Fanfic: Über den Tod hinaus (5)

Kapitel: Über den Tod hinaus (5)

Über den Tod hinaus (5)



Hallo Leute! Es tut mir ja so furchtbar leid, dass ich so lange nicht mehr weitergeschrieben habe, aber ich war die ganze Zeit krank und konnte nicht gescheit sitzen. Jetzt geht’s mir aber zum Glück wieder besser und ich mache mich frisch ans Werk! Hoffentlich lest ihr die Geschichte trotzdem weiter!

Viel Spaß!





Erschrocken blickte er ihr hinterher, als sie davonlief. So hatte sie noch nie reagiert. Das war er gar nicht gewohnt. Konnte es etwa sein, dass er sie diesmal wirklich verletzt hatte? Auch ihn machte es traurig, dass sie geweint hatte. Schon wieder. Schon wieder wegen ihm. Das hatte er wirklich nicht gewollt. Aber bald würde sich ja alles aufklären, bald!



So in Gedanken versunken stand er noch eine Weile da, bis er aufschreckte und Akane folgte, die inzwischen schon einen gewaltigen Vorsprung bekommen hatte. Aber durchtrainiert, wie Ranma war, konnte er das rennende Mädchen ohne Probleme einholen. Endlich bei ihr angekommen griff er nach ihrer Hand und brachte sie so abrupt zum Halten. Akane drehte sich um und blickte ihm wütend entgegen. Erschreckt von ihrer unfreundlichen Reaktion brachte er kein Wort heraus.

„Was willst du?“, fuhr sie ihn an, als er nach einiger Zeit noch immer nichts gesagt hatte. „Ich... ich wollte doch nur, dass du nicht weiterläufst, wir müssen hier nämlich abbiegen!“, brachte er stotternd hervor und betrachtete sehr engagiert seine Füße. „Ach so“, entgegnete Akane enttäuscht, da sie insgeheim gehofft hatte, Ranma würde sich bei ihr entschuldigen, ihr sagen, dass ihre Vermutungen falsch waren, dass er sie mochte. Aber er sagte nichts. Kein Wort. Dann war es also wahr. Er konnte sie wirklich nicht leiden. Und das musste sie ausgerechnet jetzt erfahren, jetzt, wo sie so lange allein sein sollten. Es zerriss ihr fast das Herz, sich dieser Tatsache bewusst zu werden. Schon stiegen ihr die Tränen in die Augen, als Ranma sanft ihre Hand mit der seinen umschloss.

„Außerdem möchte ich, dass du bei mir bist. Schließlich will ich hier nicht alleine Urlaub machen, sondern mit dem Menschen, der mir etwas bedeutet. Mit dir.“, sprach er auf sie ein, während er in ihre Augen blickte. Doch sofort, nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, wandte er sich von ihr ab und begann mit weit ausholenden Schritten, in Richtung Jusenkyo zu laufen, ohne dabei Akanes Hand loszulassen.

Und Akane? Während sie von Ranma den Weg entlanggezogen wurden, konnte sie kaum glauben, was sie gerade gehört hatte. War das etwa wirklich passiert? Konnte es wahr sein, dass sie für Ranma wichtig war, dass es ihm Freude machte, seine Zeit mit ihr zu verbringen?



Die beiden liefen noch einige Stunden durch die schöne Landschaft, als es langsam begann zu dämmern. Der Himmel begann sich rot zu verfärben und Akane und Ranma wurden auch schon langsam müde, angestrengt durch den langen Marsch. Und so beschlossen sie, an der nächsten geeigneten Stelle ihr Zelt aufzuschlagen.

Schon nach kurzer Zeit entdeckten sie den perfekten Platz. Es war eine schöne Wiese mit einem riesigen Baum, den sie auserkoren hatten.

Als erstes ließen sie beide ihre Rucksäcke in das weiche grüne Gras fallen und lehnten sich nebeneinander an den Stamm des Baumriesen. „Oh man, das war ganz schön anstrengend! Ich bin total müde. Aber das Zelt müssen wir wohl oder übel noch aufstellen. Du hilfst mir doch, oder?“, versuchte Ranma ein Gespräch in Gang zu bringen. Akane lächelte ihn verschmitzt an und antwortete sofort: „Natürlich helfe ich dir, das kannst du doch gar nicht allein!“ Und schon sprang sie auf und schnappte sich die ersten Stangen, um diese richtig zusammenzufügen. Auch Ranma, der das nicht auf sich sitzen lassen wollte begann sofort mir der Arbeit.

Schon bald hatten die beiden mit vereinten Kräften das Stangengitter fertig zusammengesteckt und waren nun dabei, die Plane darüber zu spannen, was ihnen auch nach einigen Fehlversuchen gelang.

Als es schließlich dunkel wurde, hatten sie es geschafft. Das Zelt stand einladend unter dem Baum und die Schlafsäcke waren drinnen schon ausgebreitet. Vor dem Zelt prasselte ein kleines Lagerfeuer, denn von dem langen Fußmarsch und den Zeltaufbauarbeiten waren Ranma und Akane unheimlich hungrig geworden.

Akane saß am Feuer, über das sie einen Topf gehängt hatte, und mischte verzweifelt irgendwelche Zutaten zusammen, in der Hoffnung ein einigermaßen akzeptables Mahl für Ranma zu kochen. Dieser war gerade im nahegelegenen Wald unterwegs und suchte noch etwas Feuerholz zusammen, um den kleinen Brand in Schach zu halten.

