Fanfic: Das Leben der Alyin
Untertitel: Eine Wolfgeschichte
Kapitel: Eine Jagd im Rudel
Leise Schritte, Laub raschelte.
Ich spitze die Ohren. Mein ganzes Rudel war mit mir jagen gegangen.
Endlich nach diesen futterlosen Tagen hatte Kiron einen Elch gesichtet. Für das kleine Rudel würde das reichen.
Konzentriert duckte ich mich und lauschte. Meine Nase sagte mir das der Elch gar nicht mehr weit entfernt war.
Still blickte ich zu den anderen und bedeutete mit einer kurzen Geste das einige hier bei mir bleiben sollte.
Still und leise duckten wir uns im Gebüsch.
Der andere Teil des Rudels sollte den Elch zu uns treiben. Das größte Problem war ja das, das Tier nicht verletzt war oder gar krank.
Es war schon recht gefährlich einen ausgewachsenen , starken Elch zu erlegen. Aber das Rudel war hungrig und stand kurz vor dem Hungerstod.
Das brachte uns zu diesem Unterfangen.
Geduldig und hungrig wartete wir auf die anderen und auf den Elch.
Nach einigen Minuten hörten meine feinen Ohren ein Trampeln und die leisen Pfoten der Wölfe wenn sie im Schnee rannte.
Alle spannten ihre Muskeln an, auch ich.
Dann konnte ich ihn sehen , den Elch . Unsere Beute.
Meine Sprunggelenke machten sich zum Sprung bereit. Ich war bis zum zerreisen gespannt.
Das Tier kam immer näher... auch die anderen waren schon bereit.
Noch einige Meter... meine Augen fixierten den Punkt an den ich springen wollte.
Jetzt! Mit einer gewaltigen Kraft sprang ich in die Höhe und rannte auf den Elch los. Mit gewaltigen Sätzen gelangte ich zu dem nun scheuenden Tier das nun eingekreist von dem Rudel war.
Ängstlich rief es . Da merkte ich das es ein erst ausgewachsener Elch war. Also noch ziemlich jung.
Ich sprang auf seine Beine zu und bekam eins zu fassen. So fest ich konnte biss ich hinein, flog im nächsten Moment aber von dem Tier schon wieder weg.
Durch mein Fell spürte ich nicht allzu schwer den Sturz und rappelte mich wieder auf.
Knurrend sprang ich wieder auf den Elch zu, auf seinen Rücken, dort verbiss ich mich in seinem Fell.
Ein älterer Rüde sprang an den Hals des Tieres und beendete endlich das ganze.
Der Elch sank zu Boden, tat seinen letzten Atemzug und war dann tot.
Hungrig stürzten alle Wölfe auf das Fleisch, die Essrangordnung wurde einfach nicht mehr beachtet.
Ich schaffte es mir von dem Elch ein Stück Fleisch zu reisen und rannte damit weg.
Etwas weiter entfernt legte ich mich hin und aß die Nahrung.
Wie lange hatte ich nichts mehr gefressen?
Ein weißer Wolf setzte sich neben mich.
Meine blauen Augen wanderten zu ihm, er lächelte mir zu und ich erwiderte sein Lächeln.
So wie es aussah wollte Kiron warten bis die anderen etwas mehr Platz ließen damit er auch fressen konnte.
Hungrig aß ich den Teil meiner Beute, stand auf und drängte mich zwischen die Wölfe. Ich biss immer wieder nach den anderen bis sie schließlich Platz machten.
Junge Wölfe...
Endlich schaffte ich es ein weiteres Stück Fleisch abzureisen. Dieses brachte ich Kiron, zu meinem Geliebten.
Sanft lächelte ich ihn an, nachdem ich den Brocken vor ihn hingelegt hatte.
Mein Lächeln wurde von seinen sanften Augen erwidert.
„Danke“, sagte er leise.
Er wusste noch nicht, dass ich ihn liebte, sah zwischen uns bisher nur noch eine Freundschaft.
Obwohl es mir drängte ihm meine Liebe zu gestehen schaffte ich es nie.
Der Tag verging und es wurde Abend...
Die Sonne tauchte vieles in ihr rötliches Licht, die jüngeren Wölfe rauften sich oder tollten einfach umher.
Während wir Älteren es lieber vorzogen auf dem Boden zu liegen und zu dösen.
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Das war der Prolog, hoffe mal es hat euch gefallen.