Metamorphose
Von Prügelleien, Mitleid und komischen Kräften
Würd mich mal über Kommis freuen ^^
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Nachdenklich ging Inuyasha alleine zur Schule. Sein Bruder war zwar auf der gleichen, jedoch gingen sie nie zusammen. Entweder schämte sich Sesshomaru oder es lag an etwas anderem, Inuyasha wollte nicht fragen. Es war ihm egal, er war es gewöhnt alleine zusein. Der Halbdämon näherte sich seiner Schule. Geschützt von Blicken, rauchten einige vor dem Eingangstor. Er durchschreitete jetzt das Tor und stellte sich, wie immer, in eine Ecke.
Die Möchtegern-Gangster, die jetzt den Schulhof betraten, sahen sich suchend um. Inuyasha wusste was sie suchten. Ihn. Fast jeden morgen machten sie ihn fertig, warfen ihm beleidigungen an den Kopf und manchmal schlugen sie zu. Er verteidigte sich nicht, er wollte kein aufsehen erregen. Vorallem wollte er nicht, das Sesshomaru was davon mitbekam. Was würde sein Bruder denken? Was für ein schwächlig er doch war? Nein, das wollte er nicht. Also schwieg er und Hiroki, Daiki und Yutaka taten es ihm gleich. Sie hatten alle angst vor seinem dämonischen Halbbruder.
Hiroki, der Anführer der Gang, kam angeschlendert. "Na du Nichtsnutz. Was hast du am Wochende gemacht? Saßst wohl alleine Zuhause und hast deine Mutter vollgeheult? Uuuuuh Mamii die Jungs waren bööööse zu mir! Wuhää", sagte er und drehte sich zu seinen Freunden um, damit sie ihm auf die Schulter klopften für seinen grandiosen Witz. Yutaka stellte sich nun vor Inuyasha und rempelte ihn an. "Hast wohl keine Zunge was? Tja, so eine Missgeburt hat das ja auch nicht verdient." Jetzt umzingelte sie ihn und Daiki, der bis jetzt nichts gesagt hatte, schlug ihn mit seiner Faust in den Magen. Inuyasha gab ein Würg-Geräusch von sich und krümmte sich. Die Drei lachten und spukten abschätzend auf ihn. "Kannst dich nichtmal verteidigen, hm? Du Schwächling! Du hast keine Freunde! Hast du denn nicht mal an Selbstmord gedacht? Dann ersparst du uns allen dein Anblick!" Wieder schlug Daiki auf ihn ein und die anderen Zwei machten mit. Sie spukten und tritten ihn, während Inuyasha es schweigend über sich ergehen ließ. Er war dran gewöhnt. Der Halbdämon rollte sich ein und langsam wurde ihm schwarz vor Augen.
Kagome schleppte sich langsam über den Schulhof. Sango war heute krank und sie war alleine zur Schule gekommen. Miroku wohnte am anderen Ende der Stadt, somit konnte sie mit ihm nicht zusammen gehen. Das Mädchen sah sich um, vielleicht entdeckte sie ja andere aus ihrer Klasse. Moment mal, war das nicht die Ecke, in der Inuyasha immer stand? Sie sah genauer hin und entdeckte ihn auf dem Boden. "Oh mein Gott, er bewegt sich nicht mehr!", rief sie und lief, so schnell wie sie konnte. "Inuyasha! Inuyasha!", schrie sie von weitem. Die meisten Schüler drehten sich nach ihr um, um zu sehen, was denn los war. Schwer atmend erreichte sie ihn und ließ sich neben ihm auf den Boden fallen. "Inuyasha! Inuyasha!" Kagome nahm sein Gesicht in ihre Hände. Langsam öffnete er seine Augen. "Hey, wach auf. Komm schon", sie hatte Tränen in den Augen. Stöhnend richtete er sich auf. Seine Klamotten waren schmutzig und ein wenig Blut lief ihm aus dem Mundwinkel. Außerdem spürte er wie sein linkes Auge anschwoll.
