Fanfic: Bei den Kirschblüten... (3 + Ende)

Kapitel: Bei den Kirschblüten... (3 + Ende)

Hi,




hier ist nun der 3. und letzte Teil.




Danke, für die netten Kommis. Ich habe mich tierisch darüber gefreut ^^




Viel Spaß beim Lesen (und raten???)








Als wir wieder im Aufenthaltsraum ankamen, bemerkte ich, das Kommissar Isigawa immer noch mit Kogoro sprach: „Wie es aussieht, Herr Kollege, war es doch keiner der hier Anwesenden.“ „Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Irgendetwas haben wir übersehen, aber was?“


Ich verfolgte das Gespräch nicht weiter, das letzte Puzzelteilchen musste ich noch finden. Ran setzte sich zu Hikari und Manami an den Tisch und leise unterhielten sich die drei jungen Frauen. Masato saß neben seiner Verlobten und hatte die Augen geschlossen. Das Ehepaar saß schweigend in einer Ecke und hielten ziemlich verkrampft ihre Teetassen in den Händen. Kenzo Tani schaute nachdenklich aus dem Fenster.


Nachdem ich mich davon überzeugt hatte, das keiner auf mich achtete, lief ich schnell in die Küche. Die Leiche war inzwischen schon abgeholt worden. Nur noch das Blut und die mit Klebeband erstellten Umrisse zeugten noch von dem grausigen Anblick.


Mein Ziel war die hintere Tür und mit Erleichterung stellte ich fest, das sie immer noch angelehnt war. Rasch schlüpfte ich hindurch und befand mich nun im Garten. Der Boden war aufgeweicht und überall lagen die Blüten der angrenzenden Bäume. Nach wenigen Schritten hatte ich das fehlende Teil gefunden. Ich vergrub meine Hände in den Hosentaschen und ging zurück ins Haus.




Als ich wieder zu den anderen kam, hörte ich, wie sich der Kommissar gerade verabschieden wollte. Das musste ich verhindern und so klappte ich den Deckel meiner Armbanduhr hoch. Diese Uhr war eine Erfindung von Professor Agasa und in dem unscheinbaren Äußeren steckte eine Abschussvorrichtung für eine Betäubungsnadel. Dieser Narkosechronometer, wie er eigentlich heißt, ist mein wichtigstes Hilfsmittel seitdem ich wieder so klein bin. Die kleinen Nadeln versetzten den, der getroffen wird, sofort in einen schlafähnlichen Zustand, der etwas eine halbe Stunde anhält.


Durch die kleine Zielscheibe nahm ich Kogoro genau ins Visier. Ein kaum wahrnehmbares Zischen erklang, als ich den Auslöser drückte. Rans Vater zuckte kurz und mit den Worten: „Schon wieder so ein Stechen,“ sank er in sich zusammen. Langsam rutschte er an der Wand neben der Küchentüre zu Boden. Schnell versteckte ich mich im angrenzenden Raum, sodass ich genau hinter Kogoro stand. Nun stellte ich seine Stimme am Stimmentransposer ein. Das ist auch so eine nützliche Erfindung vom Professor, damit konnte ich jede beliebige Stimme imitieren.




Vorsichtig schaute ich um die Ecke und hörte, wie der Kommissar überrascht fragte: „Alles in Ordnung?“ Ich antwortete mit der Stimme von Kogoro: „Ja, aber ich weiß endlich, wer der Mörder ist.“ Ein Raunen ging durch den Raum. Überall wurden überraschte Stimmen laut. Ran kam auf ihren Vater zu: „Was sagst du da? Du weißt, wer es war?“


Ich atmete tief durch und begann langsam, mit Hilfe des Stimmentransposers, zu sprechen: „Ja, das weiß ich. Aber bevor ich den Namen des Täters erwähne, lasst mich etwas ausholen. Das Ereignis, wovon ich jetzt berichten möchte, liegt etwa ein Jahr zurück. Yukari Kimimoto hatte eine Schwester, die sie fast abgöttisch liebte. Als Kinder waren die beiden fast unzertrennlich, bis zu dem Zeitpunkt, als die Schwester sich in einen Mann verliebt hatte. Da wurde Yukari auf das junge Glück eifersüchtig. So sehr, das sie begann diesen Mann zu bedrohen. Dieser trennte sich darauf hin von der Schwester. Damit konnte diese nicht fertig werden und nahm sich das Leben.“ Ich machte eine kurze Pause und schon fragte mich der Kommissar: „Wie kommen Sie jetzt darauf, Herr Mori?“ „Ich habe im Zimmer der Toten ihr Tagebuch und einige Fotos gefunden, die meine Erläuterungen bestätigen werden,“ erklärte ich und Kommissar Isigawa schickte sofort einen Beamten das geforderte zu holen.




