Shadow Play
Kapitel 5
Hi Leute da bin ich wieder^^
Ich hab den Titel der Story geändert wie man sieht, da mir endlich einer eingefallen ist der mir gefällt^^
Also ich würde mich wie immer sehr über Kommentare freuen!
Und ein ganz großes Danke an alle, die mir bisher Kommentare geschrieben haben!
Nun gut, das wars eigentlich auch schon von mir, bleibt eigentlich nichts mehr zu sagen außer:
Viel Spaß beim lesen!^^
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Als ich wieder erwachte, waren die meisten der Männer schon wach.
Ich sah mich suchend um. Wo war Michael? Schließlich entdeckte ich ihn, er stand bei Nox und strich ihm über die Stirn.
Irgendetwas war jedoch anders als sonst.
Es dauerte eine ganze Weile, bis mir auffiel, was es war.
Er trug keine Kapuze.
Also wurde er wohl wirklich gesucht und konnte es sich nur unter anderen Vogelfreien und Verfolgten erlauben seine Kapuze abzunehmen.
Mir lief ein kalter Schauder über den Rücken.
Ich fragte mich, was er verbrochen hatte. Ich stand auf und ging zu ihm, erst jetzt bemerkte ich, dass ich ziemlich heftigen Muskelkater hatte.
Immerhin war meine Kleidung wieder trocken und hier drinnen war es sogar recht warm. Michael drehte sich zu mir um, und ich musterte ihn.
Seine schulterlangen braunen Haare fielen ihm offen über die recht breiten Schultern.
Seine beinahe schneeweiße Haut stand in krassem Kontrast zu seinen strahlend grünen Augen, die beinahe zu glühen schienen.
Während sie innen beinahe gelb waren, wurden sie nach außen hin ein wenig dunkler, ganz außen waren sie moosgrün, und die Iris war von einem tiefschwarzen Kreis umringt.
Unter Michaels heller Haut zeichneten sich an den Schläfen deutlich die Adern ab, was ihm ein leicht unheimliches Aussehen verlieh.
Er sah vollkommen ruhig aus als er mich so ansah, sein Blick war schon beinahe ein wenig kalt, doch nur für einen winzigen Moment, danach sah er freundlich aus, auch wenn er nicht lächelte.
Ich musterte Michael weiter, doch nach einem Moment wandte er sich wieder von mir ab.
„Morgen. Du musst hungrig sein.“ Meinte er, während er in einer Tasche wühlte. Ich bemerkte erst jetzt, dass ich das wirklich war.
„Morgen. Ja, das bin ich wirklich.“ Meinte ich.
Mein Magen knurrte wie zur Bestätigung. Michael reichte mir etwas zu Essen, dann ging er mit mir zurück zum Feuer, wo wir uns setzten.
„Hast du keinen Hunger?“ fragte ich zwischen ein paar Bissen. Michael schüttelte den Kopf.
„Nein, ich habe schon gegessen.“ Meinte er und lächelte leicht.
Ich aß schulterzuckend weiter. Gut, dann blieb mehr für mich über. Ich hatte ziemlichen Hunger, kein Wunder, ich hatte schließlich am Abend zuvor nichts gegessen und war die ganze Nacht gelaufen.
Ich seufzte, als ich daran dachte, dass ich heute wieder laufen müsste.
Es war ja gestern schon anstrengend gewesen, aber heute mit dem Muskelkater… das würde sicher spaßig werden.
Als ich aufgegessen hatte erhob Michael sich.
„Wir sollten weiter.“ Meinte er. Ich stand ebenfalls auf und nickte.
Michael ging zu Nox und sattelte ihn, er ging kurz zu einem der Männer und verabschiedete sich mit einem Händedruck von ihm, er beugte sich noch kurz vor und sagte leise etwas zu ihm, bevor er sich abwandte und mit Nox tiefer in die Höhle ging.
Ich folgte ihnen, es wunderte mich, dass er tiefer in die Höhle ging. Das sah ja fast so aus, als hätte die Höhle zwei Ausgänge und wir würden eine Weile auf festem Boden gehen können, ohne bei jedem Schritt bis zur Hüfte im Schnee zu versinken.
Das war ja schon mal etwas.
Ich ging etwas schneller um zu Michael aufzuschließen, denn er war schon ein ganzes Stück vor mir und die Fackel die er hielt war die einzige Lichtquelle hier in der Höhle.
Ich ging schweigend neben Michael her, ab und an sah ich kurz zu ihm und musterte ihn weiter neugierig.
Zu meiner Freude gingen wir langsam, was das Gehen auch mit meinem Muskelkater einigermaßen erträglich machte.
„Wohin gehen wir?“ fragte ich Michael nach einer Weile. Dieser lächelte leicht.
„Mal sehen. Jedenfalls erstmal zum nächsten Dorf, deine Vorräte dürften wenn wir das Gebirge überquert haben so gut wie aufgebraucht sein.“ Meinte er.
Ich sah ihn weiter an, fast ein wenig erstaunt.
Erstens war das wahrscheinlich das Längste, was er an einem Stück gesprochen hatte seit ich ihn kannte, und zweitens war ich etwas verwundert, dass er scheinbar kein Ziel hatte. Michael sah wieder nach Vorne, das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht und er wirkte wieder ernst wie zuvor.
Wir gingen schweigend weiter, als mir mein Muskelkater nach einer Weile doch arg zu schaffen machte, machten wir eine Pause von etwa einer Stunde.
Michael steckte die Fackel in eine dafür vorgesehene Befestigung an der Höhlenwand, dann setzten wir uns.
Ich hatte mittlerweile schon total mein Zeitgefühl verloren, ich hatte nicht die geringste Ahnung wie spät es war, ich wusste nicht einmal, ob es gerade Tag oder Nacht war.
