Duell der Detektive

Willkommen...möge das Spiel beginnen

„Herzlich Willkommen....“, ertönte eine weitere Stimme. Sie zog die Aufmerksamkeit der drei Detektive schnell auf sich. Alle drei schauten sich um und versuchten den Mann zu erkennen, aber keiner erblickte ihn. Zuerst sahen sie auf die Fahrer, die sie herbrachten, aber diese standen nur neben den Wagen, stiegen dann ein und fuhren wieder weg. Die drei Detektive waren nun alleine gewesen und mussten schleunigst herausfinden, von wo der Mann sprach.
Sofort erkannte Shinichi, dass jene Personen einen Stimmentransponder benutzte, genau wie er früher. Da er es so oft machte, konnte er es langsam erkennen und außerdem war die Stimme leicht verzerrt und für einen etwas Älteren Menschen, was er annahm, viel zu hoch.
„Wo bist du?“, schrie Heiji heraus. Der Mann sollte sich endlich zeigen und den dreien sagen, was hier gespielt wurde.
„Es geht auch freundlicher, Detektiv des Westens“, meinte Saguru, dem die Art von Heiji gar nicht gefiel. Immer war er so stürmisch gewesen und achtete nicht auf offensichtliche Dinge, eher auf die Sachen, die man nicht brauchte.
„Ich versteh einfach nicht, wie du immer noch so ruhig bleiben kannst. Wir wurden fast hier her verschleppt“, regte sich Hattori auf.
„Ich weiß ja nicht, wie es bei dir war, aber ich hab einen netten Brief bekommen und war daher auch bereit gewesen hier her zu kommen“, warf Hakuba ein.
Heiji hatte zwar auch einen Brief bekommen, allerdings war es nun eine Nebensache gewesen. Während er im Wagen saß und nachdachte, wohin es gehen wurde, sollte er sein Handy und sonstige Wertsachen abgeben, die einen Kontakt in die Außenwelt erleichterten. Da er das nicht machen wollte, wurden ihm die Sachen vom Fahrer des Wagens weg genommen und dies nicht gerade auf die weiche Tour.
„Aber aber, meine Herren. Streitet euch nicht, es würde euch nichts nützen, wenn ihr noch vor dem Anfang euch streiten würdet. Ich schlage euch eine Zusammenarbeit vor“, sprach der Mann, der immer noch nirgends zu sehen war.
„Sind Sie dieser Q. Dorar?“, rief Shinichi fragend. Er wusste nicht, wohin er sich wenden sollte und war deswegen auch etwas lauter beim Rufen, da er sich nicht sicher war, ob der Mann es mit bekommen würde. Zwar konnten sie ihn, durch Lautsprecher hören, welche rund um das ganze Anwesen verteilt waren, was die Jungs auch erst vor kurzem bemerkt hatten. Außerdem kamen diese Lautsprecher durch die neuesten Methoden in der Technik zustande, die ganze Zeit über waren sie unter der Erde versteckt und als sich die beiden Detektive stritten, konnten sie unbemerkt an die Erdoberfläche gelangen.
„Ja, das bin ich, wie ihr seht“, sagte der Mann. Direkt an der Eingangstür fuhr ein großer Flachbildschirm nach oben. Auf diesem Bildschirm, war ein Mann zu sehen, er war bedeckt, trug eine schwarze Mütze, die ihm fast ins Gesicht hin, außerdem hatte er noch eine schwarze Sonnenbrille auf, einen Schal um den Hals und den Mund gelegt gehabt. Wie Shinichi vermutete, war am Schal der Stimmentransponder, wodurch sich die Stimme des Mannes anders anhörte. Weiterhin hatte er einen grauen Trenchcoat an, der seine Figur veränderte, er erschien dicklicher, aber auch größer.
