Lonely

You too? [GaaSaku]

Oneshot

I'm lonely ...
You too?


Es war ein wunderbar warmer Sommerabend.
Die Sonne drohte hinter den Bäumen am Horizont zu verschwinden.
Verlass du mich nicht auch noch!, dachte eine junge Frau mit blassrosanen Haaren, die sich sanft mit dem Wind bewegten. Sie saß an der Klippe eines Berges, unter ihr lag das Dorf, in dem sie lebte - Konoha. Doch als ihr "Zuhause" konnte sie Konoha nicht bezeichnen, denn sie fühlte sich hier nicht mehr wohl. Seit Naruto fort war, war es, als sei alles Leben aus dem Dorf gewichen. Es war plötzlich viel stiller, so dachte zumindest Sakura darüber. Und Sasuke hatte sie mal wieder abgewiesen, es war offensichtlich, dass er ihre Gefühle ihm gegenüber nicht erwiderte. Doch das er ihr die kalte Schulter zeigen würde, damit hatte Sakura nicht gerechnet.

Flashback

Sakura, das schaffst du! Irgendjemand muss ja mal den ersten Schritt machen, und er wird es nicht tun!
, schalt sie sich in Gedanken, um nicht die Nerven zu verlieren. Das Mädchen stand vor der Haustür ihrer ersten großen Liebe, Sasuke Uchiha. Ihr Herz pochte wie wild, und sie hob mehrmals die Hand, um sie gleich darauf wieder sinken zu lassen. Was ist, wenn er nicht da ist? Am besten, ich mache es erst morgen ... Ach nein! Nein! Ich kann nicht ständig davor weglaufen! Das Mädchen raufte sich die Haare, so würde sie noch verrückt werden. Sie atmete einmal tief durch, und klopfte dann an. Die Tür wurde eine halbe Minute später aufgerissen und Sasuke stand im Türrahmen. "Was ist?", fragte er, und er klang dabei ziemlich genervt. Sakura öffnete den Mund, war aber nach seinem Tonfall zu eingeschüchtert, um etwas zu sagen. Sasuke verdrehte die Augen und wollte gerade wieder die Tür schließen, als Sakura entschlossen ihren Fuß zwischen die Tür stellte. "Warte! Ich muss dir was sagen!" Der junge Uchiha stöhnte und öffnete erneut. "Mach's kurz, ich hab nicht vor, hier Wurzeln zu schlagen." Sakura nickte, dachte noch kurz darüber nach, wie sie es formulieren sollte, und sagte dann leise: "Sasuke, es geht darum ... Dass ich ... Ich meine ... Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt." Sie sah ihm kurz in die Augen, bemerkte ein überraschtes Hochzucken seiner Augenbrauen, und senkte den Blick zu Boden. Was würde er nun sagen? Sie fing bei dem Gedanken an zu zittern. Als sie nach einiger Zeit immernoch keine Antwort bekam, sah sie unsicher auf, und bemerkte dann, dass die Tür verschlossen war. Sasuke war einfach gegangen, ohne ihr weiter Beachtung zu schenken. Sakura konnte es nicht fassen. Sie hatte mit dummen Sprüchen gerechnet, mit Ärger, vielleicht sogar mit ein bisschen Mitleid, falls er sie ablehnte. Aber das er ihr einfach die Tür vor der Nase zuschlug, war zu viel. Das Mädchen war froh, es noch ohne Tränen bis nach Hause zu schaffen, doch dort angekommen sackte sie auch gleich in sich zusammen, und fing bitterlich an zu weinen.

