Ich liebe ihn nicht mehr - oder doch?!?
Prolog
Prolog:
Sie saß an ihrem Schreibtisch, den Kopf auf die Hände gestützt. Jemand klopfte. „Herein.“ Eine junge Krankenschwester trat ein. „Sensei Sakura, Hokage Zunade schickt mich, um die Krankenberichte abzuholen.“ „Ok. Einen Moment.“ Die junge Frau, die gerade noch über einer Akte gebrütet hatte, stand nun auf, ging zu einem Aktenschrank, öffnete eine Schublade, zog eine dicke Mappe heraus, reichte diese der Krankenschwester und setzte sich wieder an den Schreibtisch. Die Krankenschwester bedankte sich kurz und verließ daraufhin den Raum.
Sensei. Daran musste sie sich noch gewöhnen. Sie war gerade mal 17 und arbeite seit zwei Jahren im Krankenhaus, hier in Konoha. Wie oft schon hatte Zunade ihr schon gesagt, sie solle sich mal frei nehmen. Aber ihr Tag war perfekt geplant. Nicht zu arbeiten würde alles durcheinander werfen. Früher, da war sie viel spontaner gewesen, hatte einfach in den Tag hinein gelebt. Das konnte und wollte sie heute nicht mehr. Wenn man nichts zu tun hat, versinkt man viel zu leicht in Gedanken. Und in Erinnerungen. Nein, das wollte sie auf keinen Fall. Sie hatte alles mühevoll aus ihrem Gedächtnis verbannt. All die schmerzhaften Erinnerungen. Die Trauer. Die Angst. Und die Liebe.
„Hey, Sakura!“ Jemand platzte in das Zimmer und riss sie aus ihren Gedanken. „Naruto!“, fauchte sie wütend, „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du anklopfen sollst!“ „’tschuldigung.“, meinte der blonde junge Mann genervt, „Aber Kakashi will uns sprechen.“ „Das heißt Sensei Kakashi“, antwortete sie. Dann stand sie auf und ging zur Tür. „He, wo willst du hin?!?“ fragte der Blonde verwirrt. „Na, zu Kakashi. Er will uns schließlich sprechen.“ „Ja,… aber… du weißt doch gar nicht, wo er ist!“ „Du wirst ja auch hingehen. Und du weißt, wo er ist. Also, setz dich in Bewegung.“
Die beiden trafen den Jo-Nin an ihrem alten Trainingsplatz. Er war, wie auch anders zu erwarten, in ein Buch vertieft. „Hallo Sensei. Warum sollten wir kommen?“, fragte die 17-jährige. „Ich habe Informationen über den Aufenthaltsort eines Nuke-Nins und den Auftrag, ihn zu fangen.“, antwortete der Ninja, ohne von seinem Buch aufzusehen. „Und ihr beide,“, nun sah er erst sie, dann den Blondschopf an, „werdet mir dabei helfen. Wir treffen uns morgen um 6 Uhr am Haupttor von Konohagakure.“ Daraufhin war er in einer Rauchwolke verschwunden. „Klasse! Endlich wieder ’ne coole Mission!“ jubelte der junge Mann, dann verschwand auch er, nachdem er sich fröhlich von der jungen Kunoishi verabschiedet hatte. << Na toll! >> dachte sie sarkastisch und machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung, um ihre Ausrüstung zusammenzusuchen.
Die junge Frau hasste es, ihre Arbeit wegen einer Mission unterbrechen zu müssen. Aber sie hatte keine Wahl. Das war sicher Zunades Idee gewesen, um sie endlich vom arbeiten abzuhalten.
An diesem Abend ging die 17-jährige früh zu Bett. Sie dachte über die Worte ihres ehemaligen Senseis nach. Ein Nuke-Nin. Hoffentlich nicht ER. IHN wollte sie auf keinen Fall wieder sehen. Schließlich war alles SEINE Schuld! Wenn ER nicht gewesen wäre… Aber naja, sie konnte nichts daran ändern. Sie versuchte einzuschlafen. Es gelang ihr nicht. Und als sie endlich doch schlief, träumte sie von IHM. Das war schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen. Sie hasste diese Träume, genauso, wie sie IHN hasste…