Der schwarze Mond

Schulstress mit Hindernissen

Berry und Nani in Stress

„Hey Nani, was hältst du von dem Jungen? Ich meine von dem Neuen.“, frage Sascha B. seine kleine Assistentin, als er die schwere Kiste die diese bis eben getragen hatte abnahm und in den Kofferraum von seinem Wagen stellte. „Ich weiß es noch nicht was ich von ihm hallten soll. Er ist so verschlossen. Zumindest kommt es mir so vor. Außerdem hab ich gehört, dass er viel träumen soll. Aber warum fragst du Berry?“, fragend blickte Kati Sascha an. Doch dieser schwieg, packte das Auto fertig und gab Kati mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie einsteigen sollte. Kati grummelte unverständliches als sie einstieg, denn seit neuesten sprach Sascha nicht mehr so viel mit ihr. Sie fuhren los in Richtung ihres Auftritts. „Berry?“ Ein brummen von Sascha war zu hören der sich gerade auf den Verkehr konzentrierte. „Ach nix.“, seufzte Kati. „Was ist den Nani? Jetzt sag schon!“ Im Auto war es ruhig man hörte nur den Motor und das Radio.

Die Fahrt würde länger als 2 Stunden dauern, zumindest behauptete das das Navigationsgerät. Doch auf der hälfte der Strecke mussten beide Mal dringend austreten, außerdem hatten sie auch noch Hunger. Also fuhr Sascha auf einen Rastplatz mit Restaurant. Gerade als Kati aussteigen wollte, hielt er sie am Arm fest und schaute ihr in die Augen. „Was ist los Nani? Mit dir stimmt doch was nicht und ich habe das dumme Gefühl das ich daran schuld bin.“, bei dem letzten Satzabschnitt verzog sich Saschas besorgte Mimik zu einer zweifelnden. Kati schaute ihn nur an und stieg dann doch aus. Der Staubblonde seufzte und stieg ebenfalls aus. Beide saßen am Tisch von dem Restaurant und aßen ihre Bestellung. Sascha kannte Kati nun doch recht lange. Sie war seine beste Schülerin und wenn das so weitergehen würde sogar noch besser als er. Genauso gut kannte er ihr Verhalten und ihre Körpersprache und genau an dieser merkte er das was nicht stimmte. Er machte sich Sorgen um sie. „Ist was? Warum schaust du mich so an? Hey Berry, ich rede mit dir!“ „Sag du mir lieber was mit dir los ist Nani. Du bist seit neuesten so …. Still.“ Ich und still? Er redet doch kaum noch mit mir. Kati wurde langsam wütend. „Komm lassen wir das Nani. Konzentrieren wir uns lieber auf diesen Auftrag. Der ist sehr wichtig für mich, darum wollte ich auch dass du mit kommst, da du in meinen Augen die beste der besten Assistenten bist die ich habe. Ich vertraue dir das du die Bude zum beben bringst. Also hör mir jetzt zu, ich sag dir wie das nachher abläuft.“, Sascha sagte das alles in einem ernsten Ton und erklärte Kati fast 1 Stunde lang wie der Abend ablaufen sollte. Nach der Erläuterung zahlte Sascha die Rechnung und beide setzten sich wieder ins Auto.

Kati war noch verschlafen als sie mit Sascha ihre Arbeitsgeräte aufbaute, da sie im Auto eingeschlafen war. „Berry ich brauch das Verstärkerkabel und dann noch ein Verlängerungskabel. Himmel, wo ist den jetzt schon wieder meine kleine Lampe und mein kleiner CD-Koffer?“, rief Kati gestresst durch die Halle wo sie arbeiten sollte heute Abend. Sascha verkniff sich ein Lachen. Ja das war Kati. Er brachte ihr die angeforderten und gesuchten Dinge und kassierte dafür ein breites Grinsen. Sascha lächelte zurück und verschwand dann in sein Zimmer. Kati und Sascha hatten vom Veranstalter jeweils ein Zimmer bekommen, da der Auftrag bis in die frühen Morgenstunden ging und der Auftraggeber es lieber hatte wenn die beiden sich vor der Rückfahrt noch mal aus ruhten.
Kati hatte in zwischen alles aufgebaut und angeschlossen. Sie kontrollierte auch noch mal alle Funktionen durch und ging dann in die andere Halle wo Sascha sein Pult aufgebaut hatte. Sollte sie es wagen mal dran zu gehen? Eigentlich sollte sie das ja nicht da es Sascha ganz und gar nicht gefiel wenn Jemand an sein Pult geht. „Ach was soll’s. Er merkt es doch eh nicht wenn ich nichts verstelle.“, brummelte Kati leise und schlich hinter das Pult von Sascha. Doch die Versuchung war zu groß und so spielte Kati ein bisschen mit dem Mischpult. „KATI, lass sofort die Finger von MEINEM Pult! Wie oft soll ich es dir noch sagen das du daran nichts zu suchen hast?“, fauchte Sascha sauer quer durch den Raum als er Kati an seinem Pult sah. Die Angeschriene schaute verschreckt auf. Doch anstatt sich zu endschuldigen, streckte sie Sascha nur frech die Zunge raus und machte sich dann sofort vom Acker in ihr Zimmer. Wo sie sich lachend aufs Bett fallen lies. Sascha stand an seinem Pult und stellte alles wieder ein was Kati verstellt hatte. „Dieses Mädchen. Irgendwann bekomm ich noch einen Herzinfarkt wegen ihr. Jedes Mal das Selbe wenn wir unterwegs sind. Sie weiß doch, dass sie nicht an mein Pult soll. Ach man……“, moserte er weiter vor sich hin. Eine halbe Stunde später war alles wieder so eingestellt wie es sein sollte. Die Tür schwang auf und ein rundlicher Mann trat in die Halle wo Sascha noch am Pult stand: „Ah, da sind sie ja Berry. Ist alles soweit fertig?“ „Ja, soweit ist alles fertig Herr Gent. Ich geh jetzt ins Zimmer und mach mich fertig, dann kann die Party steigen.“ Gesagt getan.

