Do you really want to hurt me?

Aoi x Reita

Neue Freunde

Das erste, was ich wahrnahm, als ich meine Augen öffnete, war Schmerz. Starke Kopfschmerzen.
Ich richtete mich auf und sah zur Tür. Es herrschte merkwürdige Stille. Hoffentlich nicht die berühmt berüchtigte vor dem Sturm. Kurz sah ich auf die Uhr. 18.00 Uhr! Hatte ich tatsächlich so lange geschlafen? Gut, wenn man bedenkt, das ich fast die halbe Nacht wach im meinem Bett lag. Ich stand auf, zog mir neue Klamotten an und ging runter ins Bad, wo ich mich wusch. Ich war alleine – zum Glück.
Dann ging ich an die Haustür und zog mich an. Ich sollte mich bei Akira entschuldigen. Aber was wenn er mich nicht sehen möchte? Mich abweißt? Ein Versuch ist es wert. Und wenn er es tut, dann mit Recht.

Ich nahm den Schlüssel und rannte los. Rannte, als ob es um mein Leben ginge. Und nach wenigen Minuten war ich auch schon vor Akiras Haus angekommen. Angst schnürte meine Kehle zu und wie von selbst wanderte mein Zeigefinger zur Klingel. Das wird mein Ende sein. Ich tritt ein paar Schritte zurück und Akira sah mich aus großer Distanz an. „Yuu! Da bist du ja. Wo warst du?“ - „I-ich...hatte gestern keine Zeit mehr, tut mir wirklich leid.“ Ich sah meinen Freund nicht an. Ich log gerade und das konnte ich nicht ertragen, aber was hätte ich sonst sagen sollen? Ich wollte ihn nicht mit meinen Problemen belasten. Vielleicht hatte er ja selbst welche. „Komm rein Yuu. Es ist ok.“ Ich nickte und tat wir mir geheißen.

Ich zog meine Jacke und Schuhe aus und sah dann zu Akira. Er beäugte mich eingehend, dann legte er seine Hand an meine Schulter und zischte: „Wer hat dir das angetan?“ Ich wusste sofort was er meinte. Meine Wange. Durch den Schlag war sie doch ziemlich angeschwollen. Ich zuckte nur mit den Schultern, wollte nicht, das Akira einen schlechten Eindruck von mir hat. Er ging ins Bad und kam mit einem Waschlappen wieder. Dieser hielt er mir vorsichtig gegen die Wange. „Danke..“ Wir setzten uns auf die Couch. Mit einer Hand hielt ich den Waschlappen fest und mit der anderen spielte ich nervös an meinem T-Shirt. „Wirst du mir jetzt sagen, wer dir das angetan hat?“ Ich hob meinen Kopf. „Also...“, wisperte ich. „Yuu...wir kennen uns zwar nicht lange, aber du kannst mir wirklich vertrauen. Wir sind doch Freunde, oder?“ Freunde. Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln. Ich nickte und erzählte ihm alles.

„Dein Vater?! Was hat deine Mutter gesagt?“ - „Sie war nicht hier. Und selbst wenn, würde sie nichts unternehmen.“ Akira schüttelte den Kopf, was ich aus dem Augenwinkel gut beobachten konnte. Dann nahm er mich in seine Arme und streichelte mir sanft über den Kopf. „Danke..“, hauchte ich und drückte mein Kopf vorsichtig gegen seine Brust. „Wofür bedankst du dich?“ - „Das du mein Freund bist...“ Akira sagte nichts mehr, sondern drückte mich enger an sich. Stück für Stück schloss ich meine Augen und schlief in den Armen meines Freundes ein.

Ich öffnete meine Augen und sah mich um. Wo war ich? Ich setzte mich hin und sah dann Akira, welcher neben mir lag. Er war wach. „Guten Morgen.“, flüsterte er und legte seine Hand auf meine Schulter. Morgen? Ich hab doch nicht etwa...oh Gott mein Vater wird mich töten. „Ich muss sofort nach Hause! Wenn mein Vater merkt, das ich nicht zu Hause war ist die Hölle los. Ich-...“ - Hey, hey, hey.“ Er drückte mich zurück aufs Bett und lehnte sich über mich. „Jetzt mach mal nicht so einen Stress. Ich kann dich ja nach Hause begleiten, wenn es dir recht ist.“ - „Nein...ich..es wäre nicht ok, wenn du mit gehst.“ Immer noch lag mein Freund über mir und streichelte verirrte Haarsträhnen aus meinem Gesicht. „Dann bleibst du eben noch hier. Ich werde dich dann begleiten. Du brauchst keine Angst haben.“ Ich nickte nur, zuckte dann erschrocken zusammen, als Akiras Handy klingelte. „Am liebsten würde ich das Handy jetzt einen Abhang herunter werfen.“, knurrend hob er ab.

Ich lachte und drehte mich auf die Seite, sodass ich meinem Freund ins Gedicht sehen konnte. Dieser sah jedoch nicht ganz zufrieden aus. „Ja, ist ok! Bis gleich.“ Er legte auf und warf das Handy zur Seite. „Huh?“ - „Freunde kommen von mir gleich vorbei, ich hoffe es macht dir nichts aus.“ - „Ano...nein..“ Ich grinste. Dann standen wir auf und räumten etwas das Zimmer von Akira auf, bis es an der Tür klingelte. Mein Freund ging runter und ich setzte mich auf das Bett. Ich war doch etwas aufgeregt, wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich mich gegenüber Akiras Freunde verhalten sollte. Immerhin hatte ich damit nicht viel Erfahrung, wo ich mich natürlich bei meinem Vater bedanken konnte. „Yuu~...“ Ich schüttelte meinen Kopf und sah Akira ins Gesicht, welcher mit seinen Freunden vor mir stand. Sofort stand ich auf und stellte mich den drein gegenüber. „Also...das sind Uke, Kouyou und Takanori.“ Ich verbeugte mich und grinste. „Das ist Yuu.“ - „Boah...der ist ja süß!“, meinte einer und nahm mich daraufhin in die Arme. „Denk dir nichts, Kouyou muss alles betatschen.“ Ich lachte, setzte mich dann wieder aufs Bett, als Kouyou mich los ließ.
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