Verkehrte Welt
Was passiert, wenn man Klischees einfach mal umdreht...
Shopping mal ganz anders...
So hier ist die Fortsetzung, die sich viele Leser gewünscht haben.
Ich hab versucht, dem Ganzen noch mal eine Schippe draufzulegen, besonders was den Humor betrifft.
Aber nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen ^^
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„Uuuuuh woooooow!“ Ein Schrei hallte durch die Shopping Mall und Sasuke rannte wie von der Tarantel gestochen in das Schuhgeschäft, in dessen Schaufenster er soeben diese wunderschönen Schuhe entdeckt hatte. Sakura hingegen stemmte die Hände in die Hüften und schüttelte nur unverständlich den Kopf.
„Ich versteh die Männer einfach nicht. Wie kann man wegen eines Paars Schuhen nur so ausflippen?!“, und noch ehe sie sich versah, liefen auch die Naruto, Shikamaru, Neji, Pein und Suigetsu ihrem Freund hinterher in den Schuhladen. Die Gruppe junger Frauen verharrte noch einen Moment davor.
„Sollten wir nicht besser mitgehen?“, fragte Hinata die Anderen zögerlich. „Ja, besser wär’s. Die nehmen sonst den ganzen Laden auseinander“, seufzte Temari. „Und was noch viel schlimmer wäre, wenn sie wieder unser hart verdientes Geld für Schuhe ausgeben würden“, fügte Konan hinzu. „Erst letzte Woche hat Sasuke wieder meine Kreditkarte benutzt, um damit seine drei paar neue Hosen und fünf T-Shirts zu bezahlen!“, beschwerte sich Sakura. „Dann nichts wie los!“, ermahnte Karin zur Eile und schob die anderen Mädchen vor sich her, hinein ins Schuhgeschäft.
„NEEEIIIIIIIIN!!!“, hörte man Sasuke zwischen den Schuhregalen aufheulen. Kaum hatte Sakura ihren Freund erreicht, schon fiel er ihr in die Arme und sah sie mit feuchten Augen an. „Die Schuhe gibt es nicht mehr in meiner Größe!“ „Umso besser, dann überziehst du nicht wieder mein Konto“, erwiderte Sakura gehässig. „Du bist so gemein, du gönnst mir aber auch gar nichts!“, schniefte Sasuke. „Ich gönn’ dir nichts?!“, fragte Sakura entsetzt. „Reicht es dir etwa nicht, dass ich dir zum Geburtstag ein Goldarmband und diese teure neue Hose von G-Star gekauft habe!“ „Ich will aber diese Schuhe“, jammerte er weiter. Die Rosahaarige jedoch ignorierte ihn und ließ sich auf einen der weichen Sessel, die neben jedem Regal standen, fallen, ohne ihren Freund aus den Augen zu lassen, wie er weiter durch die Schuhreihen stöberte.
In der hintersten Ecke des Ladens kämpfte Hinata gerade mit Naruto. „Aber schau dir die doch mal an, Schatz! So schönes, weiches Leder. Und das Design erst. Siehst du diese feinen Ornamente hier an der Seite? Die sind doch perfekt für festliche Anlässe geeignet oder? Und die würden doch perfekt zu dem Anzug passen, den ich mir letzte Woche gekauft habe, nicht wahr?“, fragte der Blonde und hielt seiner Freundin das Objekt seiner Begierde unter die Nase. Die Hyuuga drückte den Schuh aus ihrem Blickfeld. „Du hast doch schon genug Ausgehschuhe. Du brauchst gar kein neues Paar und der Anzug wäre auch nicht nötig gewesen, du hast doch schon fünf andere im Schrank hängen“, sagte Hinata mürrisch. „Aber diese hier sind Weinrot, ich hab noch keine in der Farbe. Bitte Schatz“, bettelte Naruto.
„Nein.“
„Biiiiiiiiite!“
„Nein!“
„Büdde, büdde, büdde!“
„Nein, verdammt noch mal!“ Die junge Frau blieb hart.
