Fanfic: Liebe und Katastrophen

Untertitel: Wenn die Neugierde siegt

Kapitel: Willkommensparty für Peter

Nojiko stand in Dumbledores Büro und sah ihn mit bittenden Augen an. „Aber Peter verdient es… Kommen sie schon, Direktor!“ Sunny klimperte mit den Wimpern und warf die Hände genervt in die Luft. „Was soll ich noch machen? Auf Knien vor ihnen herumrutschen? Es ist nur eine kleine Willkommensfeier!“ Dumbledore verdrehte die Augen und nickte schließlich. „Gut, bitte, aber nur dieses eine Mal. Und keinen Alkohol!“ Sie grinste breit und sprang aus dem Sessel auf. „Danke, Sir und nein, Sir, natürlich nicht. Was denken sie denn von uns?“ Sie rannte heraus, die Treppe hinab und auf den Flur. „Ja! Er hat ja gesagt!“ Unten warteten schon James, Remus und Sirius, in dessen Arme sie hüpfte. „Ehrlich? Fantastisch! Dann können wir ja loslegen!“

Er konnte es kaum fassen, Dumbledore hatte zugestimmt. Die Party für Peter würde stattfinden, nach dem Quidditch Spiel am nächsten Wochenende! Samstag auf dem Feld, Sonntag hoffentlich mit Lily Evans auf der Tanzfläche. James würde es auf jeden Fall versuchen, auch wenn seine Chancen verschwinden gering waren! Er konnte einfach nicht anders, er musste dieses Mädchen einfach haben! Er wusste es vom ersten Moment, an dem er sie gesehen hatte und versuchte es seither unermüdlich. Vielleicht würde er ja endlich Erfolg haben, denn in letzter Zeit schien sie ihm nicht so distanziert wie sonst. „Kommst du Krone oder willst du die Wand weitere fünf Minuten anstarren? Es gibt Essen.“

„Manchmal bist du eine echte Nervensäge Sirius, weißt du das eigentlich?“ Er rannte seinen Freunden nach, die schon ein paar Meter weiter vorne waren. „Ich sage es ihm jeden Tag, aber er will mir einfach nicht glauben!“ Nojiko lachte als Tatze ihr eine Kopfnuss verpasste. „Hey, was soll das? Du hast auf meiner Seite zu stehen!“ Das angesprochene Mädchen grinste nur und legte den Arm um Sirius. „Wir müssen Peter überraschen! Am Besten wir sagen ihm nichts davon!“ Remus, der seinen Freunden bisher zugesehen hatte, hielt ihnen nun eine schnell gekritzelte Liste hin. „Krone, sieh zu das du diese Sachen von den Hauselfen kriegst! Dich mögen sie schließlich am liebsten… Sun, du schnappst dir die Gäste und Tatze, du und ich wir bereiten unten alles vor. Der Spiegelsaal muss schließlich glänzen für unseren Peter!“

Als sie in die Große Halle kamen, verstummten die vier und setzten sich zu Peter, der ziemlich verloren aussah. „Wo wart ihr denn?“ fragte er mit seiner quietschenden Stimme und blickte seine Freunde ängstlich an. „Wirst du schon noch sehen!“ Nojiko lud sich einiges an Essen auf den Teller, was von den anderen Maraudern mit Belustigung registriert wurde. „Sag mal Sun, wie kann ein einzelner Mensch nur so viel Essen? Ein Wunder, dass du noch nicht aussiehst wie Sluggy!“ James schüttelte erstaunt den Kopf und bediente sich dann selbst. Nojiko zog es vor nicht zu antworten und betrachtete stattdessen Peter. Der warf ihr immer wieder seltsame Blicke zu, was er wütend auf sie? Sicher, er hatte sie wirklich gemocht aber so offen? Seltsam…

Der große Tag war gekommen, Gryffindor hatte beim Quidditch gewonnen und das ganze Haus war in Hochstimmung! Nojiko stand vor dem Spiegel und betrachtete zufrieden ihr Party Outfit: ein ärmelloses rotes Shirt und eine ausgeblichene Jeans, kombiniert mit Chucks und zwei Zöpfen. „Passt das?“ Lily warf ihr einen fragenden Blick zu und drehte sich zwecks Vorführung einmal. „Man könnte meinen, du willst jemanden beeindrucken, so wie du dich benimmst! Und ja, du siehst toll aus! Komm.“ Sie packte die Rothaarige am Arm und zog sie die Treppe herunter, wo James und Remus schon warteten.

