“ „Mensch Ron, du hast dir deine Zähne weggesplittert, da kannst du kein Steak haben.“ Hermine unterdrückte ein Kichern. „Ha, ha, isch lach misch tot! So bald isch kann, jeh isch ins Mungo's.“ Nachdem sie ihr Frühstück hinunter geschlungen hatten, zogen alle ihre Schuhe und Jacken an, denn trotz August war es Morgens sehr kalt und es regnete in Strömen. Sie wollten gerade zum St. Mungo aufbrechen und Harry machte sich zum gehen bereit. Er wollte schon die Tür öffnen, als es wieder knallte. Und diesmal direkt vor der Haustür. Noch bevor die laut, klirrende Glocke ertönte und somit sicher ein vielstimmiges Schreien und Wehklagen ausgelöst hätte, riss Hermine die Tür auf.
„Wir kaufen nichts... Ginny?“ Hastig drängte sich die Gestalt auf der anderen Seite der Tür, an ihr vorbei. „Boahh, was für ein Mistwetter!“ Ginny schüttelte ihre lagen, roten Haare aus, so dass die Wassertropfen nur so flogen. Ihr blumiger Duft benebelte Harry, er vergaß wo sie eigentlich hinwollten und war einfach froh sie zu sehen. „Guten Morgen Harry.“ Sie gab ihm einen Kuss und wandte sich dann an ihren Bruder. „Ron erklärst du mir mal, was hier los ist Ginny stemmte die Hände an ihre Hüfte. „Was war das heute Nacht. Ihr appariert in mein Zimmer, um drei Uhr morgens und verschwindet sofort wieder. Ich hab mich furchtbar erschrocken und nach dem Krach von unten her zu schließen ist entweder Mum oder Dad aus dem Bett gefallen!“ In ihrem Tonfall und Auftreten erinnerte sie stark an Mrs. Weasley. Das war wohl auch Ron aufgefallen, denn er verkniff sich eine Antwort und schaute demonstrativ weg. „Feigling!“ Flüsterte Hermine. „Und weißt du worauf ich heute früh getreten bin? ZÄHNE! Ein komplettes Gebiss der Menge nach zu urteilen, lag auf meinem Teppich und zwar erst nachdem ihr verschwunden wart.“ Brauste sie auf. „Ginny...“ Harry legte ihre seine Hand auf die Schulter. Sie zuckte zusammen als sie diese spürte. „Ginny, schrei bitte nicht! Das hat Hermine schon zu genüge getan.“ Er hatte nicht geschlafen und hatte eigentlich seine Ruhe haben wollen. Stattdessen war sein Haus jetzt voller Leuten die schrieen. Sein Kopf war nah dran zu bersten, als würde die alte Narbe wieder aufbrechen. Es war als hätte ihm jemand einen glühendheißen Schürhaken gegen die Stirn gepresst, schon ohne die ewigen Streitereien seiner Freunde. Sie alle starrten ihn an, als wäre er ein Tier, irgendein ekelhaftes Tier, dass sie durch die Gitterstäbe seines Käfigs, angaffen konnten.
„Harry, alles in Ordnung?“ Fragte Hermine vorsichtig. „Natürlich!“ Antwortete Harry, ein bisschen zu forsch und zog den Reisverschluss seiner Jacke zu. „Harry, bist du wirklich sicher, dass alles...?“ „Ich hab doch gesagt, es ist alles in Ordnung!“ Schnitt er ihr das Wort ab. „Kommt jetzt, wir sollten Rons Zähne wieder richtig stellen.“ Und er marschierte aus dem Haus.
