~* in memories *~
erinnerungen
1. ---
“Verdammt!” Fluchend schlug Mikuro die Tür hinter sich zu und lehnte sich schwer atmend gegen die Wand, dann lief sie weiter. Die ANBU konnten sie jederzeit einholen, das war ihr klar. Schlitternd bog die junge Frau um die nächste Ecke und bremste abrupt ab. Vor ihr stand ein weisshaariger Mann mit einer Tiermaske. Erschrocken wich Mikuro einige Meter zurück und stieß dabei mit einem weiteren Verfolger zusammen. „Ein Kind? Das dürfte kein Problem darstellen. Unglaublich, dass jemand wie sie in den Sicherheitsbereich vordringen konnte“, meinte der erste.“Ich bin kein Kind, du Trottel.“ Mikuro sah finster drein. „Kakashi, was sollen wir mit ihr machen?“, fragte der zweite, welcher Mikuro festhielt. Mit ruhiger Stimme meinte der erste: „Tötet sie. Wir können keine Probleme brauchen, egal, wie groß oder klein sie sein moegen.“ Er wandte sich um und ging.
„Huh!“ Die junge Frau sah auf das rote Schlachtfeld, das vor ihr lag. „Unsterschaetzt mich lieber nicht noch einmal.“ Sie kicherte. „Was euch sicherlich nicht wieder passieren wird.“ Dann drehte sie sich zum Fenster um und sprang hinaus.
“Das hat aber lange gedauert.“ Itachi, der auf einem Baum gewartet hatte, sprang neben Mikuro und musterte sie von der Seite. „Pfe.. ‚Ein Kind? Das duerfte kein Problem sein, blaaa..’ So ein Trottel! Das kotzt mich jetzt echt an! Warum nehmen die mich nie ernst?“ Laut fluchend stapfte Mikuro durch den Wald. Itachi runzelte die Stirn. „Und du bist dir sicher, dass du mitkommen willst?“ „Und du bist dir sicher, dass du mich mitnehmen willst?“, antwortete die junge Frau grinsend. Itachi prustete und drehte sich zur Seite weg. Er war nie jemand gewesen, der gern etwas mit anderen unternommen, geschweigen gern mit ihnen geredet hatte. Doch in Mikuros Gesellschaft fuehlte er sich wohl. Sie hatte keine Angst vor ihm. Respekt, ja, aber keine Angst. Wenn er zusammen mit ihr unterwegs war, war er zufrieden. Er konnte ihr sagen, was er dachte und wusste genau, dass es nie jemand erfaehren wuerde, ausser er bat sie darum. Das war etwas, dass er so sehr an dieser jungen Frau schaetzte. Sie vertraute ihm blind und er wusste das. Dennoch war er sich sicher, dass da noch etwas anderes war, etwas, das sie ihm schon lange verschweig. Doch sie wuerde ihre Gruende haben.. Mikuros Gemurmel riss ihn aus seinen Gedanken. „..Wenn ich diesen verdammten Kerl in die Finger bekomme, dann kann er was erleben.. Eingebildeter weisshaariger Schnoesel..“ „Weisshaarig? Kakashi?“ Itachi sah sie erstaunt an. „Ja, ich glaube, so heisst er.. Argh! Ich HASSE es!“ Sie fuhr sich mit den Haenden durch die Haare und starrte geradeaus. „Naaaiiinn, Maedchen koennen nicht kaempfen, nein.. DER wird sich wundern, hah!“ Belustigt musterte er Mikuro, dann meinte er:“Wir sind da.“
„Hi-ho Itachi! Wen hast du denn da mitgebracht?“ Hidan stapfte auf die beiden Neuankoemmlinge zu. „Hehehe, sieht ja schick aus. Leihst du mir die mal?“, grinste Kisame und gesellte sich ebenfalls zu den beiden. „Fischi ist gleich Sushi!“,grummelte Mikuro und starrte Kisame an. Der Haimensch prustete los. „Hahaha! Hat ja einen tollen Humor die Kleine!“ „Willst du sterben?“ Mikuro sah Kisame voellig gelassen an. „Hohoho! Hahahahoho.. He! Was soll das?!“ Kisame schielte auf die Klinge an seinem Hals. „Also. Was wolltest du gerade so unpassend sagen?“ Mikuro liess ihr Schwert sinken und musterte Kisame. „Eh.. Nichts..“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf [man, dass kann ich mir so gut vorstellen xD] und trat ein paar Schritte zurueck. „T..T..Tobi is a good boy!!“ Tobi sah zitternd zu Mikuro. Die junge Frau laechelte ihn an. “Hallo. Ich bin Mikuro. Und du bist Tobi? Freut mich.“ Sie streckte Tobi ihre Hand entgegend und er ergriff sie zoegerlich. Schliesslich war er davon ueberzeugt, dass sie ihm vorerst nichts tun wuerde, sprang auf, umarmte sie und rief froehlich: „Tobi is a good boy! Tobi mag Mikuro!“ Mikuro sah ihn schief an. „Ehm.. jaa..“, meinte sie nur und wurde von einer weinerlichen Stimme unterbrochen. „Biiiitteee, Konan, nimm die Handtasche runter! Ich besorg dir ja ein neues Kl.. AUA! Au! Hoer auf! Bitte!“ Ein orangehaariges etwas schnellte um die Ecke und kauerte sich hinter Mikuro zusammen. Die Koepfe saemtlicher anwesenden drehten sich zu der zitternden Person um. „Leader-sama? Geht es ihnen gut, un?“ Aus einer Ecke trat ein blondhaariger Mann heraus und beugte sich zu dem aengstlichen Objekt vor. „Ja.. Nein.. So gut wie es einem eben geht, wenn man aus Versehen Konans Kleid zerreisst..“, meinte die Gestalt und lugte hinter Mikuros Ruecken hervor. Die Anwesenden (mit Ausnahme von Mikuro, die gerade nicht wusste um was es ging; und Tobi, der an Mikuros Bein klammerte, ) nickten und warfen sich vielsagende Blicke zu als wuessten sie genau um was es ginge. Ploetzlich fing die Gestalt hinter Mikuros Ruecken heftig an zu wimmern und deutete zitternd auf die andere Seite des Raumes, in dem sie sich befanden. „Nagato..“, grummelte die Gestalt auf der anderen Seite und schritt mit wallendem Umhang auf das Haeufchen Elend hinter Miku’s Ruecken zu. „Eh.. Hallo? Hab ich was falsch gemacht?“ Unsicher sah Mikuro die blauhaarige Frau an, die kurz vor ihr stehen blieb. „Oh, hallo“, meinte diese in einem wesentlich frendlicherem Ton, „Nein, hast du nicht.. Denke ich.. Aber DER da..“, sie zeigte hinter Mikuros Ruecken, „Hat mein Kleid kaputt gemacht. Mein Lieblingskleid! Ein Einzelstueck! Wurde extra fuer mich aus Paris eingeflogen! Und dieser kleine @#$%^&*| (zensiert) hat es zerrissen und als Putzlappen fuer sein Motorrad verwendet! Und dann beschwert er sich auch noch ueber die Kratzer, die die Pailetten hinterlassen haben!“ Bebend vor Zorn stand die Blauhaarige vor Mikuro, der der Mund sperrangelweit offen stand. „Ein Designereinzelstueck? Aus Paris? Eingeflogen? Als Putzlappen?“ Sie drehte sich um und starrte Nagato an. „Das ist ja wohl nicht die Moeglichkeit!“ Nagato blickte erschrocken zu den beiden Frauen hoch und entschied das einzig vernuenftige. Er lief um sein Leben.