Fanfic: Und wenn die Hoffnung schwindet...und wieder aufkeimt
Kapitel: Und wenn die Hoffnung schwindet...und wieder aufkeimt
<u>Und wenn die Hoffnung schwindet…und wieder aufkeimt</u>
Laut prasselte der undurchsichtige Regen gegen die Fensterscheibe, durch die man nur noch einige Schimmer der Welt dort draußen wahrnehmen konnte. Der Wind peitschte ihn noch immer unablässig gegen die Fensterscheibe, ehe man einen lauten Knall hören konnte. Erschrocken fuhr die, im Bett liegende Gestalt herum, vergrub sich tief unter der warmen, flauschigen Bettdecke. Wann hörte dieses heftige Gewitter endlich auf? Es sollte aufhören, sie wollte die lauten Geräusche einfach nicht mehr wahrnehmen. Gerade war ihr der wichtigste Mensch ihres jungen Lebens genommen worden. Sie wollte nicht mehr weinen, das tat sie sowieso schon seit Stunden. Immer wieder spürte sie, das nasse, salzige Etwas über ihre Wangen gleiten und auch immer wieder verschwamm ihr die Sicht vor ihren glasklaren Augen. Wütend über sich selber, schlug sie mit erstickten Lauten auf die Bettkante, solange bis sie nicht mehr konnte und ein rasender Schmerz durch ihre Glieder schoss. Nein, alles sollte aufhören, sie wollte nicht mehr daran denken, nie mehr. Sie wollte ihn aus ihrem Leben streichen, ihn nie mehr sehen, nein nie mehr. Sie wollte aufhören Gefühle für ihn zu empfinden, Gefühle die sie während seiner Abwesenheit für ihn hegte. Doch heute? Heute war für sie, ihre geliebte und geschätzte Welt zusammen gebrochen…sie war alleine. Es klopfte. Sie erschrak und hielt sich mit ihren zittrigen Händen, verkrampft die Ohren zu. Was sollte das? Sie wollte doch nur ihre Ruhe haben, von niemandem gestört werden. Ihr Vater war gar nicht da, auf einer Geschäftsreise, also wie kam er überhaupt in ihre Wohnung? Erneut klopfte es. Sie sprang kochend vor Wut aus dem Bett, stapfte durch ihr Zimmer, welches von dem trägen Licht, das durch ihre Fenster fiel, noch zusätzlich verdunkelt wurde und riss die Türe auf, sodass sie beinahe aus ihren Angeln gefallen wäre. Ihre Augen sprühten fast vor Zorn, als sie der Person gegen über starr entgegen blickte. ,,Was willst du? Verschwinde!“ Etwas eingeschüchtert durch die grob gesagten Worte, brachte der berühmte Schülerdedektiv keinen Ton heraus. Musste sie denn auch gleich immer so wütend werden, da bekam man es ja richtig mit der Angst zu tun. Leicht getroffen senkte er sein, sonst so stolzes Haupt und starrte unsicher auf den Boden. ,,Ran, bitte versteh mich doch! Ich muss gehen, nur zu deiner Sicherheit!“ Ran konnte sich nicht länger im Zaun halten, aufgebracht brüllte sie ihn an ,, Erzähl nicht so einen Mist! Du hilfst mir doch nicht, indem du gehst, verschwindest und….“ Sie brach ab, sie konnte nicht mehr, war vom Weinen, nachdenken, verzweifelt schreien völlig ausgelaugt. Er sollte nicht gehen, warum konnte er das denn nicht verstehen, sie wollte nicht schon wieder alleine gelassen werden, nicht von der Person, die sie liebte. Langsam sank sie auf den Boden, welcher von ihren Tränen bedeckt wurde. Ja, jetzt weinte sie noch mehr als zu vor, jetzt wo er endlich eingewilligt hatte, ihr sagte, dass er sie verlassen würde. ,,Bitte geh nicht, bitte!“ schluchzte sie unter Tränen und krallte sich am Boden fest. Shinichi blickt mitleidig auf sie herab, er konnte nichts tun, so schwer es ihm auch fiel, er musste gehen um sie zu retten. Er beugte sich zu ihr hinunter und strich ihr etwas unentschlossen über den Kopf, über ihre weichen Haare, die nun schlaff hinunter hingen, sodass ihr schmerzverzerrtes Gesicht verdeckt wurde. ,, Ran, bitte hör auf zu weinen, mach es mir doch nicht noch schwerer!