„Wow! Evans!“ James sprang auf, als er sie sah und pfiff laut. „Du siehst fantastisch aus!“ Er konnte gar nicht aufhören sie anzustarren. „Danke Potter. Nicht das ich ein Kompliment von dir bräuchte!“ Aber ihre roten Wangen verrieten sie… „Kommt schon, wir müssen los!“ Remus lief zu dem Eingang der Gryffindor Gemeinschaftsraums, gefolgt von den anderen. Sie schlichen leise durch das verlassene Schloss, entweder die Schüler schliefen oder sie waren schon unten auf der Party. „Da wären wir, das Verlies!“ Nojiko hob den Wandteppich zur Seite und verneigte sich leicht.

„Da soll ich rein? Vergiss es!“ Lily warf einen skeptischen Blick in das Dunkel hinter dem Teppich und schüttelte energisch den Kopf. Sie war noch nie hier gewesen und so kannte sie auch den Party Raum nicht. „Keine Angst, das ist harmlos!“ Nojiko ließ keinen Widerspruch gelten und zog ihre Freundin in die Dunkelheit, dicht gefolgt von den Jungs. „Lumos!“ Sofort erhellte sich der Raum. Lily nahm Sunnys Hand und gemeinsam gingen sie schnell durch die Kerker Räume bis zu dem wunderschön erleuchteten Spiegelsaal. Die Vertrauensschülerin sah sich erstaunt um, unfähig etwas zu sagen.

Sirius und Remus hatten sich besonders viel Mühe gegeben, überall leuchteten bunte Lichter, Kerzen und Lampen, ein paar Sofas und eine Bar plus Buffet war aufgestellt und auf der
Tanzfläche in der Mitte bewegten sich bereits einige Paare zur Musik. Remus erstarrte, als er seinen Schwarm Maike ein einem der bequemen Sessel erblickte. „Sie scheint sich zu langweilen, geh doch hin! Sirius und Wurmschwanz kommen erst in ein paar Minuten!“ Zumindest war das so geplant und Moony hatte keine andere Ausrede. Also ging er mit einem mulmigen Gefühl zu der hübschen Ravenclaw, die sich mit Frank Longbottom und Stanley unterhielt. „Ich lasse euch auch mal alleine, viel Spaß noch!“ Nojiko zwinkerte ihnen zu und verschwand um sich etwas zu trinken zu holen. Lilys warnenden Blick ignorierte sie mit Absicht, die beiden mussten endlich zusammenkommen!

Als Peter wenig später herein kam, stockte auch ihm der Atem. Er bedankte sich immer wieder bei seinen Freunden und freute sich sichtlich. „Schau mal, da sitzt Alice, wie wär’s denn mit einem Tanz?“ Sirius schubste seinen Freund zu dem Mädchen, der stolperte vorwärts und fiel Alice fast in den Schoß. „Gute Idee, Tatze, komm.“ Nojiko zog ihn auf die Tanzfläche, er legte seine Arme um sie und sie tanzten eng umschlungen. „Was hast du, du bist so still?“ Sirius schüttelte nur den Kopf und küsste ihr Haar. „Willst du es wirklich wissen?“ Sie blickte auf, sah ihm in die grauen Augen und nickte. „Ich habe Peter gesucht, er war nicht im Gryffindor Raum. Als ich ihn gefunden habe, hat er sich gerade mit Snivellus und Narzissa unterhalten.“

„Das muss doch nichts heißen, sie haben ihn sicher nur aufgehalten!“ Er verneinte, sie sah ihm an, dass er sich Sorgen machte. „Lass es für heute gut sein, ok?“ Um ihren Vorschlag zu bekräftigen küsste sie ihn und zog ihn dann an die Bar. „Schau mal, ich glaub es ja nicht!“ Tatze deutet auf ein Paar, das nun tanzte. „Sind das…?“ Er nickte und grinste breit. „Sie sehen gut zusammen aus!“ Nojiko nippte an ihrem Wodka und dachte für einen Moment an Dumbledore. Hey, wer hat behauptet Wodka sei Alkohol?

