Alle Dämonen sind böse. - Ein Vorurteil?

Jeannes Doppelgängerin

Drei Diebe und nur eine Beute

Kurz vor der angekündigten Uhrzeit war die Falle von Miyako fertig. Jeanne und Sindbad machten sich bereit..
Die Falle war so angelegt, dass sie von verschiedenen Seiten anfangen konnten und sich somit nicht behinderten. Außerdem sollte die Polizei weiterhin annehmen, dass Jeanne und Sindbad sich nicht kennen und dass sie sich gegenseitig die Beute wegschnappen wollten. Zwar war es am Anfang so und Jeanne wusste wirklich nicht dass Sindbad in Wirklichkeit Chiaki war, aber nun standen die Dinge ja ganz anders. Zumindest theoretisch. Jeder von den Beiden verfolgte andere Ziele. Chiaki war fest entschlossen den Wettkampf zu gewinnen um Maron dazu zu bringen mit ihm auszugehen. Doch Maron machte bei dem Wettkampf nur mit, weil sie nicht wollte, dass Chiaki Jeanne ausnutzte. So kam den beiden diese Falle gelegen. Denn sie war wie geschaffen für den Wettkampf.

Maron überlegte ob sie Chiaki nicht sagen sollte, dass sie mit ihm später wirklich ausgehen wollte. Doch dann verwarf sie diese Idee. Schließlich hatte er diesen Wettkampf vorgeschlagen. Sie würde ihn jetzt garantiert nicht nach einem Date fragen.
Gerade stand sie auf der Toilette vor dem Spiegel und überprüfte ihre Verkleidung. Nachdem sie auch wirklich gründlich kontrolliert hatte das ihre Verkleidung richtig saß und sie nicht erkennbar war, machte sie das Fenster auf. Sie sah auf die Uhr. Ihr blieben noch knapp 20 Minuten. Sie öffnete ihre Tasche und nahm das Buch heraus. Jetzt hatte sie es die ganze Zeit mitgeschleppt doch letztendlich brauchte sie es nicht, da Shioranu nicht mitgekommen war. Jeanne kletterte vorsichtig aus dem Fenster. Dabei achtete sie darauf, dass sie kein einziges Geräusch verursachte. Jetzt blieben ihr nur noch knapp 18 Minuten. Zum Glück musste ihr die Zeit für ihre Vorbereitungen reichen.
Chiaki und Access machten sich bereit. Access hatte bei diesem Raubfall eine entscheidende Rolle, denn er sollte ein bisschen für Ablenkung sorgen indem er einen Stein durch das Fenster wo zwei Polizisten standen, warf. Während die Polizisten nachgucken würden was los war, würde Sindbad das Netz, das an einem Seil hing, dazu benutzen um über die Köpfe der Polizisten zu springen und so schnell weiter laufen, dass die überraschten Polizisten keine Gelegenheit hätten das Schlafgas einzusetzen. Danach sollte er selbst sehen wie er vom 2. Stock zu dem Rahmen kommt, der im 1. Stock stand kam. Doch da er mittlerweile ein erfahrener Dieb war, war er der Meinung das es für ihn kein Problem darstellen sollte.
Bei Maron hingegen sah es nicht so einfach aus. Der ursprüngliche Plan sah so aus, dass sie erstmal durch das Fenster der Toilette einbrechen sollte und dann die paar ausgekübelten Fallen überwinden sollte. Da die Toiletten im ersten Stock lagen wäre sie am nächsten an den Rahmen. Doch da Jeanne immer noch in der Toilette war kam dieser Plan nicht in Frage. Doch zum Glück hatte sie sich noch einen Plan für den Fall das Miyakos Plan in die Hose ging überlegt.
Jeanne, die als Diebin den Namen Creeping Cat hatte, stand auf den Dach und machte die letzte Vorbereitung. Dafür benötigte sie einen Stein, der an einem langen Seil hing und vom Dach bis in den 2. Stock reichte. Als sie nach unten sah, erblickte sie einen Jungen und einen Engel, der schwarze Flügel hatte. Das musste der verwandelte Chiki sein. Wie der Engel hieß wusste sie nicht mehr doch sie würde sich seinen Namen schon früh genug merken. Währen sie so über Chiaki und seinen Engel nachdachte, konnte sie sich ein breites Lächeln nicht verkneifen, denn obwohl sie nichts von seinem Plan wusste, konnte sie davon ausgehen, dass sie ihn vereiteln würde.

