Fanfic: Hass mich
Kapitel: Hass mich
Hass mich
Sanft strich er über die Wange des Blauhaarigen Mädchen. Sie war fest am Schlafen und wache durch die Berührung des Blondhaarigen jungen nicht auf obwohl er es sich so sehr gewünscht hatte.
Eine einzelne Träne lief seine Wange hinunter als er über ihren „Schlaf“ nachdachte. Schon seid Wochen lag sie im Koma. Tsunade sagte ihm, dass die Chance auf ein erwachen sehr gering waren.
Sanft nahm er ihre Hand in seine. Erneut stiegen ihm die Tränen in die Augen als er den immer langsamer werdenden Geräuschen des EKG – Gerätes Beachtung schenkte
„Das ist alles nur meine Schuld. Es tut mir so leid, Hinata. Bitte, vergib mir. Ich hab das nicht gewollt“ schnell schüttelte er den Kopf. da waren sie wieder. Die Worte die er in ihrer Gegenwart schon so oft benutzt hatte: „ich hab das nicht gewollt“
Wie oft hatte sie ihm dank diesen Worten vergeben? Schon so viel hatte er falsch gemacht und trotzdem hatte sie ihm, dank dieser Worte, jedes Mal verziehen. Nur deshalb lag sie nun dort. Weil sie ihm schon so oft verzeihen hatte. Zu oft..
Ich schreibe deinen Narben mit einer Feder aus Gold
Lass mich nie wieder sagen
Ich hab das alles so nie gewollt
Schon immer fand er dass sie viel zu großzügig zu ihm war. Dafür bewunderte er sie. Sie war eine der wenigen die in ihm einen Menschen sah und nicht etwa ein Monster wie die anderen Dorfbewohner es taten.
Ein kleines lächeln schlich sich auf seine Lippen als er sich ihr sanft lächelndes Gesicht in Gedanken rief. Jedoch erstarb sein lächeln als er daran dachte wie oft sie schon wegen ihm weinen musste. Es versetzte ihm einen Stich. Er liebte dieses Mädchen mehr als alles andere, das glaubte er. Doch sicher wissen konnte es nicht denn woher sollte er wissen was liebe ist, wenn er selbst nie etwas Derartiges erfahren hatte?
Er wusste nicht ob es liebe war die ihn an sie band oder einfach nur Schuldgefühle die ihn zwangen nach dem geschehnen bei ich zu bleiben.
Mir fehlen die Beweise
Für einen Unterschied
Zwischen dem was ich in mir fühl
Und dem was immer geschieht
Er schämte sich für seine Gefühle. Er hasste es nicht bescheid zu wissen und noch mehr hasste er das es seine eignen Gefühle waren über die er sich nicht im Klaren war.
Seine strahlend blauen Augen fixierten erneut ihr Gesicht. Wie schön sie doch war wenn sie so unbeschwert aussah. Warum konnte sie in letzter Zeit in seiner Gegenwart so unbeschwert sein?
Erschöpft ließ er seinen Kopf auf das Bett, auf dem sie lag, nieder. Traurig erinnerte er sich an die Vorkommnisse der letzten Tage.
//Flashback Anfang//
Spät abends kam Naruto nachhause. Er war den ganzen Tag im Wald um über seine Beziehung mit der Hyuuga nachzudenken.
„Naruto? Bist du das?“, fragte eine leicht verschlafne stimme. Langsam drehte er sich zu seiner Freundin, die im dunklen Flur stand, um „Ja Hinata. Ich bin es“, antwortete er schließlich und ließ seinen blick weiterhin auf ihr ruhen als erneut ihre stimme erklang „Wo warst du?“
„Bei Sakura“, log er sie schweren Herzens an. Er konnte ihr auf keinen fall sagen das er im Wald war um über ihre Beziehung nachzudenken. Er konnte ihr nicht sagen dass er darüber nachdenken musste ob er sie wirklich liebte oder ihr nur was vor machte.