"Was ist passiert?", fragte Kagome besorgt und kramte in ihrer Tasche nach einem Taschentuch.
Inuyasha sah sie an. Wenn er ihr was erzählt, würde sie es bestimmt weitererzählen. Und am Ende wüsste sein Bruder davon. "Nichts", sagte er und nahm das Tuch entgegen, das Kagome ihm hinhielt.
"Jetzt erzähl mir doch was passiert ist!", rief sie. "Wer war das?"
Und dann fing er an ihr zu erzählen, was passiert war. Er verschwieg ihr jedoch, dass das fast jeden morgen passierte. Mit jedem Wort verhärtete sich ihr Gesicht und am Ende stand sie auf um sich umzusehen. Der Halbdämon versuchte es ihr gleich zutun, doch sein Körper streikte und er ließ sich wieder auf den Boden gleiten. Kagome drehte sich zu ihm um. "Brauchst du hilfe?", fragte sie belustigt. "Ja, wäre nett." Inuyasha hielt ihr seine Hände entgegen und sie half ihm hoch. "Komm, ich stütz dich", meinte sie und legte seinen Arm um ihre Schulter. Dankend lächelte er, was sie jedoch nicht sah, da sie sich wieder umsah.
Sie brachte ihn ins Schulgebäude und half ihm, zu seiner Klasse zu kommen. Die 10er standen vor ihren Klassenräumen und unterhielten sich über das Wochenende. Als sie Kagome und Inuyasha entdeckten, drehten sich alle staunend um. Ayame, eine Wolfsdämonin aus ihrer Klasse, lief zu ihnen. "Was ist hier los?", fragte sie während sie Inuyasha musterte. "Was hast du mit DEM da zutun, Kags?" Kagome war der abschätzende Ton in ihrer Stimme nicht verborgen geblieben. "Ich helfe ihm, wie du siehst", antwortete sie auf die Frage ihrer Freundin und ging weiter. Sie brachte den Halbdämon in seine Klasse und verabschiedete sich von ihm. "Bis später!", rief sie bevor sie rausging.
Entschlossen machte sie sich auf den Weg. Was bildeten sich diese reichen Snobs ein? Die würden was Erleben! "Kagome! Kags! Hey! Bleib doch stehen!" Miroku kam schnaufend neben ihr zustehen. Er hatte aber keine Zeit sich auszuruhen, denn Kagome stampfte verbissen weiter. "Was regt dich denn so auf?", fragte der Mönch verwirrt. "Hiroki, Daiki und Yutaka", erwiderte sie als Antwort. "Was ist mit denen?" Er hielt sie am Handgelenk fest um sie zu stoppen. "Sieh dir Inuyasha an! Und jetzt lass mich in Ruhe, wir haben gleich Unterricht und bis dahin will ich die Sache erledigt haben!" Kagome riss sich aus seiner Umklammerung und maschierte weiter, denn die Drei waren in der Klasse von Sesshomaru und diese Lag am Ende des Gebäudes.
Es klingelte um auf den Unterrichtsbeginn hinzudeuten. Doch das interessierte Kagome nicht, sie kam endlich vor den 12er Klassen an und betrat das Klassenzimmer. Es war noch kein Lehrer da, demnach liefen alle noch rum und unterhielten sich. Als sie die Drei gefunden hatte, die sie die ganze Zeit gesucht hatte, drängte sie sich durch Tische und Stühle um ihnen gegenüber treten zu können. Als Hiroki, Daiki und Yutaka sahen, das sie in ihre Richtung kam, fuhren sie sich durch die Haare und zupften ihre Schuluniform zurecht.
"Oh, ihr braucht euch doch für mich nicht so rausputzen", sagte sie und lächelte.
