Fanfic: Boulevard of broken dreams

Kapitel: Meine Geschichte / Der Neue

Das das Leben nicht leicht ist, wusste ich bereits, aber das es Einsam und Grausam ist, hat mir niemand gesagt.
Seid ich 3 bin, bin ich alleine. Meine Eltern starben bei einem Autounfall, genau wie meine kleine Schwester. Es ist ok, ich erinner mich nicht mehr daran und ich bin es nicht anders gewohnt. Seid dem Tag lebe ich im Heim.
Ab und an kam ich zu Pflegefamilien, doch eigentlich war das eher selten. Sie wollten mich nicht und die die sich meiner dann doch annahmen bereuten es schon nach kurzer Zeit. Nicht das ich frech oder ungezogen gewesen bin, nein, sie hielten meinen Anblick nicht aus. Diese Dämonischen Augen nähmen mir alles menschliche, sagte meine erste Pflegemutter. Sie fürchtete sich vor mir.
Aber was kann ich denn für meine Augen, oder die blasse Haut, auch für die viel zu hellen Haare konnte ich nichts.
Die Kinder im Heim und im Kindergarten, mieden mich. Sie hatten angst vor mir, weil es da diese Geschichte gab... .
Die Geschichte erzählt von einem Dämonischem Kind, dass Nachts umherwandelt und andere Kinder isst, wenn diese Unartig waren. Ihr denkt jetzt bestimmt, wie sie dann gerade auf mich kommen, doch das ist einfach. Das dämonische Kind wurde in der Geschichte genauso beschrieben wie ich aussah. Kinder können grausam sein. Zumindest waren sie es zu mir! Das ganze änderte sich auch nicht, als ich eingeschult wurde, im Gegenteil es wurde schlimmer, je älter ich wurde. Denn ältere Kinder wissen mehr und sie denken mehr, somit sind sie auch deutlich gemeiner. Es wäre ok gewesen, wenn sie mich bloß geschlagen, mich grün und blau geprügelt und dann in ruhe gelassen hätten. Doch wie gesagt, Kinder sind grausam. Der richtige Psychoterror ging im Klassenzimmer meines 3ten Schuljahres los. Sie merkten wohl, dass mir ihre Schläge nichts mehr ausmachten, naja, oder sie wurden es einfach leid. Der Terror begann recht harmlos, sie nahmen mir meine Sachen weg, oder beleidigten mich. Doch das war eben nur der Anfang... . Später wurden sie genauer in ihrer abneigung und sagten, wenn ich schlau wäre, sollte ich von einer Brücke springen, oder mir einen Strick nehmen und mich erhängen. Sie sagten mir, ich wäre nutzlos und es nicht wert zu leben. Wenn du sowas jeden Tag zuhören bekommst, glaubst du irgendwann daran, dass du nutzlos bist und es besser wäre, wenn du von dieser Welt verschwinden würdest. Meinen ersten Selbstmordversuch hatte ich mit 10. Kurz vor meinem Grundschulabschluss. Ich befolgte ihren Rat und sprang von einer Brücke. Als ich im Krankenhaus aufwachte, waren bereits Sommerferien und meine Heimaufseherin, sagte ich würde anschließend auf eine Realschule wechseln, in einer anderen Stadt, da wo mich keiner kennt. Ich war glücklich, auch wenn mir in dem moment alles wehtat. Pünktlich zum Ende der Ferien wurde ich entlassen. Ich hatte noch einige Blutergüsse aber ansonsten war alles verheilt. Die neue Stadt und das neue Heim waren nicht viel besser als vorher. Im Gegenteil es war schlimmer. Bis heute weiß ich nicht wie, doch irgendeines der Kinder hat von meinem Selbstmordversuch gehört, dass mobbing begann von vorne. Heute bin ich in der 10ten Klasse, die Abschlussklasse. Meine Noten sind eher unterer Durschnitt, da ich sehr oft Fehle. Seit meiner Ankunft hier, habe ich noch zweimal versucht mich umzubringen, dann habe ich es aufgegeben. Doch die dabei entstandenen Schmerz sind der wahnsinn. Ich ritze mich. Aus dem Grund trage ich auch im Sommer diese Kaputzenjacken. Sie sind toll! Wenn es doch zu warm wird und ich zwangsläufig T-shirts tragen muss, wickel ich mir ein Tuch um den linken Unterarm. Heute ist so ein Tag. Meine Kleidung ist nicht sonderlich aufregend, eher unauffällig, schwarz, braun und khaki. Wenn sie mich schon mobben, dann muss ich es ja nicht noch durch meine Kleidung provozieren! Mittlerweile gibt es nämlich noch ein Opfer, aber viel hilft es mir nicht. Sie hasst mich. Zwar werde ich so nicht jeden Tag schikaniert, aber eine Verbündete hab ich auch nicht.