Durch Hinata´s stimme wurde er aus seinen Gedanken gerissen „Du bist in letzter Zeit ziemlich oft bei Sakura, nicht wahr?“ bedrückt sah sie zu Boden als er ihr antwortete „Ja. Sie ist immerhin meine beste Freundin“
„Bist du dir sicher dass es nur das ist?“, fragte Hinata leise mit Tränen in den Augen.
„Was willst du damit sagen?“
„Ich will damit nichts sagen. Ich werde dir nämlich nichts unterstellen. Ich habe dir lediglich eine frage gestellt“
„Sei ehrlich, Hinata. Du glaubst das ich dich mit Sakura betrüge nicht wahr?“ ein trauriges lächeln schlich sich auf ihre Lippen „Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr was ich glauben soll, Naruto. Du kommst jeden Tag erst mitten in der Nacht nachhause, du siehst mir nicht mehr in die Augen und egal was ich mache, du sagst mir nie dass du mich liebst. Ich habe langsam das Gefühl das du für mich nichts empfindest“ Naruto sah Hinata nicht an. Er brachte es nicht übers Herz sie in diesem Moment anzusehen. Denn sie lag mit ihrer Äußerung gar nicht so falsch. Er hatte ihr nie seine liebe gestanden den er wusste nicht ob er sie wirklich liebte. Er fand es falsch ihr seine liebe zu gestehen bevor er sich nicht 100 %ig sicher war.
„Hinata. Zwischen Sakura und mir läuft nichts. Uns verbindet eine enge Freundschaft. Nicht mehr und nicht weniger. Ich verstehe dein misstrauen und ich kann dir nicht oft genug sagen dass es mir leid tut. Doch glaub mir bitte wenn ich dir sage dass es nur ein dummer Ausrutscher war. Ich werde es nie wieder tun. Das verspreche ich dir“
Er verstand die junge Hyuuga nur zu gut. An ihrer stelle hätte er wahrscheinlich genauso reagiert. Denn er hatte sie betrogen. Doch nicht absichtlich. Er hatte mal wieder über sie nachgedacht und sich dabei betrunken.
Er hatte die Wirkung des Alkohols ganz klar unterschätzt und hatte mit einer wildfremden Frau geschlafen. Danach hatte er sie angelogen. Hinata hatte ihm natürlich geglaubt doch eines Tages kam ein Brief der Frau bei ihm an und wie der Zufall es so wollte bekam Hinata ihn in die Hände. An diesem Tag hatte sie sich in den Schlaf geweint. Als Naruto diesen Brief lass hatte auch er geweint. Er hatte ihr mit seiner Lüge unendliche Schmerzen zugefügt. Das wusste er und es war unerträglich für ihn..
Ich zeichne deine Wunden
Mit jeder lüge von mir
Die Worte fallen nieder
Wie meine Tränen auf dieses Papier
„Naruto. Beantworte mir bitte eine Frage“, sagte Hinata leise. Leicht nickte Naruto und Hinata fuhr fort: „Naruto. Sag mir bitte, liebst du mich wirklich oder machst du sowohl mir als auch dir nur was vor?“
„Hinata.. Ich kann es dir nicht sagen“
„Warum nicht?“
„Weil ich es selbst nicht weiß“, gab Naruto ehrlich zu und sah bedrückt zu Boden. Hinata liefen stumme Tränen die Wangen hinunter dennoch lächelte sie.
