Fanfic: Das würdest du doch auch tun...oder?

Untertitel: ~alles für einen tun, der dein Leben zum Positiven verändert hat...

Kapitel: Schmerzendes Alleinsein

Hallo. ^^
Dies ist hier meine Erste FF und ich hoffe, sie gefällt wen. ^^
Viel Spaß beim lesen, eure Rin.


Prolog: Schmerzendes Alleinsein

Ich betrachtete stumm den kleinen, steingrauen Grabstein vor mir. Viel gab es daran für andere nicht zu sehen, außer vielleicht ein paar davor gepflanzten Rosen, aber für mich war es ein Ort zum Weinen, eine Träne lief mir übers Gesicht.
Ich, ein Mädchen, das gerade einmal nur fünf Jahre alt war, war ab diesen Tag auf mich alleine gestellt…denn vor mir war das Grab meiner Mutter.
Laut ihr starb mein Vater im Krieg, während sie schwanger war, und das Dorf hatte durch den Krieg auch schon einiges einstecken müssen.

Alleine…
Ganz alleine…

An das Wort wollte ich nicht denken, so sehr schmerzte es. Wie sollte ich jetzt leben, ohne Eltern?
Viel hatte meine Mutter mir nicht hinterlassen…wie denn auch?
Wir besaßen nicht viel. Nur ein kleines schäbiges Haus und gerade mal so viel Geld, dass wir uns knapp am Leben halten konnten.
Es würde sich viel ändern, das wusste ich, aber ich wollte es gar nicht wissen…nicht jetzt…noch nicht jetzt…

Meine Mutter meinte, dass ich viel von meinem Vater geerbt hatte…die braunen Haare…und die Ockerfarbenden Augen…
Ich habe nur zwei Sachen von meiner Mutter geerbt…
Ihr Lächeln. Immer, wenn sie mit mir geredet hatte, hatte sie gelächelt…
Dieses Lächeln würde ich wohl nie wieder sehen…
Die zweite Sache war…ihr Kekkei Genkai…welches sie genau hatte wusste ich nicht. Mama hatte immer nur wieder gesagt: „Das sag ich dir Später…“ Dabei hatte sie immer gelächelt…und jetzt gibt es kein Später mehr.
Noch gestern hatte sie das mal wieder gesagt…und heute? Heute hatte sie einen plötzlichen Herzinfarkt, der sie in das Grab befördert hat…und somit mich ganz alleine gelassen hat…

Alleine…
Ganz allein…

Die Worte schmerzten wieder, während ich die in den Stein eingemeißelten Worte immer wieder las.
Yukkuri Seikotsu…
Meine Lippen formten ihren Namen…dass man sich überhaupt auch Mühe für ein ordentliches Grab gemacht hatte, wunderte mich.
Yukkuri Seikotsu…
Langsames Leben, bedeutete er.
Wieso langsam? Unter einem langsamen Leben verstehe ich ein langes Leben…aber sie war gerade mal nur 25 Jahre alt gewesen…
25…und musste ihre Tochter, die gerade mal nur fünf Jahre alt ist, alleine lassen…

Alleine…
Ganz allein…
Ich darf dieses Wort nicht mehr denken, es schmerzt wirklich zu sehr.

„Shorai, was machst du denn hier im Regen?“
Eine bekannte Frauenstimme holte mich kurz aus meinen Gedanken…aber auch nur kurz.
Regen?
Erst jetzt bemerkte ich ihn.
Meine Haare waren ganz nass vom Regen und meine Klamotten durchweicht.
Die Stimme kam von einer Person hinter mir, die ich nur zu gut kannte.
Meate…die beste Freundin meiner Mutter…
Ich konnte sie nicht leiden, sie behandelte mich immer wie ein kleines Baby, und ich war schon ausgesprochen reif für mein Alter.
Sie wollte sich erst mal um mich kümmern…darauf konnte ich verzichten.
Wenn sie da war, wollte ich lieber alleine sein…
Ich beachtete die Schmerzen nicht, die dieses Wort mir gab.
Die schwersten Wunden heilen nur durch einen selbst…

Ich drehte mich zu ihr um.
„Hallo Meate…“, sagte ich leise und sah ihn ihre grünen Augen.
Sie sah mich streng an, als ob ich etwas verbrochen hätte.
„Shorai, komm lieber, du erkältest dich sonst noch.“, sagte sie ernst.
Ich hasste es, wenn sie meinen Namen sagte.
Shorai…
Zukunft, bedeutete er. Was für eine Zukunft hatte ich?
Bestimmt keine Glückliche…
Ich nickte kurz und folgte ihr. Sie brachte mich nach Hause…falls man das ein Zuhause nennen konnte.
Ich und meine Mutter wohnten in einem kleinen, baufälligen Haus, mit gerademal einer Küche, in der man nicht kochen konnte und einem kleinen Zimmer, wo zwei Matratzen zum schlafen auf dem Boden lagen, mit je einer dünnen Decke und einem harten Kopfkissen. Man konnte darauf zwar kaum schlafe, aber meine Mutter und ich hatten es immer geschafft…
Alles in einem nannten wir es trotzdem Haus.
„Shorai, du solltest besser etwas trockenes anziehen…“, meinte Meate und durchsuchte einen Kleiderhaufen mit sauberen Klamotten. Meinen sauberen Klamotten.
Ich schüttelte den Kopf. „Das geht schon, meine Klamotten trocknen wieder.“, meinte ich.
„Aber vorher hast du dich erkältet.“, meinte sie streng und hielt mir ein lilafarbenes Shirt hin. „Hier…“
Ich nahm das Shirt entgegen. Kurz stand ich nur da und sah es an, zog mich dann aber doch um, damit Meate nicht meckerte.
Wenn sie das tat, mochte ich sie nur noch weniger.
„Ich bin dann weg, Itami wartet bestimmt auf mich.“, meinte sie und lächelte noch mal kurz, sie hatte ein anderes, ausdrucksloseres Lächeln als meine Mutter, und ging zur Tür.
Ich sah ihr nicht nach, warum auch? Ich war froh, wenn sie weg war…aber auch alleine.
Itami…ein eingebildeter, verwöhnter Junge…er war in meinem Alter. Ihn mochte ich auch nicht besonders…
Als ich hörte, wie die Tür zufiel, ging ich in die Küche, wenn man sie so nennen durfte, und machte mir einen Tee…es war still.
Sonst war immer meine Mutter noch dabei…
Aber jetzt nicht mehr…jetzt war ich alleine…
Ganz allein…
Das Wort schmerzte nicht mehr so sehr, aber es schmerzte noch.

Diese Nacht schlief ich nicht sehr gut…


____________________________________________________________

Das war leider schon das Erste Kapitel...zwar etwas kurz, aber ich hatte schon lange dran gesessen...Rechtschreibfehler verbergen sich immer da, wo man sie am wenigsten vermutet. ^^
Ich hoffe, hier gibt es nur wenige Rechtschreibfehler und ich bin immer für Verbesserungsvorschläge offen. ^^

Bis zum nächsten Kapitel, eure Rin
Suche
Profil
Gast
Style