Nach einer halben Stunde hatten es die Mädchen geschafft, ihre Männer aus dem Laden zu lotsen, ohne dass diese sich ein neues Paar Schuhe gekauft hatten. Einzig Karin hatte es nicht geschafft, Suigetsu davon abzubringen, sich ein neues Paar Flipflops für den Sommer zu kaufen. Auch am nächsten Geschäft konnten die Jungs nicht vorbeigehen. „Oh, hier ist H&M, nichts wie rein da!“, rief Neji, hakte sich bei Shikamaru ein und zog ihn mit sich, hinein in den Klamottenladen. Auch die Anderen ließen sich das nicht zweimal sagen und folgten den zwei Ausreißern.
„Moment!“, sagte Konan, hielt Pein auf und zog ihn am Kragen zurück. „Die Mädels und ich gehen solange zu Media Markt, wir treffen uns um 3 Uhr wieder hier. Und macht ja keinen Scheiß“, warnte sie ihren Freund und senkte dabei bedrohlich die Stimme. „Oh Mist!“ Sakura schlug sich an die Stirn und stürmte in den Laden. Nach einer Minute kam sie jedoch wieder hinaus und wedelte triumphierend mit einem kleinen Plastikkärtchen in der Hand. „Ich hab Sasuke meine Kreditkarte abgenommen, damit er da keinen Blödsinn wieder mit anstellt“, verkündete sie stolz, ehe sie sich mit ihren Freundinnen aufmachte zum Elektrofachgeschäft.
„Nein, nein. Sony würde ich nicht empfehlen, nimm lieber die von Panasonic. Die haben eine viel bessere Qualität…“, warnte Temari Tenten, die daraufhin den Camcorder wieder weglegte und sich nach Geräten der empfohlenen Marke umzusehen. „Meine letzte Videokamera war von Sony und ich hatte echt nur Probleme damit. Jetzt hab ich eine von Panasonic… ah genau, diese hier ist es!“, sagte die Blonde und nahm betreffende Kamera vom Regal, um sie ihrer Freundin zu zeigen. „Ah, die haben ja sogar schon den Nachfolger. Dann würde ich an deiner Stelle den hier nehmen, ist zwar teuer, aber die Investition lohnt sich wirklich“, sagte Temari und legte den Camcorder in ihrer Hand wieder zurück, griff zu dem daneben und übergab ihn der Braunhaarigen. Diese schaute sich das Gerät von allen Seiten an. „Wenn du sagst, dass die gut ist, dann nehm ich sie“, beschloss sie und legte die Kamera wieder aufs Regal und bückte sich nach unten, um eine verpackte aus dem Fach zu nehmen. „Danke für den Tipp.“
In der TV-Abteilung diskutierten Konan und Sakura derweil über die idealen Eigenschaften eines Fernsehers. „Also Flatscreen ist inzwischen echt ein Muss. Am besten ist, wenn man ihn auch gleich noch an der Wand anbringen kann“, sagte Sakura bestimmt.
„Wenn man kein Vermögen ausgeben will, sollte man aber unter 50 Zoll bleiben“, gab Konan zu bedenken.
„Ja, aber wenn du Fußball richtig genießen möchtest, müssen es schon um die 70 Zoll sein, das kommt dann viel besser. Dann fehlt nur noch das Bier in der rechten Hand, in der linken hast du die Fernbedienung und der Spaß kann kommen“, widersprach Sakura.
„Hmm, da hast du auch wieder Recht und auch Hollywood Action-Kracher kommen da bestimmt echt gut rüber“, pflichtete Konan ihr bei. „Allerdings bräuchte man dafür auch genügend Platz in der Wohnung, um sich den an die Wand zu hängen oder irgendwo hinzustellen.“
„Ach, was nicht passt, wird passend gemacht!“, scherzte die Rosahaarige.
„Ich könnte ja ein paar Sachen von Pein wegwerfen, der hat eh viel zu viel Krimskrams“, meinte Konan verstohlen.