Sie vergewisserte sich, dass es Zeit zum zuschlagen war, indem sie noch einmal auf die Uhr schaute. Jetzt warf sie den Stein diagonal hoch. Durch das Seil fiel der Stein nicht nur nach unten sondern wurde zur der Wand hin gezogen und direkt auf den Engel zu. Sie wollte den Engel noch warnen, denn sie wollte zwar ihren Plan vereiteln doch dafür den Engel nicht ernsthaft verletzen. Doch zu spät. Der Engel wurde mit voller Wucht getroffen und da der Stein weiterhin auf das Fenster zuflog wurde der Engel auch noch gegen die Fensterscheibe geschleudert. Das war so nicht geplant, doch da sie weiterhin ihren Plan folgen musste, konnte sie sich davon nicht weiter ablenken lassen.
Sie lief zu der anderen Seite des Daches. Als sie dort ankam, drehte sie sich mit dem Rücken zum Rand des Dachs und sprang hinunter. Währenddessen fuhr sie metallen Krallen aus und rammte sie in die Wand. Sie rutschte paar Zentimeter runter da die Krallen sich noch nicht fest genug in die Mauer gebohrt haben. Ihre Füße blieben genau über dem vorbereiteten Fenster so hängen, dass man sie nicht sehen konnte. Da sie schon vorsichtig vorher runtergeklettert war und im Fenster geräuschlos ein so großes Loch rein geschnitten hatte, musste sie zwar noch ein Stück mit ihren Krallen runter klettern ,so das sie mit den Händen an das Glas rankam. Sie konnte zwar nur eine Hand befreien doch die reichte ihr aus um das raus geschnittene Glas mit den Spitzen Krallen raus zunehmen. Sie warf es weit nach oben und während es runter fiel, sprang sie durch das Loch rein und landete geräuschlos hinter den Polizisten, die sie nicht bemerkt hatten. Sie schaute für den Bruchteil einer Sekunde Sindbad in die Augen und lief weiterhin schnell und geräuschlos wie sie rein gekommen war weiter.
Die Polizisten liefen sofort zu dem Fenster, als es nur paar Meter von ihren Augen zerbrach. In ihrer Überraschung haben sie ganz vergessen das vor dem Fenster ein Fenster war nun somit liefen sie direkt in die Falle rein und schon waren sie gefangen. Ihr Blick fiel dabei auf Sindbad, der erst so verdattert in Richtung der Polizisten schaute oder besser gesagt auf den Platz wo erst vor kurzem die Person im Schwarz gestanden hat. Er rührte sich auch nicht als die Polizisten nach Verstärkung riefen. Erst als er das Geräusch zerbrechenden Glases auf der anderen Seite des Gebäudes hörte, kam er zu sich und lief weg. Den bewusstlosen Access musste er dort lassen.