Die Fahrstuhltüren gingen klappernd auf und eine kühle Frauenstimme ertönte: „ 9. Stock Mysteriumsabteilung.“ Er hastete den Gang entlang, sein schwarzer Umhang wehte, in seinem schnellen Schritt. Er war viel zu spät. Ein paar Memos schwirrten um seinen Kopf, doch er schlug sie weg. Dafür hatte er jetzt keine Zeit. Er erblickte am anderen Ende des Gangs eine Person, durch eine Tür kommen. Er beschleunigte seinen Schritt noch weiter. „Croaker!“ Rief er, mit energischer Stimme. Der kleine, schmächtige Mann zuckte zusammen. Fahrig zupfte er seinen Umhang zurecht und stellte sich ihm aufrecht entgegen. „Guten Morgen, Sir!“ „Ich habe es eilig, Croaker. Ich muss zu den Gerichtssälen. Kann ich sie um einen Gefallen bitten?“ Croaker murmelte etwas vor sich hin, doch er wurde mit hochmütiger Stimme übertönt. „Ich weiß sie haben zu tun, aber würden sie bitte jemanden aus dem 3. Stock darauf ansetzen, dass die Memos verrückt spielen? Danke!“ Und er lief, ohne ein weiteres Wort, schnell weiter, einige Treppen nach unten. Er nahm mehrere Stufen auf einmal und stolperte fast über seinen Umhang. „Mr. Weasley, da sind sie ja endlich. Wo haben sie gesteckt? Wir haben schon gewartet!“ Tönte eine Stimme, als er die Tür, zu Gerichtssaal Nr.9, hinter sich schloss. Japsend holte Percy tief Luft und ließ seine Akten auf den Tisch fallen. „Wo ist der Minister?“ Fragte er, ohne auf die vorangegangene Frage einzugehen. Aus einer Ecke kam die selbe mädchenhafte Stimme, die schon vorhin die Frage an ihn gerichtet hatte. „Der Minister musste noch eine Eule abschicken, Mr. Weasley. Er wird gleich zu uns stoßen!“ Percy sah sich um. Dolores Jane Umbridge hatte sich von ihrem Platz in der letzten Reihe erhoben und schaute mit zusammengekniffenen Augen auf ihn hinab. Schnaubend ließ er sich auf seinem Platz in der ersten Reihe nieder. Er wollte nicht vor dem gesamten Zaubergamot einen Streit mit Umbridge beginnen. ^Sie will dich provozieren, dass du etwas Falsches sagst. Sie ist nur sauer, weil du jetzt ihren Job machst.^ Redete Percy sich mit geschwellter Brust ein.Die Tür wurde aufgestoßen und Kingsley Shacklebolt trat ein. Zauberer und Hexen, in den hinteren Reihen standen auf und zogen ihre Hüte. Kingsley grüßte sie kurz, mit einer leichten Handbewegung und setzte sich dann zu Percys Rechten. „Morgen Weasley!“ Sagte er beiläufig. „Guten Morgen, Minister!“ Dieser zog jetzt eine Akte zu sich und öffnete sie. Aus dem Mundwinkel zischte er: „Ich hab eine Eule an Potter geschickt.“ Und mit etwas lauterer Stimme fuhr er fort. „Ah, die Lestranges!“
"Ich kann sie nicht verstehen, würden sie bitte deutlicher reden. Es tut mir leid. Erläutern sie „klar und deutlich“ ihr Anliegen. Wie bitte? Ich kann sie nicht verstehen!“ Ginny brach in schallendes Gelächter aus. „Sie still, du dummer Gnom! Das war nicht witzig!“ Ron schlug mit der Faust auf den Tisch und das Kartenhaus, an dem er baute, brach in sich zusammen. „Oh doch, war es.“ Feixte Ginny, die an Harry Beinen lehnte und noch mal in allen Einzelheiten, ihren Besuch im St. Mungo erörterte. Die Spielkarten explodierten und Ron tauchte mit miesmutigem Gesicht, aus der Staubwolke auf. Harry grinste. „Ach, komm schon Ron! Es war wirklich witzig. Ich habe auch gelacht.“ „Ich bin volljährig und möchte ernst genommen werden.“ Hermine blickte nur halbherzig von dem dicken Wälzer auf, den sie gerade verschlang und entfernte den Brandfleck auf dem Tisch. „Auf einmal also? Dann solltest du dich auch wie ein Erwachsener benehmen und der Dame am Informationsschalter nicht mit Furunkel- und Wabbelbeinflüchen drohen. Und es ist mit Sicherheit auch nicht gut, eine Stunde lang zu schmollen, weil du dich nicht klar genug ausdrückst!“ Es war wie immer, auch wenn sie jetzt zusammen waren, hatte sich ihr Umgang, miteinander, nicht wirklich, merklich verändert. Harry lächelte glücklich und fuhr durch Ginnys Haare. Es war doch alles in Ordnung und er hatte sich schon Sorgen gemacht.
Ein leises Klopfen an der Tür ließ ihn aufschrecken. Langsam und sich tief verbeugend kam sein alter Hauself herein. „Kreacher, wollte nicht stören, Meister. Aber sie haben eine Eule, Harry Potter. Soll Kreacher sie bringen, Sir?“ Harry schaute verdutzt seine Freunde an, die mit den Achseln zuckten. Dann sah er wieder auf Kreacher, der ihn immer noch erwartungsvoll anstarrte. „Äh, puh, ja. Bring sie her Kreacher, aber bitte nur den Brief!“ Und auf einen Blick, von Hermine hin, fügte er hinzu: „Danke Kreacher!“ Sich weiter gebeugt, glitt der Hauself rückwärts durch die Tür. Stirnrunzelnd wandte sich Harry den anderen zu. „Von wem kann die denn sein?“ „Keine Ahnung, Mann!“ Antwortete Ron und betastete seine verbrannten Augenbrauen. „Vielleicht von Hagrid?“