„Was wollen Sie von uns und wer sind Sie wirklich?“, fragte Shinichi nach. Er glaubte nicht daran, dass der Mann, der am Bildschirm zu sehen war, der echte Dorar war, er war verkleidet und das konnte man sehen, selbst Heiji und Hakuba erkannten es.
„Was ich will, das werdet ihr schon früh genug sehen. Lasst euch damit Zeit, ihr habt dafür den ganzen Tag, genießt es“, grinste der Mann auf dem Bildschirm.
„Sagen Sie schon, was soll das. Sie haben uns doch sicher nicht einfach so her geholt. Ich will endlich wissen, was hier gespielt wird“, meckerte Heiji rum. Er hatte überhaupt keine Lust darauf gehabt, sich hier weiter zum Affen zu machen, weder vor Hakuba noch vor Dorar, einem Spinner, wie er es sich dachte.
„Du solltest nicht so ungeduldig sein, Detektiv des Westens“, ermahnte der Mann ihn. Es schien schon fast so, als konnte dieser selbst die Gedanken der drei Gäste lesen, was natürlich nicht so war. Keiner konnte Gedanken lesen, nicht einmal KID, keiner war dazu in der Lage gewesen.
„Ungeduld ist nicht gerade eine Tugend, die ein Detektiv haben sollte. Ich an deiner Stelle würde mir ja überlegen, ob der Beruf wirklich für dich geeignet ist“, neckte Dorar den Jungen aus Osaka.
„Ich bin nicht ungeduldig, ich bin so wie ich bin. Schließen Sie sich doch mit ihm zusammen, wenn sie insgeheim meinen, dass ich ein schlechter Detektiv bin“, maulte Hattori herum und wies auf Saguru. Es passte ihm einfach nicht, dass eine weitere Person so schlecht von ihm als Detektiv dachte. Eine Person, Saguru Hakuba, war schon schlimm genug gewesen, aber nun war da noch dieser Fremde und warf ihm alles vor, was er nie wieder hören wollte.
Aber er wollte nicht aufgeben. Diese Sturheit hatte er von seinen beiden Eltern geerbt und selbst von seinem Vater ließ er sich nicht sagen, dass er als Schülerdetektiv aufhören sollte. Es konnte ihm keiner verbieten, er war mit Leib und Seele Detektiv gewesen und keiner würde diesen Umstand ändern können.
„Du solltest lernen, dich zu beherrschen. Ich habe jediglich nur das gesagt, was ich in diesem Moment über dich denke, Heiji Hattori“, betonte der Fremde und blickte auf Heiji herunter. „Zu sehen, ob du ein guter Detektiv bist, das stellen wir erst am Ende fest. Ich wünsche euch viel Spaß dabei“, sagte er. Man konnte alleine daraus schon schließen, wenn man es nicht schon von Anfang an bemerkt hatte, das hier detektivisches Können von Nöten war.
„Kommen Sie endlich auf den Punkt“, rief Kudo. In seinem Schlafanzug fühlte er sich nicht gerade wohl, am Liebsten hätte er sich umgezogen, aber das ging nur schwer. Dennoch war es seine eigene Schuld gewesen, wäre er nicht so verschlafen, hätte er bemerkt, dass er sich hätte umziehen sollen. Und nun war es zu spät gewesen. Er konnte dieser Situation nicht mehr entkommen.
„Na los, sagen Sie uns endlich, was genau Sie von uns verlangen“, keifte Heiji herum.
„Mich würde vielmehr die Frage beschäftigen, warum nur wir drei her gebracht wurden“, warf Saguru ein.
„Was willst du damit sagen? Kommen noch mehr oder hältst du uns für Schlecht, als das wir diesen Fall lösen könnten?“, maulte Heiji ihn an, während Shinichi daran dachte, was für eine tolle Zusammenarbeit es doch gäben würde, würden die Beiden so weiter machen. Ihm war klar gewesen, dass er mit ihnen zusammenarbeiten konnte, aber ob die zwei es auch schaffen würden, konnte er nicht schlussfolgern.
