Ein besonderes Geschenk
Ein besonderes Geschenk
Disclaimer: Mir gehört nichts, außer die Idee zu dieser Geschichte sowie die weiteren Identitäten in dieser Story.
„…“ Reden
//…// Denken
Ein besonderes Geschenk
Es war Juli, die Bäume leuchteten in einem frischen Grün. Eine sanfte Briese wehte über die umliegenden Wiesen, ließ Blumen tanzen. In der Ferne konnte man ein Dorf erkennen. Dieses Dorf war Konoha-Gakure - das Dorf, welches versteckt hinter den Blättern lag.
Es herrschte reges Treiben auf den Straßen dieses Dorfes. Manche Bewohner schlenderten durch die Menge, andere hasteten wiederum dadurch. Sie durften ja nicht zu spät kommen! Genauso unser kleiner blonder Freund hier. Dieser rannte in Richtung des Trainingsplatzes von Team 7. //Verdammt!//,dachte der Blonde. //Sakura wird mir höchst wahrscheinlich den Kopf abreißen, weil ich zu spät bin. Und das auch nur, weil der blöde Wecker meinen musste kaputt gehen zu müssen!// Verärgert rannte er weiter. Man konnte sowieso nichts an dieser Misere ändern.
Mit schlidderten Schritten kam der Blondschopf an seinem Trainingsplatz an. //Puh!// Er war noch einmal rechtzeitig gekommen. Glück gehabt! Mit gemächlichen Schritten ging er zu einem nahe gelegenen Baum und setzte sich in dessen Schatten. Es war noch nie vorgekommen, dass er als erster Trainingsgelände war. Seufzend schaute er in die Ferne, hielt dabei Ausschau nach seinen Teamkollegen. Da kamen sie ja!
Der Uchiha kam mit genervtem Gesichtsausdruck auf ihn zu. Er, Naruto, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der werte Herr Uchiha hatte wieder einmal die pinkhaarige Kunoichi an seinem Arm hängen. Davon wäre er sicherlich auch genervt, aber es würde ihm nie passieren, denn die Haruno hatte keinerlei Interesse an dem Uzumaki. Die Frage war, ob sie nicht doch an ihm Interesse hatte, wenn sie sein Geheimnis kennen würde. //Wahrscheinlich schon//, beantwortete der Blonde sich seine Frage selbst.
Immer näher kommend, erblickten der Schwarzhaarige und die Pinkhaarige ihren blonden Partner. Beiden schoss derselbe Gedanke durch den Kopf: //Was macht er denn schon hier?// Verwundert schauten sie auf Naruto. Dabei fiel ihnen noch etwas auf. Wo war sein Trainingsanzug? Kein Fleckchen orange war auf der Kleidung des Uzumakis zu sehen. Wo auch bitte? Bei einer schwarzen langen Hose mit weisem Tattoo-Tribal Motiv und einem weinroten T-Shirt war so etwas wie orange auch nicht zu erwarten. Mehr oder minder zeigend, dass sie verwundert waren, gingen sie zu dem Fuchsjungen und ließen sich neben ihm im Schatten nieder. Beide gestanden sich im Stillen ein, dass Naruto in diesen Klamotten schon verboten aussah, wenn er saß. Was würde man dann zu sehen bekommen, wenn dieser stand? Würde Naruto diese Klamotten immer tragen, würde er in kürzester Zeit zu einem der beliebtesten im ganzen Dorf werden. Zwei Monate hatten sie sich nicht gesehen, jeder hatte eine Ein-Mann-Mission bekommen oder ein speziell für sie zu geschnittenes Training. Ohne einen weiteren Kommentar oder ein weiteres Wort wartete die Gruppe im stillen Einverständnis auf ihren Lehrer. Doch wie es bei Kakashi so üblich war, konnte es sich bei ihm nur noch um Stunden handeln, bis dieser erschien. In dieser Zeit waren alle drei schwer am überlegen.
