Welcome to my Life

Rotschopf Rachel und der Internatswahnsinn

Kapitel 1: Welcome to my Life

Hallo meine Lieben! Dies ist meine erste FF, ich hoffe sie gefällt euch! Das erste Kapitel ist wie jedes andere auch nicht so wirklich der Renner, dennoch bitte ich euch weiter zu lesen! Bitte hinterlasst ordentlich Kommis. Viel Spaß und liebe Grüße an das schöne Ostfriesland, dass ich zu meiner Heimat zählen darf! Nordisch by Nature!



Rachel war schon immer eine freiheitsliebende junge Frau. Deshalb ging es ihr auch ziemlich gegen den Strich, dass ausgerechnet sie von ihren ach-so-tollen Eltern in ein Internat gesteckt wurde. Schon die normale Schule mit ihren Regeln störte sie mächtig. Tu dies nicht, tu das nicht - immer war es dasselbe! Sie hasste es, wenn andere ihr Vorschriften machten. "Aber Dad ich-!" "Nichts aber! Du gehst dorthin, das ist das Beste für dich!" War jedes Mal die Antwort ihres Vaters und jedes Mal wurde Rachel daraufhin wütender. Nicht, weil ihr Vater nicht mit sich diskutieren ließ - nein - weil er ihr dabei mitten ins Gesicht log. Lügen, wieder etwas, das Rachel nicht ausstehen konnte. Der freche Rotschopf war sich 100%ig sicher, dass ihr Vater nicht für ihr Wohl handelte, er wollte sie einfach nur loswerden.
Seit ihre Mutter verstarb war das Verhältnis zwischen Vater und Tochter ziemlich angespannt, geradezu elektrisierend. Wie zwei Magnete mit gleichen Polen prallten sie immer wieder voneinander ab.Nie blieben sie lange zusammen in einem Raum - denn keiner von den beiden konnte und wollte dies. Rachel entschuldigte das Verhalten ihres Vaters die ersten Monate über, da der Tod ihrer Mutter ein schwerer Schlag war, doch mittlerweile waren 6 Jahre vergangen und das Verhältnis besserte sich nicht. Ganz im Gegenteil, es wurde schlechter, denn ihr Vater heiratete wieder und ihre neue Stiefmutter war ihrer Meinung nach alles andere als gutherzig. Vater und Tochter hatten sich im wahrtsne Sinne des Wortes auseinander gelebt.
Die 19-jährige hatte den Verdacht, dass ihre Stiefmutter hinter der Entscheidung für das Internat stand und somit die Drahtzieherin war. Beweisen konnte Rachel es jedoch nicht. So ein Mist aber auch!
Nun lag sie da, mit Armen und Beinen von sich gestreckt auf ihrem Bett und dachte schmollend nach.Sie würde so bald nicht mehr in diesem Bett liegen können, denn morgen schon war die Abreise zum Internat und somit in ein neues Leben. Warum sträubte sie sich eigentlich dagegen? Was hatte sie denn schon groß zu verlieren? Ihre Familie? Pah, auf die konnte sie gut verzichten! Auch die Schule ging ihr am Allerwertesten vorbei. Doch der Abschied von ihren Freunden und ihrer großen Liebe Jim war schmerzhaft. Sehr schmerzhaft. Sie wollte nicht weg, sie wollte bei ihnen bleiben! Auch ihre Heimatstadt lag ihr am Herzen, sie würde sie sehr vermissen... Jetzt wo sie so darüber nachdachte musste sie sich leider eingestehen, dass sie Angst hatte. Angst vor etwas Neuem. Angst vor dem Unbekannten. Angst vor Veränderungen. Eifrig schüttelte sie den Kopf. Nein! Sie war stark! Entschlossen richtete sie sich auf und zog sich eine Jacke über. Sie würde morgen sehr früh zum Internat gebracht werden. Für Abschiede war keine Zeit, also musste sie sich wohl oder übel jetzt schon von ihren Freunden verabschieden. Noch einen flüchtigen Blick in den Spiegel verriet ihr, dass sowohl Haare als auch Make-up perfekt saßen, somit war sie also Ausgehfähig. Schweren Schrittes ging sie hinaus. Ein leichter warmer Wind bließ ihr ins Gesicht und durch ihr langes, feuerrotes Haar - ein Abschiedsgruß ihrer geliebten Stadt.

