Die Suche nach dem Glück

Neues Kapitel im Leben

Vier Jahre zogen ins Land, vier lange Jahre war es nun her, seit Vivi ihre Freunde gesehen hatte. Sie selber konnte gar nicht glauben, dass sie keinen Kontakt mehr hatten. Dabei war es genau das, was sie nicht wollte. Und aus Alabasta konnte sie auch nicht weg.

Die junge Prinzessin schritt langsam durch die Gänge. Sie war auf der Suche nach ihrem Vater. In ihrem Bauch bildete sich ein sehr ungutes Gefühl aus, ihr wurde mulmig und es hatte irgendwas mit Kobra zu tun. Warum war er nur nicht aufzufinden? Seit Tagen hieß es schon, er wäre von der Jagd müde oder würde arbeiten. Aber es gab keinen Tag, an welchem sie ihn sah.

„Majestät!“, sprach Igaram heraus. Er versuchte ruhig zu bleiben, um sich seine Sorge nicht anmerken zu lassen. Es fiel ihm schwer und sein besorgtes Gesicht zeigte schon all seine Gefühle.
„Es ist schon in Ordnung, Igaram. Ich weiß, mir bleibt nicht viel Zeit“, entgegnete Kobra. Er lag in seinem Bett, die Decke fast ganz über sich gezogen und blickte den dicklichen Mann an. „Du musst es nicht beschönigen. Ich hab die Ärzte gehört“, fügte der König hinzu.
„Sie tun alles um Euer Leben zu verlängern“, versprach der Mann.
„Es ist gut. Wenn das Schicksal will, dass ich gehe, dann werde ich mich nicht dagegen wehren. Aber sag, Igaram, weiß Vivi davon?“, seine Stimme klang immer noch kräftig und erfüllte den Raum.
„Nein. Wir hielten es für das Beste, es ihr noch nicht zu sagen. Ihr wisst doch, wie sie ist. Sie würde sich nur Sorgen machen und nicht von Eurer Seite weichen, dabei blüht sie nun erst richtig auf“, warf der Leibwächter der Prinzessin ein.
„Sie muss es wissen. Ich möchte, dass du ihr alles beibringst, was sie als Herrscherin wissen muss. Sie ist jung und unerfahren. Auch wenn sie sich schon Jahre darauf vorbereitet hat Königin zu werden, sie kann es nicht alleine schaffen. Versprich es mir Igaram, zeige ihr, wie sie handeln muss, wenn sie überfordert ist mit ihrer neuen Macht“, forderte Kobra.
„Ich versprech es. Sie wird eine gütige und weise Königin werden“, nickte Igaram, der daran keinen Zweifel hatte. Er wurde ein wenig traurig und melancholisch. So hatte er sich nicht den Thronwechsel vorgestellt, aber was sein musste, musste sein. Seine neue Aufgabe wollte er auf jeden Fall erfüllen und dieses neue Kapitel im Leben der Prinzessin, zusammen mit ihr aufschlagen.
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