Why want You to be My Friend?
When he was still a Nobody!
Nervous in her proximity [¤][†]
Ich konnte es kaum fassen. Sakura lief direkt neben mir, verspätet ins Klassenzimmer. Es war mir peinlich, wie sie mir zusah ausgelacht zu
werden, da hätte ich mir nur gewünscht, mich in Luft aufzulösen. Genau die Sakura, die ich seit Monaten, nur aus der Ferne betrachtete.
In meinen Augen war sie das schönste Mädchen auf der High School. Schon seit langem hatte ich versucht sie anzusprechen - vergeblich.
Ich war einfach zu schüchtern und hatte nicht den Mut dazu. Aber damit werde ich mir auch viele Konkurenz anschaffen und dazu gehörte
Hidan.
Als wir im Klassenzimmer waren, hatten wir das Glück auf unserer Seite. In der ersten Stunde, hatten wir Sensei Kakashi. Schließlich war er
dafür bekannt, jedes Mal zu spät zu kommen und für seine verschiedensten, öden Ausreden.
Sakura ging voraus, ich senkte meinen Kopf beim Gehen, um die Blicke der Schüler auszuweichen, die mir fiese Grimassen zuwarfen.
„Hey, Sakura. Hier her. Ich habe dir einen Platz extra nur für dich freigehalten.“, brüllte Hidan durchs Klassenzimmer, hatte dabei einen
Arm auf die Stuhllehne gelegt und grinste sie an.
Ich verabscheute diesen Blick und Sakura anscheinend auch, so wie ich das sah.
Ich wusste zwar nicht wie, aber ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht und unerwartet nahm sie einen Schritt rückwärts, neben mir. Zu dem griff sie nach
meinem Arm und zog mich zu sich. Mir wurde plötzlich warm ums Herz. Ich senkte mehr denn je meinen Kopf. Wahrscheinlich hatten
sich meine Wangen schon rosa verfärbt.
„Nein. Heute setze ich mich neben Sasuke.“, Sakura betonte meinen Namen sehr auffällig, was mich nervös umstimmte und ich meine Zeigefinger aneinander reibte. Dabei setzte sie sie eine bedingungslose Grimasse auf, als sich meine Augen kurzzeitig zu ihr neigten.
Trotzdem fragte ich mich, wieso sie überhaupt neben mir sitzen wollte, war es, weil sie Hidan eifersüchtig machen wollte oder weil sie mich
mochte.
Aber es war unmöglich das sie mich mochte, schließlich war ich, für die anderen, nur ein Außenseiter. Ein Freak.
Hidan´s Arm verrutschte, ungewollt, von der Stuhllehne hinab und starrte sie unglaubwürdig an.
„Was willst du?“, schrie er wutenbrannt. Auf einmal hörten alle Schüler, im Raum, auf zu quatschen. Ich hob etwas meinen Kopf, es war
nämlich still. Zu still, nach meinem Geschmack. Schweigend blickten alle mit purer Neugier Hidan und Sakura an. Es war so typisch, dass alle nur Augen für beliebte Schüler hatten. Es störte mich nicht, es war mir sogar lieber. Dennoch hätte ich manchmal auch gerne etwas Aufmerksamkeit - die ich nur von Lehrern bekam - auf natürliche, positive Weise.
„Hast schon richtig gehört.“, sprach sie in einem äußerst gerissenen Ton und legte derweil ihren Kopf auf meine linke Schulter. Ich schluckte einmal - ganz steif. Ich hoffte nur, dass sie nicht bemerkte, wie jeder meiner einzelner Muskel sich verkrampften.