Wir saßen uns schweigend gegenüber und ich knabberte ein wenig an einem Apfel herum, da ich vom langen laufen schon wieder Hunger bekommen hatte.
Ich erschrak ein wenig, , als ich plötzlich ein dumpfes Grollen hörte, und die ganze Höhle ein wenig zu beben schien.
Michael wandte seinen Blick hinauf zur Decke.
„Nur eine Lawine.“ Meinte er ruhig und sah noch einen Moment nach oben, ehe er seinen Blick wieder senkte.
Ich sah mich dennoch ein wenig nervös in der Höhle um, aber als das Grollen schließlich leiser wurde und dann ganz verstummte, und auch das Beben aufhörte, aß ich in Ruhe meinen Apfel weiter.
Michael ließ mich noch zu ende essen, dann stand er auf.
„Komm.“ Meinte er nur kurz, dann ging er zu Nox, nahm die Zügel in die eine Hand und nahm mit der anderen wieder die Fackel.
Ich stand seufzend auf und folgte Michael und Nox weiter durch die dunkle Höhle. Ich blieb dicht bei Michael, da das schwache Licht der Flamme gerade genug Licht spendete, dass wir vor unsere Füße sehen konnten.
Schweigend gingen wir weiter nebeneinander her, langsam wurde ich etwas müde.
Wir gingen noch etwa eine halbe Stunde, dann blieb Michael erneut stehen.
„Ich denke das reicht für Heute. Wir gehen morgen weiter.“ Meinte er, wieder steckte er die Fackel, die mittlerweile fast komplett herunter gebrannt war in eine Befestigung an der Höhlenwand.
Er nahm Nox den Sattel und die Trense ab, dann reichte er mir etwas zu Essen.
„Ich werde sehen ob ich ein wenig Holz hier drinnen finde. Warte hier auf mich.“ Meinte er, ehe ich dagegen protestieren konnte, dass er mich einfach so alleine hier zurückließ, war er schon im Dunkel der Höhle verschwunden. Ich seufzte und setzte mich neben Nox auf den Boden.
Der Hengst sah mich mit treuherzigem Blick an, dann kam er zu mir und senkte seinen Kopf zu mir herab. Er schnupperte neugierig an mir, während ich ihm über die weiche Schnauze strich. Ich lächelte leicht.
Ich stand auf und strich ihm über den Hals, dann holte ich mir etwas zu Essen aus der Tasche.
Ich aß, und sah währenddessen zu Nox, der mittlerweile seine Schnauze auf den Boden gesenkt hatte, und am Boden schnupperte.
Ich sah weiter zu ihm.
Er musste ebenfalls hungrig sein, hier im Gebirge bei dem hohen Schnee gab es schließlich kein Gras, was er fressen konnte, und hier in dieser Höhle sowieso nicht.
Ich wühlte in der Tasche nach noch einem Apfel, als ich endlich einen gefunden hatte gab ich ihm ihn.
Innerhalb weniger Augenblicke war der Apfel in Nox‘ Maul verschwunden.
Ich sah lächelnd weiter zu ihm und aß mein eigenes Essen auf, dann holte ich eine Decke aus meiner Tasche und wickelte sie mir um, ehe ich mich an die kalte Höhlenwand lehnte.
Langsam spürte ich, wie meine Augenlider schwerer wurden. Ich blinzelte müde, und zwang mich, die Augen offen zu halten.
Ich wollte wenigstens wach bleiben, bis Michael zurück war. Ich griff nach noch einer Decke, die ich mir zusätzlich überlegte, da es jetzt, wo ich mich nicht mehr bewegte doch ziemlich kühl wurde; auch wenn es lange nicht so kalt war wie draußen im peitschenden Wind.
Müde blinzelnd lauschte ich auf Geräusche in der Höhle, außer meinem und Nox‘ Atem, aber es war vollkommen ruhig. Irgendwann fielen mir jedoch wirklich die Augen zu, und ich fiel in einen tiefen ruhigen Schlaf.
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Als ich wieder erwachte knisterte ein kleines Feuer vor mir.
Ich blinzelte kurz in die Flammen, als ich mich aufsetzte, bemerkte ich, dass Michael mich mit noch einer weiteren Decke zugedeckt hatte.
Ich sah mich um, konnte ihn jedoch nirgends entdecken.
Nox stand ein paar Schritte von mir entfernt und döste, von Michael fehlte jedoch jede Spur.
Erst jetzt bemerkte ich, dass er mir Frühstück hingestellt hatte.
Ich sah mich noch kurz um, dann zog ich mir die Decken wieder um die Schultern, da es ohne sie doch ziemlich kalt war.
Ich fing an zu essen, als ich mein Frühstück beendet hatte, war Michael immer noch nicht zurück.
Langsam fragte ich mich doch, wo er blieb.
Ich wickelte mich fester in die Decken ein und sah in die Flammen während ich wartete.
Nach einer Weile hörte ich dann jedoch Schritte, nur und nur einen Moment später tauchte Michael aus der Dunkelheit auf.
„Guten Morgen.“ Meinte er, während er den Packen Holz den er auf dem Arm hatte neben das Feuer legte, und ein paar der Äste schon ins Feuer warf.
„Morgen.“ Meinte ich leise und sah Michal an, während dieser sich auf den Boden mir gegenüber auf der anderen Seite des Feuers setzte. Er sah ein wenig nachdenklich aus.
„Ich hab überlegt, vielleicht wäre es besser, wenn ich dir die Grundlagen im Schwertkampf beibringe, damit du dich im Notfall selbst verteidigen kannst.“ Meinte er ein wenig nachdenklich; dann hob er den Blick und sah mich an.
Ich war ziemlich überrascht, ich hätte nicht gedacht, dass er