Fanfic: New Ways

Untertitel: When everything changes

Kapitel: Erinnerungen

Hey Leute! Wie gesaat, die FF wollt ich schon seit ner Ewigkeit reinstellen, bin aber nie dazu gekommen!
Hoffe, es gefällt euch!

Prolog:

Die Nacht war sternklar, der Vollmond schien hell. Man konnte das Meer rauschen hören, die salzige Seeluft riechen. Die Wellen donnerten in regelmäßigen Abständen gegen die Klippen. Auf diesen stand eine junge Frau und starrte in die Tiefe. Tränen liefen über ihre Wangen. Alles hatte sie verloren. Ihre Heimat. Ihre Freunde. Ihren Job. Einfach alles. Und das nur, weil sie an ihrer Liebe festgehalten hatte. An einer Liebe ohne Zukunft. Und nun? Nun war sie weit weg von ihrer alten Heimat. Weil sie ihn gesucht hatte. Jetzt konnte sie nie mehr zurück. Man wollte sie dort nicht länger sehen. Nicht einmal ihr bester Freund. Sie schlang ihre arme um den Oberkörper und schluchzte leise. Sie hatte für ihn alles aufgegeben, aber ihn nie gefunden. Drei Jahre lang hatte sie auf ihn gewartet. Vergeblich. Er war nicht wieder gekommen. Seit zwei Jahren suchte sie nun nach ihm. Ohne Erfolg. Wieder schluchzte sie. Sie hatte versucht, ihn aufzuhalten. Erfolglos. Was hatte sie bloß falsch gemacht?
Sie fröstelte. Der Wind wurde stärker, zerzauste ihr Haar. „Warum?“ flüsterte sie „Warum musstest du gehen? Warum hast du mich allein gelassen?“ Sie wusste nicht, ob er noch lebte. Aber sie war sich sicher, ihn nie wieder zu sehen. Man sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Dann musste für sie schon alles vorbei sein. Sie hatte keine Hoffnung mehr. Aber worauf hätte sie auch hoffen sollen? Auf die Liebe? Ihre schon lange verlorene Liebe? Oder darauf, das ihre Freunde ihr verzeihen würden? Nein.

Sie drehte sich um und ging in den angrenzenden Wald. Sammelte Feuerholz. Zündete auf einer kleinen Lichtung ein Feuer an. Ihr Magen knurrte, sie hatte Hunger. Aber nichts zu essen. Sie würde möglichst bald ein Dorf aufsuchen müssen.
Sie war so dumm gewesen. Jetzt gab es kein zurück mehr. Sie hatte großes Glück, stark zu sein. Sehr stark. Sonst wäre sie schon lange tot. Sie war schon nicht mehr dünn, sie war mager. Tiefe Augenringe hatte sie unter den Augen, ihr Haar war zerzaust, ihre Kleidung schmutzig wie ihre Haut. Aber Angst hatte sie nicht. Wovor auch. Es gab nichts wovor sie sich fürchten musste.
Sie war eine großartige Taschendiebin geworden, mit der Zeit. Aber wer verdächtigte auch schon ein abgemagertes Mädchen? Sie lehnte sich mit dem Rücken an einen Baum und schloss die Augen. Sah noch einmal, wie er das Dorf verlies. Wieder rannen ihr Tränen über die Wangen. Das war alles seine Schuld! Nur wegen ihm war das alles passiert! Warum nur hatte sie geglaubt ihn zu finden? Vermutlich hätte es ihr aber auch nichts gebracht, hätte sie ihn gefunden. Wenn sie ihm in die Quere gekommen wäre hätte er sie einfach getötet.
Suche
Profil
Gast
Style