Flashback Ende

Sakura blickte in den sich immer mehr verdunkelnden Himmel. Langsam konnte man ein paar Sterne erkennen. Das Mädchen seufzte. Da es schon kälter wurde, schlang sie die Arme um sich selbst und stand auf. Es war besser, wenn sie nun nach Hause gehen würde, ihre Eltern machten sich sicherlich schon Sorgen. Als sie sich umdrehte, ließ sie der Anblick, der sich ihr da bot, erstarren. "G-Gaara?", stotterte sie und besah sich den Jungen, der nicht gerade so aussah, als sei er eben erst gekommen, genauer. Dieser erwiderte nichts, sondern sah Sakura nur eindringlich an. "Was tust du hier?", fragte sie daraufhin, ihr war es unangenehm, so angestarrt zu werden. "Was tust du hier?", fragte er zurück, ohne sich dabei auch nur einen Millimeter zu bewegen. "Ich ... Musste nachdenken.", meinte die junge Haruno leise, doch Gaara verstand ihre Worte. "Und was tust du nun hier?" Er neigte seinen Kopf etwas zur Seite und starrte zu Boden. "Das Gleiche. Ich komme immer hierher, um Nachzudenken. Doch heute warst du schon hier." Sakura lächelte schwach und nickte.

Eine Weile sagte niemand etwas, doch dann kam eine leichte Windböe, und Sakura fing an zu zittern. "Ist dir kalt?" Gaara sah sie mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck an, und Sakura musste schmunzeln. Sollte sie jetzt Schwäche zeigen, vor einem "Fremden"? Okay, so fremd war er ihr nun nicht. Sie hatten sich schon ein paar mal gesehen, aber nie wirklich miteinander gesprochen. Die meisten fürchteten sich vor dem Jungen und rieten Sakura, sich von ihm fernzuhalten. Aus solchen Aussagen machte sich Sakura zwar nichts, dennoch war ihr er ihr nicht geheuer. "Jaah ...", gab sie dennoch zu und ihre blassen Wangen nahmen eine rötliche Farbe an. Gaara zog seine Jacke aus und gab sie Sakura, die ihn nur verblüfft anstarrte. "A-aber ... Dann frierst du doch!" Sie wollte ihm die Jacke zurück geben, doch er lehnte ab. Sakura seufzte leicht, dennoch war sie dem Jungen dankbar und zog sich die Jacke über. "Soll ich dich nach Hause bringen?" Der Rothaarige sah Sakura fragend an, und diese nickte nur, denn ihr war der dunkle und bedrohlich wirkende Wald, an dem sie vorbei musste, eh nicht ganz geheuer. Mittlerweile war es schon ziemlich dunkel, und die Haruno folgte dem Jungen den Berg hinab. Sie zuckte in paar mal zusammen, als sie glaubte, etwas um sie herum habe sich bewegt, doch nichts geschah. Innerlich schalt sich Sakura zur Ruhe, schließlich hatte sie sonst auch keine Angst im Dunkeln. Das war gar nicht ihre Art. Oder lag ihre Unruhe gar nicht an der Dunkelheit? Lag sie vielleicht an ihm?

Da sie so in Gedanken war, übersah sie einen spitzen Stein, der aus der Erde herausragte, und stolperte über ihn, sodass sie sich wenige Sekunden später auf der harten Erde wiederfand. "Aua ...", murmelte sie und wollte aufstehen, doch ihr Knöchel schmerzte unheimlich. "Was ist passiert?" Gaara, der sich erschrocken umgedreht hatte, und ihr nun eine Hand anbot, zog Sakura wieder auf die Beine. "Ich bin gestolpert ... Und ... Verdammt, ich hätte besser aufpassen sollen!" Die Rosahaarige humpelte ein paar Schritte, und legte sich dann wieder lang. Gaara musste leicht grinsen bei ihrem Anblick, und das tat er wahrlich nur selten. Die Haruno versuchte, wieder aufzustehen, doch als ihr auch das misslang, schüttelte der Rothaarige nur (immer noch grinsend) den Kopf und meinte: "So kann das ja nicht weitergehen!" Mit einem Mal fand sich Sakura in seinen Armen wieder, er trug sie. Und es schien ihm keine Schwierigkeiten zu bereiten, obwohl sie nicht gerade ein Federgewicht war. "Gaara, das musst du nicht tun, ehrlich nicht. Ich komme auch so nach Hause.", beschwichtigte sie und versuchte sich zu "befreien", doch der Junge war stärker. "Natürlich schaffst du das alleine, doch dann brauchen wir eine halbe Ewigkeit." Sakura schnaubte leise auf und blies sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. "Du weißt gar nicht, wo ich wohne!", gab sie bissig zurück, und machte sich extra schwer, damit er sie endlich runterlies. "Du wirst es mir schon zeigen.", meinte er ruhig, und als sie am Fuße des Berges ankamen, ließ er sie dann endlich wieder alleine laufen. Zwar humpelte sie immernoch etwas, doch sie weigerte sich, sich weiter von Gaara durchs Dorf tragen zu lassen.