Auch heute gehe wie fast jeden morgen zur Schule, bedacht darauf nicht aufzufallen. Schultür öffnen, blick nach unten, und auf gar keinen Fall irgendwen angucken! Tja und weil ich dabei bin mir die Bodenplatten einzuprägen, hab ich leider nicht gemerkt, dass die Tür vom Sekretariat aufgeht und bin mit Wucht in sie Reingelaufen... . Ich pralle ab und bleibe, mir den Kopf reibend auf dem Boden sitzen. „Scheiße!! Is dir was passiert? Sorry, das wollt ich nicht! Alles ok?“ Ich blicke auf und sehe in das Gesicht eines Jungen, der etwa mein Alter hat, doch ich kenne ihn nicht. Er sieht ziemlich gut aus! Braune kurze Haare und schöne Meerblaue Augen. Zudem Muskulös und vermutlich der Schwarm aller Mädchen dieser Schule, zumindest, derer die auf Skater abfahren, denn seine Kleidung war meiner gar nicht so unähnlich. Er streckt mir die Hand entgegen, soviel Freundlichkeit war ich nicht gewohnt. Ich beachte sie nicht und helfe mir selbst hoch. „Alles ok.“, murmel ich und gehe schnell an ihm vorbei in meine Klasse. Dank dem Vorfall, bin ich etwas zu spät, der Lehrer ist schon da. So beginnt der Tag doch super! Ich entschuldige mich kurz für meine Verspätung und setze mich nach ganz hinten. Allein. Neben mir will keiner sitzen. Der Lehrer beginnt zu schwafeln und ich höre ihm wie immer nicht zu, sondern hole meinen Block raus und beginne, wie jeden Schultag, darauf rumzukritzeln.
Irgendwann öffnet sich die Tür und ich blicke verträumt hoch, war die Stunde schon zuende?! Mir klappt der Mund runter, der Typ von vorhin, steht vorne neben dem Lehrer und grinst vergnügt in die Runde, bis er mich sieht. Er lächlt und winkt kurz. Das ist der Punkt an dem mein Verstand sich wieder einschaltet. Hatte der Lehrer grad gesagt, der Typ wäre ein neuer Schüler?! Der Typ stellt sich kurz vor, sein Name ist Jakob und er ist 16, das ist etwas jünger als ich, stelle ich fest. Ich schüttel meinen Kopf und widme mich wieder meinen Zeichnungen. Komischer Typ, dieser Jacob. Ich hasse neue Schüler! Sie bedeuten für mich eine Person mehr, die mich fertig macht. Umso mehr erstaunt mich, die Tatsache wie der Stuhl neben mir bewegt wird. Ich blicke auf, in Jacobs Gesicht. „Hi, ich bin Jacob! Wie gehts deinem Kopf?“, er blickt mich erwartungsvoll an, doch ich bin zu erstaunt um auch nur ein Wort zu sagen. „Was ist?! Hat dein Sprachzentrum unter dem Zusammenstoß gelitten?“, er sieht mich besorgt an. „Ähh.... Nein, alles ok! Ich... ich bin Kyrill!“ Er schüttelt meine Hand, „Freut mich!“ Ich wand meinen Blick ab, spätestens ab der Pause, war ich eh hinüber und er würde zu ihnen gehören. Also mach ich mir nicht die Mühe ihn weiter zu beachten, sondern zeichne weiter. Die Pause kam und ich trödel wie immer vor mich hin. Jacob wurde von allen umzingelt und ausgefragt. Immerhin beachten sie mich so nicht. Der Tag ging weiter ohne das noch irgendetwas passiert ist. Nach der Schule ging ich nach Hause, doch irgendetwas war anders... . Dieser Neue, Jacob, irgendwas stimmt nicht mit ihm! Sein besorgter Blick als ich nicht geantwortet habe. Niemand sorgt sich um mich, wieso sollte er das machen?! Eins steht fest, ich hasse ihn genau wie alle anderen... .
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