“ murmelte er traurig. ,, Wie könnt’ ich es dir schwerer machen. Ich bin dir doch völlig egal, also tu was du nicht lassen kannst!“ nuschelte sie und wischte sich über ihre glasigen Augen aus denen immer noch die kleinen, wässrigen Perlen liefen. Erschrocken zog Shinichi seine Hand wieder weg, legte sie auf sein Knie und senkte erneut seinen Kopf. Was für ein schrecklicher Tag, konnte er nicht endlich vorbei sein. Er wollte alles vergessen, aber nein, das Schicksal, sein Schicksal machte ihm, einen Strich durch die Rechnung. ,, Ran, wie kannst du so was sagen, du weißt doch, dass du mir nicht egal bist, im Gegenteil, ich mag dich doch!“ ,,Ach ja?“ funkte sie dazwischen. ,,Dann zeig mir doch mal endlich wie sehr du mich magst!“ Mit zornigen Augen starrte sie ihn an, oh ja, wenn Blickte töten könnten. Sie wartete auf eine Reaktion, auf seine Reaktion, doch vergeblich. Noch immer hatte er seinen Blick starr auf den Boden gerichtet, als wollte er vermeiden sie anzusehen. Vielleicht weil er dadurch schwach wurde? Konnte es denn auch sein, dass sie ein bisschen zu feindselig ihm gegenüber war, sie lies ihn ja noch nicht mal richtig zu Wort kommen. ,,Sag doch was, Shinichi!“ flehte sie ihn leise an. ,,Es tut mir leid, Ran!“ Mit diesen Worten stand er auf und wendete ihr seinen Rücken zu. Er wollte zum gehen ansetzen, doch Ran hielt ihn zurück. Wollte er ihr etwa noch nicht mal ‚Lebe wohl’ sagen? Wollte er sie einfach so verlassen? ,,Warte Shinichi!“ Sie riss ihn grob an der Schulter herum, nur um ihn dann in seine Augen zu sehen. Doch da, wo sonst nur pure Lebenslust herrschte, war Trauer und Schmerz. Betroffen schaute sie weg, sie konnte es einfach nicht ertragen, wenn er so deprimiert war, er sollte fröhlich sein, er sollte lachen, so wie er es immer tat. ,,Shinichi, egal was kommt, ich werde auf dich warten, solange ich lebe!“ Von ihren Worten gerührt, schloss er behutsam seine Arme um sie und drückte sie fest an sich. Am liebsten hätte er sie nie mehr losgelassen, für immer ihre Wärme gespürt und den Duft ihrer Haare, ihrer Haut gerochen. Doch das ging einfach nicht. Er musste gehen, jetzt. Entschlossen löste er sich wieder von ihr, versuchte ihr ein Lächeln zu schenken, doch sie sprach erneut, und ein sarkastischer Unterton mischte in ihrer Stimme mit. ,, Shinichi Kudo, tu nicht immer so, als würde dich das alles kalt lassen, das steht dir nämlich überhaupt nicht.“ Ein Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht, sie beugte sich vor und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf seine Lippen, fast so, als würde ein Windhauch über sie streifen. Einen Abschiedskuss. Noch einmal drückte sie ihn fest an sich…und dann, dann ließ sie ihn gewähren. Nun rannte er weg und schrie ihr noch ein ,,Auf wieder sehen!“ entgegen, ehe er hinter einer Ecke verschwand (nur so zur Info, sie sind mittlerweile draußen). Jetzt war sie sich sicher, sie würde auf ihn warten, egal was kommen würde, sie würde nie aufhören ihn zu lieben, und er würde zurückkommen…, das wusste sie.
<i>Ende</i>
So, das ist einfach aus meiner Laune heraus entstanden. Nichts besonderes, aber es wäre wirklich nett, wenn ihr mir ein paar Kommis hinterlassen würdet....^^
Bussy euer Shadow-girl