Die beiden liefen schweigend nebeneinander her, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Als sie an dem Haus von Sasuke vorbeiliefen, biss sich Sakura unruhig auf die Unterlippe. Was der jetzt wohl von mir denkt ... Nachdem ich ihm meine Liebe gestanden habe?, fragte sie sich selbst, doch sie merkte, dass der Gedanke an ihn sie nicht mehr so sehr schmerzte, wie noch vor ein paar Tagen. (Sie hat seitdem nicht mehr mit ihm geredet, da er ihr auswich.) "Du hast über diesen Uchiha nachgedacht, stimmt's?" Sakura wurde unsanft aus ihren Erinnerungen gerissen, und sah Gaara verständnislos an. Woher wusste er das? "Nein, habe ich nicht. Sasuke ist mir sowas von egal!" Sakura merkte, dass Gaara ihr nicht glaubte, aber was sollte sie denn sagen? Ja, ich liebe ihn, er ist der Größte! Ich kann gar nicht glauben, dass er mir einen Korb gegeben hat! oder sowas in der Art war bei ihrer flüchtigen Bekanntschaft ja wohl eher nicht angebracht. Als sie prüfend zur Seite blickte, bemerkte sie, dass sich etwas in seinem Gesicht verändert hatte. Es war nicht mehr emotionslos. Es wirkte nicht mehr so kühl und unnahbar, eher etwas verletzt. War er traurig, weil sie ihn angelogen hatte? Sofort bekam die Haruno ein schlechtes Gewissen und gab zu, über Sasuke nachgedacht zu haben. Sie erzählte im die ganze Geschichte, von vorne bis hinten, und er hörte ihr einfach nur zu und sagte nichts dazu. Es tat Sakura richtig gut, sich endlich mal auszusprechen, ihre Trauer in Worte zu fassen, selbst, wenn sie ihr "Geheimnis" einem "Fremden" (So fremd nun auch nicht mehr!) anvertraute. Kurz vor Sakura's Tür endete sie, und Gaara blickte immer noch zu Boden und schien nachzudenken. Und wieder war es still, bis Gaara dann diese Stille unterbrach.

"Wenn dieser Uchiha einem ... Einem so tollen Mädchen wie dir einen Korb gibt, hat er dich gar nicht verdient."

Sakura lief bei seinen Worten rot an, und blickte in seine schönen, hellen Augen. Hatten sie schon immer diese außergewöhnliche Farbe? Sie war ihr noch nie aufgefallen. "... Denkst du denn so ... Über mich?", hakte sie unsicher nach, und trat von einem Fuß auf den Anderen. Es schien, als wollte der Rothaarige nichts erwidern, doch dann sah er auf, mit einem Lächeln im Gesicht, wie es Sakura noch nie bei einem Menschen gesehen hatte. "Oh ja, das tue ich." Sakura lächelte verlegen zurück, und merkte, wie Gaara ihre Arme in seine Hände nahm und sanft seine Lippen gegen ihre drückte. Der Kuss dauerte nicht lange, doch als er sich von ihr löste, war das Lächeln auf seinen Zügen verschwunden. "Entschuldigung ... Ich musste das einfach tun." Sakura schüttelte den Kopf, und hielt Gaara, der sich gerade zum Gehen wandte, zurück. "Du musst dich nicht
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