Shadow Play

Kapitel 9

Hallo meine Lieben Leser ;)
Da bin ich nach über einem Monat endlich mal wieder... tut mir Leid, dass es schon wieder so lange gedauert hat, aber irgendwie hatte ich total den Hänger... Bedankt euch bei Asti, ohne sie hätte ich noch nicht weitergeschrieben^^
Denn ich widme dieses Kapitel Asti, anlässlich unseres Jahrestages^^ (darauf werde ich hier jetzt jedoch nicht weiter eingehen, sonst artet das wieder so aus wie bei dem Gästebucheintrag an dich Asti *knuddel* hdl)

Neiiiiiiiiiiin T____T ich weiß nicht was ich gemacht habe, aber AM hat ab hier alles gelöscht >. Also nochmal von vorne:

Ach ich habe keine Lust das alles nochmal zu schreiben...

Viel Spaß!


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Als ich aufwachte, wusste ich zuerst nicht, was passiert war, aber mir fiel es nach einem kleinen Moment wieder ein. Ich öffnete die Augen und blinzelte kurz.
Ich lächelte leicht, als ich Michael bemerkte. Michael seufzte, es klang erleichtert.
„Wie geht es dir?“ fragte er, seine Stimme klang besorgt.
„Gut.“ Meinte ich. Es stimmte, ich fühlte mich wirklich gut. Naja, gut vielleicht nicht gerade, aber es ging mir auch nicht schlecht.
Michael senkte den Blick. „Tut mir Leid, Claire.“ Hörte ich ihn leise sagen. Ich sah ihn überrascht an. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte nicht erwartet, dass er sich entschuldigen würde.
Er musste die ganze Zeit hier neben mir gesessen haben, er hatte nicht einmal seine Wunden verbunden.
Verwundert sah ich auf die zahlreichen Verletzungen.
Sie hatten schon angefangen zu heilen, und, ich war mir nicht ganz sicher, aber ich glaubte, einige der kleineren Wunden waren vollkommen verschwunden.
Wie war das Möglich? Ich konnte doch unmöglich so lange bewusstlos gewesen sein? Warum heilten seine Verletzungen plötzlich so schnell?
Plötzlich stand Michael auf. Er ging zur anderen Seite der Zelle, nahm von dort sein Hemd und zog es sich über, ohne die Verletzungen noch zu verbinden.
„Ruh dich aus, ich bin bald wieder da.“ Meinte er noch, dann war er schon draußen.
Er warf sich den toten Werwolf über die Schulter, dann verschwand er mit ihm im Dunkeln.
Ich sah ihm kurz hinterher, doch dann schloss ich die Augen wieder und wartete einfach darauf, dass Michael wieder zurückkam.
Ich wartete eine ganze Weile, spürte wie ich allmählich doch müde wurde, und schließlich sank ich wieder in einen tiefen traumlosen Schlaf.

+*+*+*+

Als ich wieder aufwachte, fiel mir auf, dass es recht warm war. Ich öffnete die Augen und sah in knisternde Flammen. Über dem Feuer briet ein Kaninchen.
Ich setzte mich hin und sah mich um, aber Michael war nicht da. Ich fragte mich, was er noch machte, Feuerholz war schließlich hier.
Das Kaninchen schien gut zu sein, also nahm ich es vom Feuer, damit es nicht verkohlte. Ich legte es kurz beiseite, stand auf und ging zu dem mit Gittern versehen Fenster. Ich nahm die Decke weg und sah nach draußen, es sah eigentlich genauso aus, wie auf der anderen Seite der Höhle.
Egal wohin ich auch sah, überall war nur Schnee zu sehen. Und natürlich die Felsen.
Ich hang die Decke wieder vor das Fenster, ging zurück zum Feuer und aß etwas von dem Kaninchen.
Es tat gut nach der ganzen Zeit hier in der Höhle mal wieder etwas warmes in den Bauch zu bekommen, und das Kaninchen war sowieso eine willkommene Abwechslung zu dem trockenen Brot was ich sonst gegessen hatte.
Ich bemerkte Michael erst, als er das Gitter nach sich schloss, so leise war er gewesen. Er hatte scheinbar frisches Wasser geholt, denn er hatte Wasserflaschen in der Hand.
Er erhitzte etwas von dem Wasser über dem Feuer, während er das andere wieder in der Tasche verstaute. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich seinen Umhang über den Schultern liegen hatte. War er etwa nur so in der Eiseskälte draußen gewesen?!