„Ich finde es nur seltsam, dass wir drei hier sind und sonst keiner. Meiner Meinung nach, gibt es für alles, was hier vor sich geht, eine logische Erklärung, nur sehe ich sie hierfür leider noch nicht, was nicht heißen muss, dass es keine gibt“, gab Hakuba von sich.
„Na und? Wir wissen auch, dass es hierfür einen Grund gibt, das musst du nicht noch extra betonen“, meinte Heiji und blickte auf Shinichi. „Stimmt doch, Kudo.“
„Wir müssen nur noch den Grund herausfinden und ich bezweifel, dass es so einfach wird“, warf der Detektiv des Ostens ein.
„Ach was, bisher wurde noch jeder Fall von uns gelöst, diesen kriegen wir auch noch hin, selbst wenn es ein Weilchen dauern wird“, sprach Heiji. Er konnte sich schon vorstellen, was passieren würde, würden sie länger für diesen Fall brauchen. Kazuha würde ausflippen, besonders, weil er dann wieder eine Verabredung mit ihr nicht einhalten konnte.
„Das werden wir noch sehen“, mischte sich Dorar ein.
„Nun nehmen Sie endlich diese Brille ab und zeigen Sie uns ihr wahres Gesicht“, maulte Hattori.
„Mein Gesicht werdet ihr noch früh genug sehen“, grinste Dorar hemmisch, was die Detektive, aufgrund des Schals nicht sehen konnten.
„Ich würde nun gern noch zu etwas Anderem kommen“, fing er an, wurde allerdings gleich von Heiji unterbrochen, der wissen wollte, was diese andere Sache war. So langsam hatte er nun doch das Gefühl gehabt, dass der Detektiv des Westens viel zu wenig Geduld besaß und ihm irgendwann das Genick brechen würde. „Ich habe mich dazu entschlossen, ein Spiel mit euch zu machen. Nur einer von euch Dreien wird am Ende in der die letzte Ebene vordringen und gegen mich spielen. Ich bin schon sehr gespannt, wer das sein wird“, sprach Dorar.
„Sie sind doch wahnsinnig, wir drei werden als Sieger heraus gehen, das ist doch klar“, zischte Heiji, der nicht vor hatte, seinen Freund irgendwie in die Pfanne zu hauen.
„Dann bin ich in deinen Augen wahnsinnig, es macht mir nichts aus, dass du so über mich denkst, Detektiv des Westens“, sagte der Andere. „Und ihr werdet schon noch bei meinem kleinen Spielchen mitmachen. Ich habe da zwei überaus hübsche Damen im Angebot und ihr wollte doch nicht, dass den Beiden etwas Passiert.“ Mit diesen Worten schnippte Dorar mit den Finger. Es kamen zwei große, überaus starke Männer in den Raum und hielten zwei Mädchen an den Händen fest, welche versuchten sich aus dessen Griffe zu befreien.
„Lassen Sie uns los“, rief eine der Beiden, sie konnte dem großen Mann nichts entgegen bringen und verharrte nun in dieser Position.
„Na kommt, lächelt in die Kamera“, befahl Dorar und ließ diese nun auf die zwei richten.
„Ran.“
„Kazuha.“
Beide Jungs schrien den Namen des Mädchens gleichzeitig heraus, sodass man nur schwer unterscheiden konnte, wer lauter war. Als sie die zwei Mädchen erblickte, hatte sich der Blick beider verändert, sie waren geschockt, traurig und zugleich auch wütend, weil sie nicht in der Lage waren, die zwei aus der ganzen Sache heraus zu halten.
„Wenn Sie den Beiden auch nur ein Haar krümmen, dann erleben Sie mich“, zischte der Detektiv des Westens, der sich mal wieder nicht beherrschen konnte und einfach darauf los redete. Dass er die zwei Mädchen dadurch noch mehr
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