„Bild dir bloß nichts ein, Potter. Nur weil ich mit dir tanze, werde ich nicht mit dir ausgehen! Ich bin bloß vor diesem aufdringlichen Ravenclaw Kerl geflüchtet!“ Lily sah genervt aus und als sie die Blicke von Sirius und Nojiko bemerkte, die ihr zuprosteten. Verdrehte sie nur noch einmal die Augen. Schlimm genug, dass sie mit Potter tanzen musste aber jetzt auch noch das! Obwohl, wenn sie ehrlich zu sich war, es gefiel ihr. Oh nein, ich bin doch nicht verknallt in diesen Idioten… Nein, ganz sicher nicht. Lily war froh als das Lied vorbei war und sie sich zu ihren Freunden an die Bar gesellen konnte. So musste sie wenigstens nicht mehr daran denken, wie gut es sich angefühlt hatte in James Armen zu liegen!

„Wer räumt jetzt auf?“ James verteilte einige Stunden später Strohhalme, unter denen waren vier kurze. „Ich!“ Tatze seufzte und heilt den kurzen Trinkhalm hoch. Nojiko tat es ihm gleich, genau wie Stanley. Und der letzte… Das war er selbst! Na wunderbar, jetzt hatte er auch noch die Arbeit! Zu seiner immensen Enttäuschung ging Lily mit einem Hufflepuff Jungen, Remus war selig weil er ein Date mit Maike für morgen in der Bibliothek hatte und Peter lachte sich immer noch über einen seiner Witze kaputt. „Dann mal los!“ Nojiko wedelte mit ihrem Zauberstab, fast war er neidisch. Er war gut, einer der besten aber was diese Frau für Sprüche draufhatte war schon faszinierend. Sicher, sie las viel aber trotzdem!

Eine halbe Stunde später war alles wieder blitzblank, abgesehen von dem Boden. Tatze, der die letzten Essenreste verschwinden ließ und Nojiko, die ihm dabei mehr oder weniger half, waren zu beschäftigt. Sie veranstalteten eine Schlacht mit Kuchen und waren schon über und über mit Sahne und Schokoladenguss bedeckt. „Warte, das kriegst du zurück!“ Sunny lachte und warf einen Muffin nach ihrem Freund, der diesen auch prompt am Kopf erwischte. „Meine Haare! Das war’s, das schreit nach Rache!“ Er packte sie und drückte ihr einen Kuchen direkt ins Gesicht. „Lass mich das doch einmal wegküssen.“ Er beugte sich vor und schnappte sich eine Marzipanrose aus ihrem Haar. „Davon träumst du nur!“ James grinste, das könnten er und Lily sein wenn sie nur nicht so verdammt stur wäre.

Stanley war derweil mit einem Besen gegen eine der Statuen gestoßen und starrte nun mit offenem Mund darauf. „Leute…“ Alle sahen ihn und die weiße Figur an. „Geh da lieber weg, wer weiß was das ist!“ Nojiko beschlich ein ungutes Gefühl, sie lief über den glatten Boden zu dem kleinen unscheinbaren Jungen. Der hörte nicht auf ihren Rat und ging immer näher zu der Statue! „Lass das!“ James stand neben seinen beiden Freunden und blickte Stan besorgt an. Er hatte ein seltsames Glitzern in den Augen und starrte geistesabwesend auf etwas, dass sie nicht sehen konnten! Plötzlich holte er etwas hervor: Ein Amulett.
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