Die Schamanin
Der Anfang des Endes
Der Unfall
Flashback:
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„Können wir jetzt mal losgehen? Ich habe keine Lust den Bus zu verpassen und zu spät zur Schule zu kommen!“, meinte Kiara dann um abzulenken wie rot sie gewroden ist. „Ja, das sehe ich auch so.“, pflichtete Ryo ihr schnell bei. Schnell schloss Kiara die Haustür und sie rannten zu Bushaltestelle, wo der Bus schon stand.
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„bla“ = reden
*bla* = denken
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In der Schule fragte Kiara Ryo erstmal über die Tierkreiszeichen und ihre Beschützer aus und auch Tora unterhielt sich viel mit Kiara. Der Unterricht verging schnell und inzwischen konnte Kiara auch den Raumplan fast ganz auswendig. Als es endlich klingelte stürmten alle aus dem Klassenraum zu den Bussen. Auch Ryo und Kiara. Im Bus saßen sie nebeneinander und Kiara fragte Ryo über die magische Dimension aus. „Das Beste ist an der magischen Dimension, dass du komplett anders aussiehst, als hier in der realen Welt. Wenn ich das nächste Mal in die magische Dimension gehe, nehme ich dich mit, dann werden wir sehen wie du aussiehst.“, „Ok, aber ich hab gestern, kurz bevor ich Ryu bekommen hab, irgendwie was geträumt.“, „Wie meinst du das? Erzähl mal.“ Und Kiara erzählte, was bevor Ryu kam, passiert ist. „Achso ist das. Ja, dann warst du schon einmal unbewusst in der magischen Dimension. Aber wenn ich dich mitnehme, wirst du das alles anders sehen.“, Kiara nickte nur und dachte darüber nach, was sie an dem Abend gesehen hatte. „Ach, übrigens kommen meine Eltern heute wieder nach Hause! Ich freu mich schon richtig darauf.“, „Ja das glaub ich dir. Wo waren deine Eltern denn?“, „Die waren in Neuseeland. Als sie mir einen Brief geschrieben hatten, waren da auch Fotos bei. Die waren echt schön. Ich bin mal gespannt, ob sie mir auch was mitgebracht haben.“. Als sie dann bei Kiara zu Hause ankamen, stand die Polizei vor der Tür. „Sind sie Kiara Koniro?“, „Ja das bin ich. Was wollen sie von mir?“, „Nun ja, wir müssen ihnen eine schlechte Nachricht überbringen. Auf der Autobahn war ein schrecklicher Unfall, ein Geisterfahrer hat ein Auto frontal gerammt. Das war das Auto ihrer Eltern. Es tut mir leid, wir konnten nichts mehr für sie tun.“, Kiara brach in Tränen aus. „Nein, nein, das kann nicht sein, das ist nicht möglich…“. Ryo nahm sie in den Arm und sprach ihr tröstende Worte zu. Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, fragte sie den Polizisten, was sie jetzt machen solle, da sie ja noch minderjährig ist. „Du kannst jetzt erstmal noch alleine das Haus verwalten, die Steuern und so das wird geregelt. Aber ich muss dich bitten jemand anderen erstmal als Erziehungsberechtigten zu bestimmen.“, Kiara guckte Ryo an und der nickte, „Ich werde erstmal Ryos Eltern als Erziehungsberechtigte nehmen.“, „Ryo ist der junge Mann neben dir?“, „Ja“, antwortete Kiara. „Gut, ich werde das dem Bürgermeister mitteilen. Der wird das in deine Akte hineinschreiben und dann brauchst du erstmal nichts zu bezahlen. Ich denke mal du hast ein eigenes Konto?“, „Ja das habe ich, wieso?“, „Dir werden monatlich 500 Euro überwiesen, die du zum Einkaufen etc. nehmen kannst, genaueres erklärt dir aber der Bürgermeister. Ich werde ihm gleich Bescheid geben und mit ihm einen Termin ausmachen. Du wirst in den nächsten Tagen einen Anruf bekommen, bei dem ich dir den Termin nennen werde.“, „Ok, ist sonst noch etwas? Ich würde jetzt nämlich gerne in mein Haus.“, „Nein, das war alles.“. Kiara schloss mit zittriger Hand die Haustür auf. Ryo folgte ihr.