Der Schwarzhaarige war verzweifelt. Einerseits war morgen der 23. Juli und somit sein Geburtstag, andererseits war morgen auch das Konzert von Kazuya Kazama und seiner Band ‚Fox’. Diese Band war im allen Ninjastaaten sehr beliebt. Es graute ihm jetzt schon, seinen Fangirls ausweichen zu müssen; sie würden ihn stundenlang belagern, weil sie dachten, er hätte Karten für dieses Konzert. Nur der Gedanke daran ließ einen eiskalten Schauer über seinen Rücken laufen. Andererseits könnte er sich auch selbst verfluchen. Er, Sasuke Uchiha, hatte es nicht geschafft für das morgige Konzert, welches sogar mitten in Konoha stattfand, Karten zu bekommen. Er wollte dort doch mit Naruto hin. Weiter vor sich hinbrütend, wie man noch an zwei Karten kommen konnte, stierte er gerade aus, dabei geflissentlich ignorierend, dass er nicht alleine war.
Währendessen überlegte sich die Kunoichi dieses Teams, was sie ihrem Sasuke morgen schenken sollte. Es sollte einerseits was nettes sein, aber auch etwas, was Sasuke sich in sie verlieben ließe. Jedoch gab es ein weiteres Problem, denn besagter Uchiha hatte genug Geld um sich alles, was er sich wünschte, zu kaufen.
Das war doch zum Haare raufen! Außerdem würde dieser erkennen, wenn sie einen Liebestrank in den selbst gemachten Kuchen tuen würde. Niedergeschlagen seufzte sie und überlegte weiter.
Der Chaot des Teams wiederum hatte andere Probleme. Er hatte zu seinem Glück schon ein Geschenk für den jungen Uchiha. Er war sich auch sicher, dass ihm das Geschenk gefallen würde, aber trotzdem plagte ihn Nervosität. Es war nicht nur Sasukes Reaktion, die ihn dazu trieb. Um den Schein zu waren, blieb er äußerlich ganz ruhig. Er musste jedoch noch einige Vorbereitungen getroffen werden - und das nicht in geringem Maße. Schon mal alles in Gedanken durchorganisierend, wartete er mit den anderen auf ihren Lehrer.
Als Kakashi sich dazu bequemte, drei Stunden nach der vereinbarten Zeit endlich aufzutauchen, wollte die Kunoichi mit ihrer Strafpredigt beginnen, wurde jedoch von Naruto aufgehalten. Verwirrt schaute sie zu dem Blonden und dann zum Grauhaarigen. „Sakura, es bringt nichts eine Moralpredigt zu halten. Es wäre nur verschenkte Zeit. Stattdessen sollten wir die Zeit nutzen, um zu trainieren. Ich habe heute Abend nämlich noch etwas zu erledigen und kann deswegen nicht zu lange machen.“ Die Haruno blickte Naruto entgeistert an. Wie konnte dieser es wagen, sie zu unterbrechen?! Das war eine Frechheit ohnegleichen! Jedoch schwieg sie und nickte ihrem Sensei auffordernd zu.
Dieser seufzte. Er wusste ja, warum Naruto heute unbedingt pünktlich weg musste. Wurde er doch extra von der Hokage eingeweiht. Also entschloss er sich, Narutos Rat zu folgen und ließ die Gruppe zuerst ihre Ausdauer trainieren.
Nach stundenlangem, Kräfte zehrenden Training schloss Kakashi seinen Unterricht und verschwand mit seinem typischen „Puff“ in einer Rauchwolke. Schneller als Sakura und Sasuke gucken konnten, verschwand der Blonde mit hohem Tempo in Richtung Dorfzentrum. Seine Bewegungen dabei waren elegant und geschmeidig. Die Gedanken der beiden zurückgeblieben waren identisch: //Heiß!// und bei beiden zierte eine feine Röte ihre Wangen.
Nach dem obligatorischen „Sasuke-kun?“ seitens Sakura und einem „Nein, Sakura, ich geh nicht mit dir essen und auch nicht ins Kino!“ von Seiten des jungen Clanerben verließen beide das Trainingsgelände und machten sich auf den Weg nach Hause.