„Naja, aber erstmal genug Geld verdienen, um sich so’n Teil kaufen zu können…“, beendete Sakura die Diskussion und die beiden Frauen verließen die TV-Abteilung, um nach ihren anderen Freundinnen zu suchen.
Karin und Hinata befanden sich derzeit in der Game-Abteilung. „Yeah, Fifa 2009 ist endlich draußen! Das muss ich haben!“, jubelte Hinata und schnappte sich die Ausgabe des Spiels für die Playstation 3. „Ein Glück, dass ich mir die Playstation 3 vor zwei Monaten angeschafft habe“, sage sie lächelnd an ihre Begleiterin gewandt.
„Oh Mann, und bis zur Veröffentlichung von Tekken 6 dauert es noch vier Wochen. Solange kann ich nicht warten!“, jammerte Karin. „Ach ja, du wolltest mir doch mal Tekken 5 ausleihen“, fiel der Hyuuga ein.
„Stimmt ja, ich hab aber nur die Version für die Playstation 2.“
„Egal, dann kram ich das alte Ding aus’m Keller wieder aus. Ich muss nur aufpassen, dass Naruto dann nicht wieder anfängt rumzuheulen. Oder was noch schlimmer wäre, wenn er dann wieder die Sims 2 spielen will und damit meine ganzen Spielstände überschreibt. Mann, ich hätte ihn damals am liebsten an die Wand geklatscht“, rief Hinata aus.
„WTF?! Das muss ja Monate gedauert haben, bis du wieder auf dem Stand warst!“, sagte Karin geschockt.
„Naja, zumindest Resident Evil 4 hab ich innerhalb von zwei Wochen wieder durchgespielt. Ich hab da einfach am meisten Übung drin und das Game ist echt easy“, prahlte Hinata. „Hina, du bist ja auch unser Crack, wenn’s um Ballerspiele geht“, scherzte Temari, die gerade mit Tenten zu den beiden Konsolenspielefreaks stieß und klopfte Hinata auf die Schulter. Wenig später kamen auch Sakura und Konan zur Gruppe hinzu. Gemeinsam machten sie sich auf in Richtung Kassen, wo sie dann auf Hinata und Tenten warten mussten, da diese ihre Objekte der Begierde bezahlen mussten.
In der Zwischenzeit hatten die Jungs H&M im Sturm erobert. Getrennt streiften sie durch die Regale und Kleiderständer, stets wachsam, damit ja auch kein Prachtstück ihren wachen Blicken entgehen würde. Sasuke schlich durch die Auswahl an Sommer T-Shirts und da war es! Dieses Shirt in zartrosa. Körperbetont. Ideal um seine Traumfigur zur Geltung zu bringen, für die er doch jede Woche viermal je zwei Stunden im Fitnessstudio auf dem Stepper verbrachte. Schnurstracks steuerte er auf den Kleiderständer zu, an dem das Objekt seiner Begierde hing. Vor seinen Augen sich schon in dem T-Shirt sehend, griff er danach und war erstaunt, einen Widerstand zu spüren. Er blickte zur Seite und sah direkt in das grinsende Gesicht von Naruto, der gerade in diesem Moment um die Ecke gebogen war und ebenfalls nach dem T-Shirt gegriffen hatte. „Finger weg von meinem T-Shirt“, keifte der Sasuke. „Noch gehört es nicht dir“, wetterte der Uzumaki. „Ich hab es aber zuerst gesehen!“, und mit einem Ruck zog der Uchiha das Kleidungsstück an sich. „Hey, pass doch auf, du leierst es ja voll aus“, rief Naruto entsetzt.
„Dann lass doch los!“
„Niemals!“
„Nimm es doch in Blau. Das steht dir viel besser. Das passt doch hervorragend zu deiner Augenfarbe.“
„Ich will aber das Rosafarbene!“, blieb der Blonde stur.
„Oh oh, da kommt Hinata“, sagte Sasuke und schaute