„Wie, was? Seit wann willst du dich freiwillig neben diesem ... diesem Halbstarken setzen?“, fragte er entsetzt und deutete mit den Händen auf mich, dass mir ziemlich unangenehm schien. Ich fühlte mich so klein, in Hidan´s Gegenwart. Ich hatte einfach nicht den Mumm dazu, meine Klappe aufzureißen und ihm meine gehörige Meinung zu sagen. Stattdessen stand ich nur neben Sakura da und kam mir einfach nur verweichlich vor. Hidan hatte recht, was mich an ging. Ich war nicht stark genug, um mich selbst zu wehren. So schnell konnte man mich einschüchtern. Nun waren alle Blicke auf mich gerichtet, doch auf so eine Art Aufmerksameit zu bekommen, wollte ich nicht. Es war unmöglich alle Blicke auszuweichen. Blieb nur noch der Boden.
„Sein Name ist Sasuke.“, fauchte Sakura ihn an.
Zufolge zerrte sie mich mit sich, zu zwei freien Plätzen. Ich folgte ihr. Wütend schwang sie ihre Tasche auf den Tisch, wobei sie sich beleidigend auf den Stuhl sinken ließ. Auch ich ließ mich auf den Stuhl nieder. Zwar hatte ich keinen Schimmer, wann Sensei Kakashi an kam, doch dies machte mir nichts aus, solange ich in ihrer Nähe sein durfte.
„So ein Idiot. Mistkerl.“, fluchte ich immer wieder murmelnd auf, während ich meine Schulsachen auspackte. Ich versuchte etwas im Blickfeld von Hidan und den anderen abzufangen.
„Nun beruhig dich wieder, hm.“, klopfte Deidara aufmunternd auf Hidan´s Rücken. Hidan jedoch wippte mit dem Stuhl hin und her, und murrte dabei etwas unverständliches vor sich hin. „Was weißt du schon?“
Deidara verdrehte die Augen und seufzte auf. „Die Kleine ist es doch nicht wert. Du weißt schon, Kumpels vor Tussen, un.“, sagte er zynisch. Hidan verengte die Augen und landete mit den vorderen Stuhlfüßen wieder auf den Boden. Was bildete sich dieser Deidara ein? Ich bin nichts wert? Was sollte dieser Aufruhr? Nur weil ich Sasuke auf meiner Seite ziehen wollte.
Sasori der in einem Buch vertieft war, konnte sich das mit entblößtem Ohr nicht mehr länger anhören. Obwohl er sich viel lieber davon fernhielt, musste er nichtsdestotrotz eingreifen. Wie sollte er sie denn auch überhören können, er saß am Fenster - hinterster Reihe - genau neben dem meckernden Plappermaul.
Ich kicherte leise auf, musste mir extra die Hände vor dem Mund halten, damit ich nicht wie eine Verrückte loslachte. Das war eine Boy Gang, mit den verschiedensten Charaktereigenschaften.
Ich beobachtete die Situation.
Sasori räusperte sich.
„Sieh es ein, du wirst sie niemals kriegen. Schon seit Jahren erkämpfst du ihre Liebe. Aber was geschieht? Du bekommst einen Korb nach dem anderen erteilt, hm.“ Deidara versuchte ihm zu erklären, worum es ging. Ich musste zugeben, er hatte völlig recht.
Nur gut das sie laut genug sprachen, sodass ich jedes einzelne Wort hören konnte, während ich so tat, mich in einem kleinen Spiegel zu betrachten. Das half mir, so konnte ich die Jungs in Sichtweite beibehalten. Sasuke und ich saßen auf der rechten Seite, in der vorletzten Reihe.
„Das macht sie doch gerade so interessant.“, schmunzelte Hidan bedauerlich.
„Kapierst du das denn nicht? Denkst du wahrhaftig, dass sie so plötzlich deine Liebe erwidert? Nein, nein, so geht das nicht. Mädchen ändern nicht so einfach ihre Meinung, glaub mir, ich kenne das, un.“, Deidara fuchtelte wild mit den Armen, ohne Rücksicht auf Sasori zu nehmen, bis dieser ihn dann an der Schulter fasste und ihn leicht zurück drückte.