Am üblichen Treffpunkt ihrer Clique - einer alten Eiche mitten im Stadtpark - angekommen wurde sie wie immer kräftig begrüßt. Doch anstatt diese Begrüßung wie sonst herzlich zu erwidern, konnte Rachel nur ein gequältes Lächeln hervorbringen. Sie setzte sich auf die Parkbank auf den Schoß ihres Freundes Jim und neben ihre beste Freundin Fiona, von der sie mitfühlend beäugt wurde. Wie immer sah sie dabei blendend aus. Ihre schwarze Lockenpracht umspielte ihr Gesicht mit den Ozeanblauen Augen perfekt, wobei dieses dezent und passend zu ihrem süßen Sommerkleid geschminkt war. "Nimm´s nicht so schwer Rey, wir wissen dass du das packst und wir werden immer an dich denken...", murmelte sie leise und legte Rachel dabei eine ihrer schmalen Hände auf die Schulter. Jim´s Arme schlossen sich um ihre Taille: "Ich werde dich oft besuchen kommen und mit dir telefonieren mein Schatz." Rachel, die vor ihren Freunden und vor allem vor ihrem Jim stark sein wollte, lächelte sie cool an: "Danke Leute! Ich werde euch natürlich auch regelmäßig über den Internatswahnsinn unterrichten." Max, ein gutaussehender, blonder, junger Mann mit grau-blauen Augen grinste sie an: "Das erwarten wir auch von dir! Besonders von den Mädels dort musst du mir berichten. Wenn sie so heiß sind, wie ich gehört habe, bin ich gleich der Nächste der sich dort anmeldet!" Das war typisch - wa für ein Weiberheld! May, ein hübsches Mädchen mit langem, dunkelbraunem Haar kniff ihm daraufhin ins Ohr. Dieser schrie auf und jammerte vor Schmerz. May ließ jedoch nicht locker: "Unsere Rachel verlässt uns und du hast nichts Besseres dazu zu sagen?!" "Ist ja gut! Ist ja gut! Tut mir leid!" Endlich ließ May vom blonden Schönling ab, welcher sich jammernd die Ohrläppchen massierte, sie hingegen schenkte ihre gesamte Aufmerksamkeit wieder vollkommen dem Rotschopf Rachel: "Nimm ja deinen Laptop mit, damit wir uns Mailen können! Ich werde schon dafür Sorgen, dass du auf dem Laufenden bleibst, versprochen!" Rachel nickte ihr dankend zu, danach sah sie zufällig auf ihre Uhr und seufute auf. Wie schnell doch die Zeit verging, besonders dann wenn man es am wenigsten wollte! Typisch! Im Unterricht schlich die Zeit nur so hin und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis die Glocke läuterte und bei soetwas raste sie mit Überschallgeschwindigkeit! "Tut mir Leid Leute ich muss schon wieder los. Ich habe meinen Koffer noch nicht gepackt und wenn ich es bis aufs Letzte hinaus schiebe reisst mir meine Stiefmom den Kopf ab!" Mit ihr erhoben sich automatisch alle anderen. Fiona war die erste, die ihre Arme um sie schlang: "Bleib wie du bist und stell keinen Blödsinn an, meine Süße! Ruf mich bitte so bald wie möglich an und treib die Lehrer nicht so in den Wahnsinn wie du es sonst immer tust." Rachel konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Fiona hatte vollkommen recht: wenn es darum ging die Lehrer zur Weißglut zu bringen war sie die Meisterin darin. Fiona hauchte einen Kuss auf ihre Wange und ließ dann mit glasigen Augen von ihr ab, damit sich die anderen ebenfalls richtig verabschieden konnten. Sie wurde herumgeriehct wie ein Teddy und von jedem gedrückt, der längste und traurigste Abschied war aber natürlich der von ihrem geliebten Jim, mit dem sie schon 4 Jahre zusammen war. Sie hasste Abschiede generell, doch besonders solcher Art waren die härte. Jim nahm sie in den Arm und küsste sie zärtlich. Danach sahen sie sich lange tief in die Augen, wobei Jim ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. "Ich liebe dich Rey", flüsterte sie ihr zu und küsste sie erneut. "Ich liebe dich auch", antwortete Rachel sofort wobei sie Schwierigkeiten hatte nicht den Tränen nachzugeben. Noch ein letzter inniger Kuss, dann wandte der Rotschopf sich von ihrer großen Liebe und verabschiedete sich noch einmal kurz von jedem. Schnellen Schrittes verließ sie den Park, dabei verlor sie, kaum hatte sie ihren Freunden die Rücken zugekehrt, eine Menge Tränen.