„Warum hast du mich nicht verlassen?“
„Weil ich es nicht kann“
„Du liebst mich nicht. Trotzdem kannst du mich nicht verlassen?“
„Nein. Ich bin mir nicht sicher ob das was ich in mir fühle Liebe ist. Deshalb kann ich dich nicht verlassen. Aber wenn du mich verlassen willst..“
„ich versteh dich einfach nicht, Naruto“
Ich kann dich nicht verlassen
Und du mich nicht verstehen
„Ich versteh mich selbst auch nicht“ Zum ersten man seit Monaten sah Naruto ihr wieder in die Augen „Wenn du mich jetzt verlassen willst kann ich das verstehen und werde dich nicht gegen deinen willen hier behalten“
„Naruto, willst du denn das ich gehe?“
„Nein. Ich will nicht dass du gehst. Du hast das recht zu bleiben. Doch wenn du willst werde ich gehen und dich nie wieder belästigen“
„Ich will nicht dass du gehst, Naruto“, flüsterte Hinata leise und es flossen noch mehr Tränen ihre Wangen hinunter.
„Hinata. Ich hab dir schon so oft wehgetan. Viel zu oft. Versteh mich bitte nicht falsch doch du kannst mit mir an deiner Seite nicht Leben. Ich verwehre es dir durch all meine Fehler. Ich will dich nicht länger verletzen“ mit diesen Worten drehte er sich zur Haustür um. Er wollte nicht länger für ihr leid verantwortlich sein.
Gerade als er die Tür öffnen wollte umarmte Hinata ihn von hinten.
„Nein. Bitte geh nicht.. bleib bei mir.. bitte“
Ich lasse dich nicht leben
Und du lässt mich nicht gehen
Langsam drehte er sich zu dem jungen Mädchen um. Sie zitterte stark und ihre Tränen liefen unaufhörlich ihre Wangen hinab. Leicht fing er an zu lächeln als er ihr seine Hand auf ihre Wange legte. Tränen traten ihm in die Augen. Sie musste schon wieder wegen ihm weinen „Weißt du... „, fing er an und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn „… Seit dem wir zusammen Leben hast du schon oft geweint. Zu oft. Aber ich kann es nicht mehr mit ansehen. Ich kann nicht mit ansehen wie diese Beziehung zu Bruch geht. Ich kann nicht mehr mit ansehen dass du an dieser Beziehung zu Bruch gehst. Hinata… Ich zerstöre dich mit dieser Beziehung. Obwohl ich dich auch weinend immer noch wunderschön finde kann ich so nicht weiter machen. Ich will und kann dich nicht mehr weinen sehen. Ich darf es nicht“
Deine Tränen sind so schön
Doch ich darf sie nicht mehr sehen
Seine Gefühle spielten verrückt als er sich umdrehte um endgültig zu gehen. Er wusste nicht mehr ob er weinen oder lachen sollte. Eine Stimme in ihm sagte dass er es richtig machte und Hinata so großen Schmerz ersparte. Doch sein Herz schrie dass er sich umdrehen sollte und dieses Mädchen küssen sollte. Er sollte sie in den Arm nehmen und nie mehr los lassen. Er schenkte der einen Stimme Beachtung… Für ihn war es Zeit zu gehen…
Es geht mir gut und schlecht zugleich
Und er wird Zeit für mich zu gehen
Weinend fiel Hinata auf die Knie und sah ihrem Freund nach. Es brach ihr das Herz ihre große Liebe zu verlieren. Sich hatte sich immer gewünscht dass sie glücklich mit Naruto leben könnte.
Sollte es so Enden?
Sollte alles was sie sich aufgebaut haben so Enden?
Schnell stand sie auf und rannte raus.
„Naruto“, schrie sie in die Dunkelheit hinein doch sie fand ihn nicht mehr. Er war schon weg.
„Es war das richtige“, flüsterte Naruto immer wieder um die Wut die in ihm aufkam zu verdrängen. Es war Wut auf sich selbst. Er hatte falsch gehandelt. Das wusste er. Und mit jeder Minute die verstrich stieg die Wut. Mit jeder Sekunde sehnte er sich mehr nach der jungen Hyuuga. Doch zum umkehren war es nun zu spät. Er konnte sich nicht einfach umdrehen und so tun als sei nichts passiert. Nein. Er würde ihr nicht schon wieder wehtun. Es ist das Beste für sie wenn er geht. Er zerstört ihr