Deidara drehte seinen Kopf zu seinem Tischnachbar, dieser sah wie er den Kopf langsam schüttelte. Danach öffnete Sasori seinen Mund, aber ich verstand kein Wort. Solange es nicht um mich oder Sasuke ging, war es mir gleichgültig.
Demnach klappte ich meinen kleinen, rundlichen Spiegel zu und wandte mich zu Sasuke. Ich schlug meine Beine übereinander, zupfte an meinem Rock rum und stützt meine Ellen auf die Tischkante und die andere auf die Stuhllehne.
Er sah ziemlich beschäftigt aus. Sasuke war ein Einser Schüler, also war er fleißig. Bei diesem Anblick spiegelte sich ein Lächeln auf meinen Lippen, war ich einfach nur froh, dass es auch tüchtige Schüler auf dieser verkorksten Schule gab.
Ohne nachzudenken berührte ich mit meinen Stiefeln seine Waden. Ich ging seinen Waden, von oben angefangen, entlang. Sasuke ließ sich nichts anmerken, schrieb er einfach weiter. Anscheinend lernte er. Dennoch sah ich ihm an, dass er leicht hibbelig wurde. Ganz anders als die meisten Jungs, die ich kannte. Er war einfach nur niedlich. Sasuke war kein Typ, der auf dicke Hose tat. Nun frage ich mich: habe ich mich mit ihm aus Mitleid zusammen getan oder weil ich Hidan ärgern wollte? Eines war sicher. Es war keins von beiden. Sicher war ich mir nicht. Vielleicht fand ich ihn auch attraktiv und hatte mir selbst vorgetäuscht aus Mitleid bei ihm zu sitzen. Wäre da bloß nur nicht diese schreckliche
Brille. Und diese langweiligen Klamotten. Hätte er mehr Selbstbewusstsein, dann wären die Mädels ihm in Scharen nachgelaufen. Und vielleicht, wäre er sogar in Hidan´s Boygang.
Ich wusste nicht wie, aber Sakura hörte einfach nicht auf, meine Waden mit ihren Stiefeln zu streicheln. Ihr Fuß ging auf und ab. Ich war dabei ein Kreuzworträtsel zu lösen, als sie mich mit ihren indirekten Berührungen aufzucken ließ. Oh Gott, wie sollte ich mich jemals in ihrer Gegenwart konzentrieren können? Es fällt mir schon schwer genug, mich in ihrer Nähe aufzuhalten. Ich hoffte nur, dass sie nicht merkte, wie nervös ich war.
„Du, Sasuke, was machst du da?“, fragte ich ihn und rückte dabei näher zu ihm - vorgebeugt.
Sasuke erschrick, ließ den Stift aus seiner Hand fallen und hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass ich in einem unpassenden Moment meinen Mund öffnete.
Er musste sich sammeln.
Ich brauchte eine Weile, war es einfach nicht gewohnt Aufmerksamkeit zu bekommen. Bevor ich überhaupt zu Wort kam, kam jemand zur Klassentür, ein Schatten, der nach der Türklinke griff. Die Klinke wurde extrem langsam - wie in Zeitlupe - herunter gedrückt. Alle Schüler bemerkten es, außer natürlich Hidan, Deidara, Kakuzu und Sasori, der noch am Lesen war. Denen interessiert doch sowieso nur Party´s und Frauen. Mehr oder weniger.
Die Spannung stieg. Würden alle denken, dass Sensei Kakashi gleich durch die Türe hereingeplatzt kam und sich inzwischen hinter der Tür, die Zeit nutzte, eine Ausrede zu erdenken. Langsam und aufgeregt beugten wir uns vor. Der Schatten wurde immer größer. Als die Klinge unten angekommen war, pochte jedermanns Herz.
...
[i]„Tobi.“, schrie ein maskierter Junge und war dabei bunte Konfettis in die Lüfte zu werfen. Er hatte eine kindliche Stimme und zu dem war seine Maske orange mit einem Loch am rechten Auge und hatte seltsame schwarze Linen, die einmal quer über die Maske entlang