Verzweifelt stand Rachel vor ihrem geöffneten Kleiderschrank. Sie wusste partout nicht, welche Kleidungsstücke sie einpacken sollte, weshalb sie schon eine geschlagene halbe Stunde vor dem prall gefüllten Schrank stand und ihr großer Koffer, der auf ihrem Bett lag, sehnlichst auf Füllung wartete. Eines konnte Rachel nicht bestreiten: an Auswahl mangelte es nicht. Typisch Frau - zu wählerisch für diese Welt! Das musste sich auch Rachel eingestehen: am liebsten hätte sie ihren ganzen Schrank mitgenommen. Damit sie endlich vorran kam entschied sie sich für eine neue Strategie, dadurch fanden Pullis, Jacken, T-Shirts, Tops, Röcke, Kleider, Jeans und Shorts ihren Weg in den Koffer in dem es sich auch schon Socken und Unterwäsche gemütlich machten. Zuletzt noch zwei Bilderrahmen, eines von ihr und Jim und eines mit der gesamten Clique, der Laptop und Accessoires hineingeworfen und Voila: fertig war gepackt. Jedoch stand sie nun vor einem neuen Problem. Wie in drei Teufels Namen sollte sie den Koffer zubekommen? Das Verhältnis zwischen Füllung und Hülle stimmte noch weniger überein als das zwischen ihr und ihrer Familie und das sollte schon etwas heißen! Die einfachste Möglichkeit wäre natülich gewesen, ein paar Sachen wieder hinauszunehmen, doch das wollte Rachel nicht einsehen. Ihr Dickschädel übernahm bei solchen Dingen die Oberhand und der Verstand musste wohl oder übel Platz machen. Ganz nach dem Motto "Selbst ist die Frau!" und "Was nicht passt wird passend gemacht!" belagerte sie ihren Koffer mit allem möglchen, was deutliches Gewicht vorzuweisen hatte. Hieß im Klartext: ihre gesamten Schulbücher, die sie all die Jahre gesammelt hatte. Durch das Gewicht der Bücher brach der Widerstand des Koffers. Je mehr Bücher sich auf ihm fanden, desto weiter kam Rachel ihrem Ziel näher. Grinsend stapelte sie weitere Bücher auf den Haufen. Sie sah nie den Sinn in solchen Schulbüchern, denn gelernt hatte sie noch etwas daraus. Für sie waren sie immer nur eine Last gewesen, nichts weiter. Wer hätte gedacht dass sie so nützlich beim Packen sein würden? Den Gnadenstoß versetzte Rachel dem Koffer selbst indem sie sich ebenfalls auf ihn warf und ihr volles Gewicht einsetzte. Wie erhofft brach der Widerstand des Koffers vollkommen, sodass Rachel ihn mühelos
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