Die Party war voll im Gange und Kati hatte Sascha schon seit Stunden nicht mehr gesehen. Beide hatten viel damit zu tun die Leute zu Unterhalten mit der Musik, Musikwünsche zu erfüllen, Schwärmer zu verscheuchen und gegen die langsam einsetzende Müdigkeit zu kämpfen. Kati war müde und machte immer öfter Fehler am Pult. Sie brauchte dringend Mal eine kleine Pause zum Erholen. Sascha ging es nicht besser nur mit dem Unterschied, dass er noch keine Fehler machte. Beiden kam das Feuerwerk, was zur Belustigung der Gäste statt fand, gerade recht um kurz zu verschnaufen und auszuruhen. „Na Kleines, geht’s noch?“, fragte Sascha als Kati zu ihm kam. „Naja einen starken Kaffee bräuchte ich auf jeden fall wenn ich bei der Anstrengung bis um 6 Uhr wach bleiben soll.“, seufzte Kati „Und was ist mit dir? Schaffst du es noch Berry?“ Sascha nickte mit einem müden Lächeln auf den Lippen. Er wollte Kati nicht zeigen, dass er eigentlich schon längst am Ende seiner Leistungskraft war. Kati besorgte für beide einen starken Kaffee. Gerade als Kati vom Kaffee holen wieder kam, begann das Feuerwerk. Sascha und Kati setzten sich auf einen Verstärker nebeneinander der auf einer Terrasse stand und beobachteten das bunte Geknalle am Himmel. Als das Feuerweg rum war und die Gäste wieder auf die Tanzflächen in den Hallen strömten, standen beide Dj wieder an ihren Pulten und brachten volle Leistung. Hier und da gab es kleine Probleme mit Gästen die aber dann kurzerhand von dem Wachschutz gelöst worden sind, sprich die Gäste wurden der Feier verwiesen oder in eine Ausnüchterungszelle gesteckt. Langsam neigte sich die Party ihrem Ende zu und Kati hielt es nicht mehr aus. Sie fragte den Gastgeber ob sie ihren Bereich jetzt schon schlissen dürfte, da sie extrem müde sei und nicht mehr lange könnte. Der Auftraggeber hatte nichts dagegen. Also schloss Kati ihren Bereich und fing schon mal an grob ihre Anlage wieder abzubauen und die Kabel in Kisten zu verstauen. Man bin ich platt, dachte Kati träge als sie zu Sascha ging um ihm beim abbauen zu helfen. Beide Dj waren müde und fertig, sie wollten nur noch ins Bett. So verabschiedeten sich Sascha und seine Assistentin von den letzten Gästen und dem Gastgeber und gingen zu Bett.

Gegen 1 Uhr Mittags klopfte es gegen Saschas Tür, wo von er wach wurde. Er brummelte „Einen Moment bitte“ und zog sich zumindest seine Jeans an. Dann öffnete er die Tür. Vor dieser stand Kati mit einem Grinsen und einem Tablett mit Essen. „ Ich wollt dir was zu essen bringen.“; und Katis Grinsen wurde noch breiter. Irgendetwas stimmt nicht. warum grinst Nani mich so an? Dachte Sascha als er dankend das Tablett entgegen nahm. Plötzlich hielt Kati Sascha ein kleines, ovales Geschenk unter die Nase. „Alles Gute zum 34. Geburtstag Berry.“ Schock. Er hatte glatt seinen eigenen Geburtstag vergessen. Sascha wurde leicht rot um die Nase, da es ihm peinlich war das er seinen eigenen Ehrentag verpeilt hatte. Er fing sich aber schnell wieder nach dem sich Kati wieder von ihm verabschiedete und wieder in ihr Zimmer ging. Sascha aß erst mal das Tablett leer, machte sich fertig und packte dann seine Tasche. Ein Glück haben Nani und ich gestern noch unsere Anlagen ins Auto gepackt, das würde ich jetzt nicht durchhalten, grübelte der frisch gebackene 34jährige auf den Weg in den Hof, wo das Auto stand. Kati und der Auftraggeber waren auch schon da. Der Auftraggeber überreichte Sascha einen Umschlag und gratulierte ihm zum gelungenen Auftritt. Beide Verabschiedeten sich ein letztes mal vom Gastgeber und stiegen dann ins Auto. Während Sascha das Navigationsgerät auf Heimat programmierte, begutachtete Kati eine neue CD die sie geschenkt bekommen hatte. Die Heimreise konnte beginnen.
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