Mitten ins Herz

Mitten ins Herz

Wie gesagt ist das meine erste Geschichte, also bitte nicht zuuu streng sein. Würde mich aber über Kommis und Tipps freuen.
Viel Spaß kizzz devilsdaughter

Schwarz. Ein Schwarz von so seltener Intensität umgab sie. Sie war nicht fähig sich zu bewegen. Sie versuchte sich aufzurichten, doch es durchfuhr sie nur ein brennender Schmerz. Plötzlich vernahm sie leise Stimmen. Sie schienen ewig weit weg zu sein, und doch konnte Lena deutlich ihren Namen ausmachen, welcher immer wieder fiel. Sie bemühte sich, wenigstens ein paar Gesprächsfetzen aufzufangen. Sie wollt ihre Augen öffnen. Sehen! Sie wollte etwas sehen! Sie aktivierte ihre letzten Kraftreserven, richtete sich auf und riss ihre Augen auf. Schwarz… Noch einmal… Augen öffnen! Wieder einfach nur schwarz…
Doch nun konnte sie wenigstens hören, was die Stimmen um sie herum sprachen. Eine tiefe Stimme sprach beruhigend auf einen weinenden Jungen ein. Der Chefarzt sagte, dass sie ihr Augenlicht verloren habe. Bei dem Unfall am frühen Morgen.
Er beschrieb ausführlich, wie das Auto sich viermal überschlug, nur um dann von einem LKW erfasst zu werden. Er versuchte den Jungen, den Lena als ihren Freund Phil erkannte, zu trösten, in dem er ihm vor Augen führte, was sonst noch alles hätte passieren können. Lena wurde schlecht, als sie sich das vorstellte. „Blind, also!“, dachte sie, musste diesen Gedanken allerdings laut ausgesprochen haben.
Plötzlich vernahm sie eine vertraute Stimme. „Lena, Süße! Du bist ja wach! Was für ein Glück“, vernahm sie die Stimme ihres Freundes. „Ich,…Du,… Wir,..“, stammelte er mit einer sanften Stimme. Es entstand ein peinliches Schweigen. Wie will man den jemanden auch erklären, dass er nie mehr sehen wird!
Eine Träne löste sich aus ihrem Augwinkel. Sanft strich Phil über ihre Wange. „Ich bin blind, nicht? Ich werde nie wieder sehen können.“ flüsterte sie beinahe unhörbar leise, und doch verstand Phil sie.
Da vernahmen sie die Stimme des Chefarztes, welcher bis jetzt einfach nur teilnahmslos bei ihnen stand. „Nun ja, es gäbe eine Möglichkeit wieder sehen zu können. Wir brauchen nur Ihre Zusage. Aber sind Sie sich des Risikos bewusst, dass Sie dabei sterben könnten!“
Ohne zu zögern und das pfeifende Luftholen ihres Freundes ignorierend, willigte sie ein.
„Du,… warum machst du das?“, vernahm sie Phils Stimme. „Du könntest sterben! Was soll ich denn dann machen?“ Sie verstand ihn ja, aber sie würde es nicht ertragen in sein Gesicht sehen zu können. Nicht in die Gesichter ihrer Freunde blicken können. Nicht die Blumen und Bäume um sie herum wahrnehmen können.
„Du fragst mich warum. Ganz einfach! Weil ich dich liebe!“
Dieser Satz traf ihn mitten ins Herz.
„Ich will es riskieren! Für uns!“
Sie wurde ihn denn OP gebracht und dann….
Schwarz. Ein alles erstickendes und umschlingendes Schwarz. Und plötzlich in weiter Ferne…
Ein Licht…
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