Das Wasser schien heiß zu sein, jedenfalls zog Michael einen Becher aus der Tasche und füllte ihn mit dem heißen Wasser, ehe er mir ihn reichte.
Ich bedankte mich und trank den Becher fast in einem Zug leer. Ich füllte ihn erneut und sah dabei aus den Augenwinkeln zu Michael.
Dieser sah die ganze Zeit nur starr in die Flammen. Irgendetwas beschäftigte ihn, da war ich mir sicher. Während ich an meinem heißen Wasser nippte, fragte ich mich, worüber er nachgrübelte.
Ob er sich vielleicht sogar Vorwürfe machte, weil er von mir getrunken hatte? Nein, sicher nicht.
Ich trank erneut einen Schluck. Oder… vielleicht doch? Ich wandte meinen Blick nun ebenfalls den Flammen zu.
Wir saßen eine ganze Weile schweigend nebeneinander und ich trank ab und an etwas von dem heißen Wasser, während Michael die ganze Zeit völlig reglos dasaß.
Ich zog seinen Umhang fester um meine Schultern auch wenn mir nicht kalt war.
Tatsächlich war mir dank des warmen Essens, dem heißen Wasser und dem Feuer seit langem mal wieder richtig angenehm warm. Ich sah kurz aus den Augenwinkeln zu Michael.
Oder… machte er sich vielleicht doch Vorwürfe? Ich sah ihn eine Weile weiter an, sein Gesicht blieb regungslos während er in die Flammen sah.
Entweder bemerkte er nicht einmal, dass ich ihn ansah, oder er wollte es gar nicht bemerken.
Ich musterte ihn weiter, während ich zu ende aß. Noch immer hatte Michael sich nicht gerührt.
„Alles in Ordnung?“ fragte ich ihn besorgt. Keine Reaktion. „Michael?“ Er reagierte noch immer nicht. Zögerlich streckte ich meinen Arm aus und berührte ihn leicht an der Schulter. Er blinzelte kurz und sah mich an.
„Was ist los?“ fragte er. Er war wieder vollkommen normal.
„Nichts… du warst nur gerade… irgendwie weggetreten.“ Antwortete ich nun ein wenig verlegen, und zog meinen Arm wieder zurück.
„Tut mir Leid ich habe nur nachgedacht.“ Meinte er. Er stand auf und ging zum Fenster.
Er schob die Decke ein kleines Stück zur Seite und sah nach draußen. „Du solltest versuchen ein wenig zu schlafen. Die nächsten Tage werden anstrengend und du… hast viel Blut verloren.“ Meinte er nach einem Moment, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden.
Ich bemerkte, dass sich seine Hände zu Fäusten schlossen, er schien wütend zu sein. Ich fragte mich nur, ob er wütend auf sich selbst war, weil er getrunken hatte, oder auf mich, weil ich es zugelassen hatte.
Ich nickte und legte mich auf die Matratze. Ich bezweifelte schlafen zu können, schließlich hatte ich die ganze Zeit geschlafen während Michael weg war, dennoch schloss ich die Augen und versuchte einzuschlafen.
Es war lange still, man hörte nur ab und an Nox‘ Hufe auf dem Boden klappern. Doch irgendwann hörte ich Michaels Schritte und öffnete die Augen ein wenig, um zu sehen was er tat. Er ging zum Feuer und legte etwas Holz nach. Ich schloss meine Augen wieder, denn ganz allmählich wurde ich wirklich müde.
Es dauerte nicht sehr lange, dann war ich eingeschlafen. Doch bis ich eingeschlafen war, hatte ich noch über Michael nachgegrübelt, darüber das er gerade so weggetreten gewesen war… Er schien wirklich tief in Gedanken versunken gewesen zu sein und ich fragte mich, worüber er wohl nachgedacht hatte.

Ich wachte auf, als Michael mich wieder richtig mit seinem Umhang zudeckte. Anschließend legte er mir noch ein paar Decken über, dem Gewicht nach zu urteilen waren es mindestens zwei. Ich hätte erwartet, dass er wieder aufstehen und weggehen würde, aber er blieb neben mir sitzen. Ich öffnete meine Augen und sah ihn an. Er hatte in die Flammen gesehen, doch als er meinen Blick bemerkte erwiderte er ihn.
„Habe ich dich geweckt?“ fragte er mit seiner sanften Stimme, die vom Feuer etwas rauchig klang.
Ich schüttelte den Kopf.
„Nicht so schlimm.“ Meinte ich und lächelte leicht. Ich sah einen Moment in die Flammen, dann sah ich Michael wieder an.
„Und die Flammen… das Licht macht dir nichts aus?“ fragte ich.
Michael sah mich an, die Frage schien ihn ein wenig zu überraschen.
„Nein.“ Meinte er nur knapp, genauso, wie ich es von ihm gewohnt war. Ich seufzte. Mittlerweile bezweifelte ich wirklich, dass er noch irgendwann gesprächiger werden würde. Naja, ich würde wohl damit Leben müssen. Wir schweigen einen kleinen Moment, dann meinte Michael:
„Du solltest noch ein wenig schlafen. Vielleicht brechen wir morgen schon wieder auf.“
Ich sah ihn weiter an, schüttelte ein wenig zögerlich den Kopf. „Ich kann nicht schlafen, ich habe doch schon vorhin die ganze Zeit geschlafen.“
Michael nickte als Antwort nur, schwieg und wandte seinen Blick wieder den Flammen zu. Ich war ein wenig überrascht, als er das Schweigen nach einer Weile doch brach.
„Weißt du, das Licht von Feuer oder von Kerzen, vom Mond und von den Sternen, das macht uns alles nichts aus. Gut, einige von uns sind etwas Lichtempfindlich und meiden daher sogar das Licht von Flammen, aber im Grunde schadet es uns nicht. Es ist nur das Licht der Sonne, was wir nicht vertragen. Es verbrennt unsere Haut und vermag es sogar uns zu töten.“ Michael wurde von einem lauten Donnern unterbrochen, er fing nicht wieder an zu sprechen.
Ich seufzte. Langsam ging mir seine schweigsame Art doch etwas auf die Nerven aber na gut, ich würde es wohl nicht ändern können.
Mir blieb nichts als zu hoffen, dass er irgendwann gesprächiger werden würde. Ein Windstoß fegte durch den Raum und ließ die Decke die vor dem Fenster hang zu Boden flattern. Ich sah nach draußen.
Ein Blitz erhellte die Nacht für einen kleinen Moment, nur Sekunden darauf donnerte es. Es schneite ziemlich heftig, Michael sah ein wenig besorgt aus als er ebenfalls nach draußen sah.
„Wir brechen besser gleich morgen auf. Sobald die Sonne untergegangen ist.“ Meinte er und sah weiter nach draußen. Die Flammen flackerten als erneut ein Windstoß durch die Höhle fegte.
Das würde eine ungemütliche Nacht werden, hatte ich so das Gefühl. Ich setzte mich hin und lehnte
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