Jeanne hatte Fin damit beauftragt, dass sie ein Tuch mit damit eingewickelten Stein am Fenster wo die Polizisten standen hochflog und wenn die Polizisten zum Fenster liefen es los lies, so das es für die Polizisten sichtbar runter fiel. Jeanne hätte dann geschrieen, als wäre es kein Tuch sondern sie, die runter fiel. Die Polizisten wären somit abgelenkt und Maron konnte, wenn sie schnell und leise genug war, sich an den Polizisten unbemerkbar vorbei schleichen.
Fin flog, durch den Stein stark verlangsamt, nach oben. An dem Fenster mit den Polizisten mobilisierte sie ihre ganze Kraft, um ganz schnell an dem Fenster nach oben zu flitzen. Als die Polizisten das sahen, riefen sie mit ihren Walkie-Talkies sofort nach Verstärkung. Doch schon in dem gleichen Moment stürzte das Tuch runter, das sich im Fall aufrollte und die Polizisten den Stein, der das Tuch beschwert hatte und der jetzt mit großer Geschwindigkeit auf den Boden zuraste und beinah im gleichen Moment auf dem Boden aufprallte, sahen. Im gleichen Moment durchzuckte sie die Erkenntnis, dass das nur eine Ablenkung war, die wahrscheinlich Jeanne, Sindbad oder gar diese neue Diebin Creeping Cat genutzt haben konnten um unbemerkt rein zu kommen. Sie gaben es sofort durch ihre Walkie-Talkies durch während sie hofften das sie sich irrten.
Doch wie befürchtet war Jeanne schon drinnen. Sie hat diesen kurzen Moment bestens genutzt und war schon im gleichen Moment, den die Polizisten zum Durchgeben ihrer Theorie genutzt hatten, an ihnen vorbei gerannt.


Sindbad war rechtzeitig gekommen um zu sehen wie Jeanne an den Polizisten vorbei eilte, ohne das sie Jeanne bemerkten. Ohne lange zu überlegen lief er Jeanne hinterher. Ihm war klar, dass er nicht genau wie sie unbemerkt an Ihnen vorbei konnte, doch er machte sich Sorgen um sie. Nachdem er gesehen wie geschickt Creeping Cat vorging, war ihm Bange zumute. Er hatte zwar ihre Waffen nur für einige Sekunden gesehen, doch er zweifelte keine Sekunde daran, dass sie ganz schön gefährlich werden konnten. Es waren Klauen wie bei einer Katze mit dem Unterschied, das selbst der größte Tiger oder Löwe keine größeren haben könnte und das sie aus Metall waren.
Mit den Polizisten wurde er spielerisch fertig, doch das kostete ihn selbstverständlich einige Sekunden. Obwohl das normalerweise nichts besonderes gewesen wäre, war es für ihn fatal, denn mit jeder Sekunde wuchs seine Angst um Jeanne. In seiner Angst hat er nicht das Netz gesehen das auf seinem Weg lag und dem Jeanne spielerisch ausgewichen war und lief direkt in die Falle. Noch nie war im so ein fataler Fehler unterlaufen. Wäre er nicht in so einer ernsten Lage, hätte er darüber gelacht. Doch zu seinem Pech rappelten sich die Polisten schon auf und ihr Blick fiel dabei auf Sindbad, der in der Falle saß und mit seinem scharfen Bumerang aufschlitzte. In der Eile hatte Sindbad nämlich nicht stark genug zugeschlagen.
Erst jetzt bemerkte er wirklich wie stark es ihn aufgewühlt hat und auch erst jetzt wurde ihm klar, warum es ihn so aufgewühlt hatte. Creeping Cat war von einer starken Aura umgeben. Sie strahlte geradezu Stärke aus. Man könnte sogar meinen, ihre Kraft wäre übermenschlich. Außerdem ging von ihrer Kleidung schwach die Aura eines starken Dämonen aus, so als wäre ein Dämon schon oft in ihrer Nähe gewesen. Ihn durchzuckte die Erkenntnis, dass es sich bei ihr um keinen gewöhnlichen Dieb handelte, sondern genauso wie bei ihm und Jeanne um jemanden, der hinter Sachen mit Dämonen drin her war. Nur stammte ihre Kraft auf keinen Fall von Gott.
Endlich konnte er sich befreien und entkam somit nur knapp den Polizisten. Diesmal schlug er auch hart genug zu. Dann eilte er weiter. Er hatte zwar immer noch eine große Angst um Jeanne, doch er wusste das er sich zusammen reißen musste, denn sonst konnte er
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