„Hoffentlich schmeckt es!“, seufzte Akane schließlich, als sie ihr Möglichstes getan hatte. „Ich will doch nicht mit ihm streiten. Ich möchte doch nur, dass wir uns gut verstehen!“ sprach sie vor sich hin, ohne jedoch zu bemerken, dass Ranma außerhalb des Feuerscheins stand und jedes Wort hörte, das sie sagte. Sanft blickten seine Augen auf seine süße Verlobte, und mit einem Lächeln beobachtete er das Lichtspiel auf ihrem weichen blauen Haar. Am liebsten wollte er zu ihr gehen und sie einfach streicheln, doch fürs erste beschloss er, ihr heute zu sagen, wie gut ihr Essen schmeckte, egal wie widerlich es auch war.

Mit einem gezielten Schritt trat er in den Lichtkreis und sagte dabei mit heiterer Stimme zu Akane, die erschreckt aufgeblickt hatte, als sie Ranma bemerkt hatte: „Na Akane, mit was willst du mich heute gerne vergiften?“

Sofort war Akane eingeschnappt, aber als sie dann in Ranmas lächelndes Gesicht blickte verzieh sie ihm sein gemeines Kommentar und reichte ihm einen Teller. Diesen nahm er sogleich entgegen und griff nach einer Gabel. Vorsichtig führte er den ersten Bissen zum Mund und kaute sorgsam darauf herum. Und siehe da, es schmeckte! Akane hatte es wirklich geschafft etwas zu kochen, was einen nicht sofort umbrachte! Schnell schaufelte Ranma noch mehr in seinen Mund und genoss das gute Essen. „Hmm, Akane, das schmeckt wirklich gut! Du hast dich wirklich selbst übertroffen! Ich bin beeindruckt!“, nuschelte Ranma zwischen den Zähnen hervor.

Als Akane das hörte war sie überglücklich und griff nun auch nach einem Teller des köstlichen Currys. Vorsichtig probierte sie es, da sie gar nicht glauben konnte, dass es wirklich schmeckte. Doch das tat es und so saßen die beiden eine Weile lang schweigend da und die Stille wurde nur von ihrer beider Schmatzen unterbrochen.



Als sie beide satt waren beschlossen sie, nun zu Bett zu gehen und nachdem sie aufgeräumt und das Feuer gelöscht hatten, krochen sie vorsichtig ins Zelt und in ihre Schlafsäcke. Da lagen die beiden nun, dicht an dicht und fühlten sich furchtbar unwohl. „Gute Nacht, Ranma!“, sagte Akane unsicher und blickte durch die Dunkelheit zu ihrem Verloben hinüber. „Gute Nacht, Akane!“, antwortete Ranma ihr und schloss seine Augen. Er bemerkte nicht, wie Akane ihn beobachtete und so versuchte er einzuschlafen.

Akane, die sehr traurig war, dass er sie nicht mehr angesehen hatte, drehte sich in ihrem Schlafsack um und schloss ihre Augen. Das war schon ein schöner Tag gewesen. Sie und Ranma ganz allein. Und nun lag er direkt neben ihr und atmete gleichmäßig. Ob er wohl schon eingeschlafen war? Vorsichtig drehte sie sich wieder zu Ranma und betrachtete ihn. Er sah so süß aus! Und er schien zu schlafen. Ob sie es wohl riskieren sollte? Sollte sie es wagen ihn zu berühren. Ja!

Behutsam zog Akane ihre Hand aus dem Schlafsack und näherte sie Ranmas Gesicht. Sanft berühren ihre Fingerspitzen seine Wange und er zuckte leicht zusammen. Erschrocken zog Akane ihre Hand zurück, doch Ranma bewegte sich nicht weiter. Plötzlich zuckte seine Hand vor und packte sie zart am Handgelenk. Behutsam aber bestimmt zog er ihre Hand zurück zu seinem Gesicht und hielt sie dort an seine Wange. Dann ließ er sie los und kuschelte sich wieder in seinen Schlafsack. Er sagte nicht ein Wort. Nicht ein einziges.

Was war da passiert? Akane war völlig verwirrt. Wollte Ranma etwa, dass sie ihn streichelte? Wollte er von ihr berührt werden?

Ermutigt von Ranmas Tat strich Akane nun sanft über sein Gesicht und sein weiches schwarzes Haar. Vorsichtig streichelte sie mit ihren Fingern über seine Lippen und seine Augen. Wie schön er doch war. So gerne würde sie sich jetzt an ihn kuscheln und neben ihm einschlafen. So unheimlich gerne würde sie dies tun. Und warum eigentlich nicht? Was sprach schon dagegen? Er mochte sie doch offensichtlich!

Sofort rutschte sie mit flinken Bewegungen neben Ranma und schmiegte sich an ihn. Sogleich legte er seinen Arm um seine Verlobte und so schliefen die beiden glücklich nebeneinander ein.







***

to be continued





Soo, das wars wieder für heute. Ich werde mir Mühe geben, dass der nächste Teil nicht wieder so lange auf sich warten lässt! Schreibt mir bitte trotzdem viele Kommis!



kiss@all

Kitty

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