Einpaar Minuten verstrichen und ich konnte förmlich die Anspannung im Aufendhaltsraum spüren. Dann kam der Polizeibeamte und brachte das Tagebuch und die Fotos. Sofort schlug der Kommissar das Buch auf und studierte die Eintragungen: „Es stimmt, was Sie gesagt haben, aber was hat das mit diesem Fall zu tun?“ „Dazu komme ich nun,“ fuhr ich fort, „wie sie unschwer erkennen können zeigt das eine Bild Frau Kimimoto und ihre Schwester und das andere Foto die Schwester mit Herrn Tani.“


Nun schauten alle ruckartig zu Kenzo Tani hinüber. „Dann ist das also der Täter,“ begann Isigawa und gab seinen Beamten schon ein Zeichen, das sie ihn festnehmen sollten. „Nein,“ flüsterte Herr Tani, „ich bin kein Mörder!“ „Ja,“ sagte ich, „das stimmt Sie sind es nicht!“ „Aber wer dann?“ Der Kommissar war sichtlich durcheinander. „Herr Tani ist eigentlich auch ein Opfer,“ sprach ich nun weiter, „als ich Frau Kimimoto untersucht habe, bemerkte ich, dass der Winkel, in dem die Waffe im Körper eingedrungen ist, nur einen Schluss zulässt. Die Toten hatte das Messer selber in der Hand gehalten. Herr Kollege, wenn Sie unter den großen Kirschbaum hinter dem Haus nachsehen, werden Sie die Tatwaffe finden. Auf dem Griff sind nur die Fingerabdrücke der Toten zu finden.“ Wieder machte ich eine kurze Pause und hörte wie der Kommissar sich an einen anderen Polizisten wandte. Dieser bestätigte ihm, das wirklich nur eine Sorte von Fingerabdrücken auf den Griff zu finden gewesen wären.




Nun wollte Isigawa wissen, warum Herr Tani auch ein Opfer wäre und so sprach ich weiter: „Wenn Sie sich den letzten Eintrag im Tagebuch ansehen, werden Sie es verstehen.“ Der Kommissar nahm es in die Hand und las vor: „Endlich kann ich mich an dem rächen der mir meine Sasami weggenommen hat. Sie war meine Schwester, er hatte nicht das Recht, sie zu lieben. Heute werde ich Kenzo Tani töten.“ Kaum hatte Isigawa diese Zeilen vorgelesen, als Herr Tani stockend sagte: „Ich habe mich nur gewehrt. Sie stand mit dem Messer vor mir und sah mich hasserfüllt an. Als sie versuchte zuzustechen habe ich ihre Hand gepackt und dabei ist es dann passiert. Ich ...ich wollte das nicht!“ Nun vergrub er sein Gesicht in seinen Händen und begann zu schluchzen.




Diesen Fall hatte ich auch wieder gelöst, aber irgendwie beschlich mich das Gefühl etwas vergessen zu haben. Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen, warum Frau Kimimoto ausgerechnet den Baum als Treffpunkt gewählt hatte. Ran kam zu mir: „Na, Conan, ist schon traurig, das begeht die Schwester unter dem Kirschbaum ihren Selbstmord und dann bekommt Yukari an der selben Stelle ihre tödliche Verletzung. Aber jetzt sollten wir schnell zu Bett gehen!“


Minuten später lag ich unter meiner Bettdecke und schaute aus dem Fenster. Der große Kirschbaum leuchtete leicht im Dunkeln und wieder kam mir die Legende in den Sinn. Dieser Baum hatte wohl tatsächlich von menschlichem Blut ernährt.




So, das war es, wovon ich euch erzählen wollte. Ich hoffe, euch war nicht langweilig, aber wenn ihr möchtet, kann ich euch beim nächsten Mal wieder eine Geschichte erzählen.




Bis dann, Conan Edogawa










Na ja, wie gesagt, das war meine erste Conan FF und ich hoffe, ihr hattet wenigstens etwas Spaß dabei.


Ich weiß noch nicht, ob ich noch mal eine FF in dieser Art schreibe, mal sehen...


Beim nächsten Mal geht es auf jeden Fall wieder mit DBZ weiter!




Bye Usagi2


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