Schattenninja
Wo Licht ist, ist auch Dunkelheit
Hoshi-Gakure ich komme...
Unruhig wälzte sich ein Mädchen auf einem großen Bett hin und her. Im Schlaf hatte es sich in seiner Decke verstrickt. Das gemeine Lachen eines Jungen verfolgt sie immer weiter und weiter. Plötzlich wachte es auf.
An Schlaf konnte sie nun nicht mehr denken, dazu war sie zu aufgewühlt. Immer wieder und wieder verfolgte sie dieser eine Traum. Und er hörte ebenso gleich auf. Mit dem gemeinen Lachen eines Jungen, der ihr bekannt vor kam, doch sie konnte sich nicht an ihn erinnern. Genauso wenig wie an die anderen Kinder. Im Traum kannte sie ihre Namen, doch in der Wirklichkeit waren sie nicht mehr als verhallte Echos. Waren sie etwa ein Teil ihrer Vergangenheit? Cho wusste es nicht.
Seufzend stand sie auf. Es war sowieso Zeit für sie aufzustehen. Manch einem wäre es seltsam erschienen, das jemand freiwillig so früh aufstand, doch auf ihrem Gebiet musste man das.
Cho war eigentlich nur eine kleine Diebin, doch seit jenem Vorfall war sie in das Geschäft der Auftragskiller eingestiegen. War man einmal auf diesen Weg geraten, gab es kein zurück mehr.
Den Kopf schüttelnd zog sie sich schnell an. Sie war bereits spät dran, doch sie kannte die besten Verbindungen in Sunagakure.
Schnell und ebenso lautlos huschte sie die verlassenen Straßen und Gassen entlang, bis sie endlich beim Gebäude des Kazekagen ankam. Etwas abseits des Tores wollte sie sich mit ihrem Auftraggeber treffen.
Sie wartete einige Zeit und wurde immer ungeduldiger. Als Cho gerade gehen wollte, sah sie eine Gestalt die näher und näher kam. „Ihr habt euch verspätet!“ bemerkte das Mädchen kühl und zog sich ihre Kapuze noch tiefer ins Gesicht. Dem Anschein nach war es ein Mann. Dieser murmelte nur etwas unverständliches.
Da heulten alle Sirenen von Cho´s sechstem Sinn auf. Unwillkürlich spannte ihr Körper sich an. „Nun was wollt ihr? Soll ich einen Rivalen beseitigen oder geht es wieder einmal um verletzte Ehre?“ fragte Cho spöttisch. „Nein, es geht um eine viel wichtigere Angelegenheit.“ erwiderte der Mann.
Blitzschnell zog er ein Kunai und ein dutzend Ninjas hatten sie umzingelt. Der Umhang des Mannes wirbelte zu Boden, doch bevor irgendjemand reagieren konnte, sprang Yuki hoch und warf eine Hand voll Shurikan auf ihre Gegner. Geschickt wich der Mann aus. Er sah schon etwas älter aus, umso mehr überraschte Cho seine Wendigkeit.
Da schoss ein Wasserstrahl auf sie zu. Zu spät bemerkte ihn das Mädchen. Getroffen prallte Cho auf eine Hauswand und fiel zu Boden. Sofort war ihr Gegner über ihr und holte zum Schlag aus, da schlug ihm das Mädchen mit ihren Füßen mit voller Kraft in den Magen und sprang auf eines der Dächer. „Verdammt, wie hat die meine Tarnung nur so schnell durchschaut?!“ dachte sich der Mann. Doch bevor er oder einer der anderen etwas unternehmen konnte, kam ein Windstoß auf und damit verschwand Cho.
Zurück in ihrer Wohnung schlug das Mädchen erst einmal gegen die Wand, was es jedoch sofort bereute, als ein Schmerz ihren Fuß durchfuhr. Sie humpelte in ihr Badezimmer und nahm eine Salbe aus dem Schränkchen über dem Waschbecken. Wie hatte sie sich nur täuschen lassen können? Von diesem…. diesem Amateur! Sie musste ab jetzt noch vorsichtiger sein. Dem Anschein nach, war sie ihn höheren Kreisen schon bekannt geworden. Vielleicht war es auch wieder Zeit, das Dorf zu wechseln, bis wieder Gras über ihre Existenz gewachsen war. Cho ging zu einer Landkarte, welche auf der Wand hing.
„Hm… Kirigakure war schon das letzte Mal… Iwa kommt auch nicht in frage, ebenso wenig wie Otogakure… Hm…. In Konoha soll angeblich eine der Sannin verweilen.“ , so überlegte sie eine Weile. „Ha! Hoshigakure!“ Froh, einen neuen Ort gefunden zu haben, ging sie in ihr Schlafzimmer. Jetzt würde sie erst einmal ein paar Stunden schlafen.
In den frühen Morgenstunden hörte Cho plötzlich ein Geräusch. Instinktiv griff sie zu dem Katana, das immer neben ihrem Bett lag. Völlig geräuschlos erhob sich die Schwarzhaarige von ihrem Schlafplatz und schlich zur Tür. Sie öffnete diese einen Spalt und späht hinaus Erschrocken hielt sie die Luft an, als sie sah, dass ein paar dunkle Gestalten im Vorzimmer waren. Scheinbar handelte es sich um andere Ninjas, denn sie bewegten sich sehr leise, doch nicht vollkommen lautlos. Schneller als der Blitz war sie komplett angezogen und ausgerüstet. „Na wartet, jetzt werdet ihr eine Überraschung erleben!“, dachte sie grimmig. Sie öffnete das Schlafzimmerfenster und stieg auf das Fensterbrett. Sie konzentrierte Chakra auf ihr Hände und Füße und kletterte so die Wand hinunter, bis zur Haustüre. Dort angekommen, befestigte sie einige Bomben auf dem Geländer und dem Weg. Dann lief sie schnell zur nächsten Hausecke.
BAMMM!!! KNALL!!! Ertönte es. Ein fieses Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. Nun würde sie hoffentlich für eine Weile Ruhe haben. An ihre Gegner verschwendete sie keinen Gedanken mehr. „Tja, nun kann ich meinen Aufbruch nicht länger aufschieben.“ So machte Cho sich auf den Weg um Suna zu verlassen.
Als das Mädchen bei dem großen Felsen angelangte, drehte es sich noch einmal um. „Für eine Weile wirst du nichts mehr von mir hören, Sunagakure, doch sei dir sich ich werde wiederkommen.“, meinte sie, bevor sie mit einem Mal verschwunden war.
Dieses war der zweite streich, doch der Dritte folgt so gleich^^. Nein, es wird noch eine weile dauern, aber ich hoffe, das euch das Kapitel doch gefallen hat…
Lg eure Yuki