Shadow Play

Kapitel 8

So, da bin ich wieder, und zwar mit der Überraschung^^
*Trommelwirbel*
Dieses Kapitel..... iiiiiist *trommelwirbel
aus Michaels Sicht geschrieben!^^
Ich hab mir Mühe damit gegeben, aber es ist nicht so geworden wie ichs wollte u.u eigentlich sollte es so ein kapitel werden was man liest, und wo man hinterher denkt "WOaaaaa! das war klasse!" Ist mir, meiner Meinung nach leider nicht gelungen, aber ich hoffe das könnt ihr mir Verzeihen...
Also ich wünsch' euch ganz viel Spaß mit dem Kapitel^^

Lg, eure Lod

PS: Tut mir leid, dass es mit dem Kapitel so lange gedauert hat!



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Als ich hörte, wie Claire leise meinen Namen wisperte, wurde mein Blick wieder klar.
Ich riss erschrocken die Augen auf, als ich bemerkte, was ich gerade tat.
Vorsichtig zog ich meine Fangzähne aus Claire’s Hals und angewidert von mir selbst schluckte ich das Blut hinunter, was ich noch im Mund hatte.
Ich wickelte Claire vorsichtig in meinen Umhang und legte sie auf die Strohmatratze.
Ich spürte ihr süßes Blut durch meine Adern strömen, spürte wie mit ihm die Wärme in meinen Körper zurückkehrte, doch es fühlte sich falsch an.
Das, was sonst so selbstverständlich und normal war, ließ nun Übelkeit in mir aufsteigen. Sicher, ich hatte nicht übermäßig viel getrunken, doch alleine, dass ich sie verletzt hatte machte mich wütend auf mich selbst. Es war ewig her, dass ich einen Menschen unabsichtlich verletzt hatte, auch wenn ich zugeben musste, dass mich das Leben eines Menschen mittlerweile kaum noch kümmerte, nach all den Jahren und Jahrhunderten in denen ich mich nun schon von ihnen ernährte. Doch bei Claire war es anders.

Ich lauschte auf ihren Herzschlag, er war gleichmäßig, auch wenn er nun nicht mehr so fürchterlich laut in meinen Ohren klang, so hörte ich ihn doch deutlich. Sie war blass, doch ihr Atem war normal, so als wenn sie schlafen würde.
Auch, wenn es eigentlich überflüssig war, da ich ihr Herz schlagen hörte, legte ich vorsichtig zwei Finger an ihren Hals und fühlte ihren Puls. Er war ebenfalls normal, dennoch machte ich mir Sorgen um Claire.
Mein Blick ruhte auf ihr, ich war furchtbar wütend auf mich, dass ich sie verletzt hatte, ich biss die Zähne zusammen und ballte meine Hände zur Faust, spürte kaum, wie mein Kiefer dadurch zu schmerzen begann und auch das warme Blut, dass aus den Wunden die meine Fingernägel in meinen Handflächen verursachten, und das nun langsam neben mir auf den Boden tropfte, bemerkte ich nicht einmal.
Ich musterte Claire, ihre schwarzen Haare, die ihr bis knapp unter die Brust reichten verdeckten die Bisswunden an ihrem Hals, die ich ihr zugefügt hatte, dennoch war mir schmerzlich bewusst, dass sie da waren.
Jetzt, nachdem ich von ihr getrunken hatte fühlte ich mich besser, und genau das war der Grund warum ich mich gleichzeitig schlecht fühlte. Ich seufzte und strich ihr vorsichtig eine Strähne ihres verfilzten Haares aus dem Gesicht, meine Hand hinterließ eine blutige Spur auf ihrem Gesicht, und erst jetzt bemerkte ich, dass ich blutete.
Ich betrachtete meine aufgerissenen Handflächen einen Moment, und noch während ich sie betrachtete verheilten die Wunden wieder. Ich ließ meine Hände wieder sinken und sah zu Claire.
Sie hatte das typische Aussehen einer Bäuerin, nicht übermäßig gepflegt und ihr Kleid sah aus, als wäre es schon häufig geflickt worden, unten war es schon ziemlich ausgefranzt und auch ihre Schuhe sahen nicht gerade neu aus. Auch wenn man sie nicht gerade für eine Adlige halten würde, hübsch war sie dennoch.
Sie war nicht nur hübsch, ihr Blut war zweifelsohne eines von den besten, von dem ich bisher gekostet hatte.
Es war gefährlich für Claire bei mir zu bleiben, wurde mir bewusst. Ich hatte Geschmack an ihrem Blut gefunden, und auf Dauer konnte das unmöglich gut gehen. Vielleicht sollte ich sie nur noch bis zum nächsten Dorf begleiten… aber ich wollte sie nicht allein lassen, gerade da in dieser Gegend viele Werwölfe lebten. Allein würde sie eine Begegnung sicher nicht überleben, und noch schlimmer wäre, wenn sie es doch überleben würde. Sie würde ein Werwolf werden, und das würde ich noch weniger zulassen als ihren Tod.
Nein, ich würde sie nicht allein lassen, das brachte ich einfach nicht über mich. Wenn wir einfach diese Gegend hier so schnell wie möglich hinter uns ließen, dann würde schon alles gut gehen. Ich war zuversichtlich.
Ich sah Claire erneut an, sie war etwas besonderes, und das nicht nur, weil ihr Blut diesen besonderen Duft und Geschmack hatte. Nein, das Besondere war, wie sie mit mir umging, und das obwohl sie wusste, was ich war.
Sie hatte noch nie Angst vor mir gezeigt, immer nur Neugierde. Sogar, als ich direkt vor ihren Augen die Gestalt eines Wolfes annahm fürchtete sie mich nicht. Sie hatte Angst gehabt, doch nicht ich war der Grund gewesen, sondern die Werwölfe. Nicht einmal, als ich sie angeknurrt hatte damit sie das Gitter geschlossen hielt hatte sie Angst vor mir. Sie hatte sich erschrocken, aber das war alles gewesen. Nicht das kleinste Bisschen Angst.
Auch jetzt, als sie ihre Augen langsam öffnete und mit verschleiertem Blick zu mir hinauf sah, schien sie keine Angst zu haben.
Ich musterte Claire besorgt, sie blinzelte kurz, danach war ihr Blick wieder klar und sie sah mich mit ihren großen braunen Augen, mit dem Gleichen aufmerksamen Blick an, den ich von ihr gewöhnt war. Ich seufzte leise, erleichtert.
Ich war froh, dass sie wach war und dass es ihr scheinbar gut ging.


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Ja... ich weiß, das Kapitel war kurz...
Aber das nächste wird wieder länger, denk ich^^
Ich hoffe es hat euch wenigstens ein bisschen gefallen.

Und ihr wisst ja, wie immer gilt: Wer so lieb ist und mir einen Kommi hinterlässt, dem sage ich bescheid wenns weitergeht^^

Lg, eure Lod
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