Der Weg nach Hause gestaltete sich für Sasuke als schwierig. Überall war trotz der späten Zeit noch reges Treiben auf den Straßen und das nur wegen dem morgigen Konzert. Allerdings waren nicht die Massen das Problem, sondern die Rückenansicht des Uzumakis von vorhin. Nur der Gedanke an diesen Anblick ließ sein Blut in Wallung geraten. Ein Seufzen verließ Sasukes Lippen. Er konnte es nun wirklich nicht mehr verleugnen. Er hatte sich tatsächlich in den Chaoten verliebt. //…in meinen Chaoten//, verbesserte er sich. Doch die Frage, die ihn quälte, war, ob Naruto auch so empfand? Oder würde er ihn vielmehr hassen, wenn er es ihm sagte? Kopf schüttelnd entschloss er sich, sich darüber vorerst keine Gedanken zu machen und stattdessen nach Hause zu gehen und zu versuchen, den morgigen Tag zu überleben.
Währendessen machte ein gewisser Blondschopf gewissen Leuten Feuer unter dem Hintern, da sie einfach nicht vorankamen - und das trotz Zeitplan! Er war langsam mit seiner Geduld am Ende. //Die bekommen auch wirklich gar nichts hin!//, fluchte er innerlich. Nach einigen Problemen war das Ergebnis ganz ansehnlich. Erschöpft ließ sich der Blonde auf sein Bett gleiten, er war froh ein Ninja zu sein. Diese hatten wirklich viel Ausdauer und Kraft und genug Techniken auf Lager, um selbst anzupacken. Innerlich betete er, dass dem Geburtstagskind die Überraschung gefallen würde. Hatte er sich doch dabei viel Mühe gemacht.
Am nächsten Morgen war ein äußerst gereizter Uchiha auf dem Trainingsplatz zu finden. Und zu seinem Übel war das Pinkhaarige Kaugummi auch noch da. Doch noch schlimmer war es, dass diese Klette an seinem Arm hing und dachte unwiderstehlich süß zu sein. Um dies zu Toppen war Kakashi auch einmal pünktlich. Das wäre ja auch nicht das Problem, wenn er helfen würde. Der Grauhaarig stand im Gegensatz dazu an einem Baum gelehnt und las in seinem Buch. Zum wiederholten Male verfluchte Sasuke diesen Tag.
Pünktlich, auf die Sekunde genau, tauchte Naruto auf dem Trainingsplatz auf. Was er sah ließ ihn seufzen. Das konnte doch nicht wahr sein! Das kam eigentlich noch nie vor, dass er ignoriert wurde, besonders dann nicht wenn er so gestylt und gekleidet war. Naruto räusperte sich kurz. Nichts. So wiederholte er das Spielchen bis es ihm reichte und „Hey!“, rief. Erschrocken sahen ihn die drei an. „Schön, dass ich jetzt endlich eure Aufmerksamkeit habe. Also erstens: Kakashi, du wirst im Zentrum gebraucht.“ Dieser sah ihn perplex an. //Das soll Naruto sein?!//, schoss es dem Jonin durch den Kopf. //Jetzt kann ich es glauben, was Tsunade-sama gesagt hat…// Und mit einem typischen Puff verschwand der Hatake. „Zweitens: Sakura, lass Sasuke in Ruhe! Verdammt noch mal! Merkst du denn nicht, dass er das nicht leiden kann und du ihn damit nur unnötig nervst?!“ Abrupt lies die Angesprochene von dem Schwarzhaarigen ab. Dabei vielen ihr fast die Augen aus dem Kopf, als sie Naruto sah. „Und drittens: Alles Gute zum Geburtstag, Sasuke.“ Damit ging Naruto auf den älteren zu, lächelte ihn an und drückte ihm einen kleinen Umschlag in die Hand.
Zögerlich öffnete der