Als die Tür hinter Ryo zufiel, kippte Kiara um. Ryo fing sie gerade noch auf und hob sie hoch. Er trug sie in ihr Zimmer, legte sie in ihr Bett und deckte sie zu. „Ryu, wo ist hier die Küche? Ich werde ihr was zubereiten, das ihr wieder auf die Beine hilft.“, „Ich zeig sie dir. Folge mir einfach.“, und sie gingen die Treppe runter in die Küche. Ryo bereitete eine eklig aussehende Masse zu, die er dann vorsichtig in ein Tuch wickelte und Kiara auf die Stirn legte. Er wachte an ihrem Bett und selbst als ihm fast die Augen zufielen, zwang er sich wach zu bleiben. Doch irgendwann schlief er dann doch ein. Als er aufwachte guckte er erstmal, wo er war und erinnerte sich dann daran, was den Tag davor alles passiert ist. Tora lag zusammengerollt auf dem Bett und Ryu lag auf dem Rücken, alle Viere von sich streckend, daneben. Ryo grinste und ging erstmal in die Küche um sich einen Kakao zu machen. Als er wieder hoch ging, kam Tora ihm schon entgegen gelaufen. „Machst du mir auch was? Ich habe nämlich großen Hunger, ich habe ja seit gestern Morgen nichts mehr bekommen.“, „Ja mach ich, aber erst gucke ich noch mal nach Kiara.“. Also ging er an Tora vorbei und setzte sich zu Kiara aufs Bett. Sie schlief und atmete ruhig. Ryo nahm die Masse wieder von Kiaras Stirn und streichelte ihr zärtlich über die Wange. Ryu bewegte sich und er nahm die Hand wieder weg. „Na, auch wieder wach?“, „Mhm, ja.“, murrte der kleine Drache und streckte sich erstmal ausgiebig. „Wie geht es Kiara?“, „Es geht ihr schon wieder besser, aber ich weiß nicht wann sie wieder aufwachen wird. Ich mach jetzt erstmal Frühstück, Tora hat Hunger. Könntest du mir zeigen, wo ich Futter für euch beide finde?“, „Ja, das ist eine gute Idee. Komm mit ich zeig es dir.“ Ryu flog runter in die Küche und Ryo folgte ihm. Als sie fertig gefrühstückt hatten, gingen sie wieder hoch. „Du hast gestern aber gut gelogen.“, meinte Tora plötzlich, „Wie meinst du das?“, fragte Ryo darauf. „Du meintest du hättest Eltern. Dabei hast du keine mehr und Kiara wusste davon nichts.“, „Ja, das stimmt schon, aber das ist kein Problem. Ich werde ihr das noch alles erklären und falls irgendetwas ist mit den Eltern, dann werde ich einen Zauber anwenden. Außerdem abe ich ja noch einen Bruder.“, „Na, wenn das mal gut geht.“, meinte Tora nur. „Wie ist das jetzt eigentlich mit der Schule?“, fragte Ryu nach einiger Zeit. „Heute ist Samstag, da haben wir keine Schule und wenn sie bis Montag nicht aufwacht, dann werde ich sie entschuldigen und ich glaube nicht, dass man ihr das übel nehmen würde, wenn sie zu Hause bleibt.“, antwortete Ryo. Kiara bewegte sich leicht. Langsam machte sie die Augen auf und blickte sich im Zimmer um. „Na, wie geht es dir?“, fragte Ryo. „Mhm, ja geht so. Ich habe das Gefühl als hätte ich Tage geschlafen. War das nur ein Traum, oder war die Polizei gestern wirklich hier und hat mir das mit meinen Eltern gesagt?“, „Nein, das war kein Traum, leider. Tut mir wirklich leid.“, Kiara fing wieder an zu weinen. Ryo nahm sie in den Arm und streichelte ihr ruhig über den Rücken. „Ich hab keine Ahnung wie es jetzt weitergehen soll. Und überhaupt, ich kenne deine Eltern noch nicht einmal. Warum passiert mir immer nur so was?“, schluchzte sie, „Keine Sorge, wir packen das schon. Mit meinen Eltern, da gibt es auch so ein Problem. Ich hab auch keine mehr, meine Mutter ist kurz nach meiner Geburt gestorben und mein Vater ist unbekannt. Ich wurde von meinem Bruder groß gezogen, aber ich bin mir sicher, dass er damit einverstanden ist.“, Kiara nickte nur. Ryo hielt sie weiter im Arm und das tat ihr gut. *Ich fühle mich so wohl bei ihm. Am liebsten würde ich so für immer bleiben. Nur wie soll es jetzt weitergehen? Ich weiß nicht ob ich zur Schule gehen kann. Aber ich glaube ich lasse alles auf mich zukommen. Es wird schon alles gut.* und mit diesen Gedanken schlief sie ein.
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So das wars mal wieder =)
Hoffe dieses Kappi hat euch gefallen.
Tut mir echt leid, dass ich mich erst so spät wieder melde >.<
Naja bis demnächst
Eure Yani-chan ;]