"Für so ein hübsches Mädchen ist das ein muss", erwiderte Daiki, aber verzog aufeinmal das Gesicht. "Wieso riechst du nach diesem Hal- ich mein nach Inuyasha?" Er sah sich um und entdeckte Sesshomaru, der gerade am Pult saß und mit Rin rumturtelte.
"Warum ich nach ihm rieche? Weil hier gewisse Leute meinen, sie müssten ihn verprügeln! Tickt ihr denn nicht mehr richtig?! Habt ihr kein Gehirn? WAS HAT ER EUCH DENN GETAN?!", schrie sie das Trio jetzt an.
"Psst!!", machten sie und sahen sich um. "Hoffentlich hat das keiner gehört...", flüsterte Yutaka Hiroki zu.
"Erst scheiße bauen und dann nicht dazu stehen. Mein Gott seid ihr erbärmlich", meinte Kagome abschätzend. Hiroki sah sie an. "Besser als ein Mensch oder ein Mischling zu sein!"
Das Mädchen brodelte. "Was bildest du dir ein? Du bist keine bessere Person, nur weil du ein Dämon bist! Du fühlst dich nur toll, weil du jemanden fertig gemacht hast! Dabei kann er doch nichts dafür das er ein Halbdämon ist!" Langsam redete sie sich in Rage. "Ihr seid sowas von erbärmlich!", schrie sie jetzt und eine Energiewelle schleuderte die Drei gegen die Wand. Kagome selbst war es nicht gewohnt, ihre Miko-Kräfte einzusetzten und sie klappte ein.
Nach einiger Zeit wachte sie wieder auf. Das Erste was sie entdeckte, war die weiße Decke. Während sie versuchte sich zu orientieren, beobachtete der Dämon sie. "Higurashi?", fragte Sesshomaru jetzt. Kagome blinzelte und sah ihn an. "Was mach ich im Krankenzimmer?" - "Du bist umgekippt und danach hab ich dich hierher getragen", beantwortete er ihre Frage. "Jetzt sag mir, warum du Hiroki, Daiki und Yutaka so dumm angemacht hast? Was hat mein Bruder damit zutun?"
Kagome erzählte ihm, was Inuyasha ihr heute morgen erzählt hat. "Tja, dann bin ich in eure Klasse gekommen und habe sie zur Rede gestellt."
Sesshomaru war sauer. Und das Richtig. Was bildeten sich diese halbstarken Dämonen eigentlich ein? Na die würden was erleben, darauf verwettete er seine Beziehung zu Rin. "Gut, danke. Ach ja, sag aber nicht Inuyasha, das du mir das erzählt hast, okay?" Sie fand seine Bitte komisch, aber sie nickte. Er verabschiedete sich von ihr und Kagome war jetzt alleine.
'Wie hab ich es bitte geschafft, die Drei einfach gegen die Wand zu schleudern? Ich kann ja nichtmal einen reinigenden Pfeil abschießen.' Sie wurde einfach nicht schlau drauß! 'Ich frag Zuhause einfach mal Opa.'
In der Pause kam Miroku, der natürlich direkt davon gehört hatte, Kagome besuchen. "Was machst du für Sachen!", rief er als er das Krankenzimmer betrat. Hinter ihm stand Inuyasha, der schon sicherer auf seinen Beinen stand. "Das war doch nichts", versuchte sie abzuwinken. Miroku setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett, während Inuyasha einfach nur neben ihm stand. "Nichts? Du spinnst! Ich hab gehört du hast sie gegen die Wand geschleudert! Und dann ist die Wand eingebrochen!" Kagome schüttelte den Kopf. "So krass wars jetzt auch nicht, die Trascher übertreiben malwieder." Das Mädchen versuchte aufzustehen, doch sie war noch zu schwach. Es hatte ihr doch mehr Kräfte geraubt, als gedacht. Während sie sich wieder hinlegte, bat sie Miroku rauszugehen, denn Kagome wollte sich mit Inuyasha unterhalten. "Gut, dann ruf ich jetzt Sango an, die sollte